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1441 - Der Seelenfluss

1441 - Der Seelenfluss

Titel: 1441 - Der Seelenfluss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einer anderen Sprache.
    »Verstehst du was?«
    Suko schüttelte den Kopf. »Hört sich allerdings nicht gut an.«
    »Das meine ich auch. Wir sollten das nette Haus so schnell wie möglich verlasen.«
    »Geh du vor.«
    Ich schaute noch mal zurück und sah, dass Suko die junge Chinesin anhob.
    Erst jetzt ging ich wieder zu einer der beiden Treppen. Die Stimmen waren noch vorhanden, aber sie hatten sich abgeschwächt. Sie schienen sich in der Stille der Scheune zu verlieren.
    Die Umgebung gefiel mir nicht. Ich wollte auf Nummer sicher gehen. So blieb ich am Rand der Galerie stehen und strahlte in die Tiefe.
    Ich drehte den Kopf nach links, um Suko einen Blick zuzuwerfen.
    Die junge Frau lag jetzt quer über seinen vorgestreckten Armen. Er nickte mir zu, dass alles in Ordnung war, und so machte ich mich auf den Weg nach unten.
    Die Treppe oder Stiege lag vor mir. Der Weg nach oben war leichter gewesen, aber der hinter mir gehende Suko hatte es noch schwerer, da er eine zusätzliche Last trug.
    Bei mir klappte alles. Ich erreichte den festen Boden, ohne dass etwas passiert wäre. Dafür leuchtete ich zurück über die Tritte aus Holz, um Suko den Abstieg zu erleichtern.
    Er ging sehr vorsichtig und war darauf bedacht, bei jeder Stufe einen festen Halt zu finden.
    Ich bewegte mich nicht von der Stiege weg, aber in meinen Ohren hörte ich noch immer die Stimmen oder Geräusche. Sie waren auch weiterhin vorhanden. Sie umschwirrten mich als Zischeln, Knurren und mit wütend klingenden Lauten.
    Sie waren wieder lauter geworden. Ich fühlte mich von ihnen bereits umkreist und war praktisch gezwungen, von der Stiege wegzuleuchten und hinein in die Düsternis der Scheune.
    Plötzlich waren sie da!
    Wo sie gelauert hatten, war für mich nicht erkennbar gewesen. Jedenfalls verließen sie die Dunkelheit, als wären sie aufgescheucht worden, und huschten von allen Seiten auf mich zu.
    Auch jetzt waren sie noch nicht richtig zu erkennen. Ich dachte dabei an Fledermäuse, die wir aufgescheucht hatten, aber das waren sie nicht. Sie huschten heran wie Vögel, schlugen mit ihren Schwingen, ohne jedoch Vögel zu sein.
    Ich hielt mit dem Licht dagegen.
    Und da sah ich, wer uns angriff!
    Drachen, kleine fliegende Drachen! Nicht viel größer als Fledermäuse, aber verdammt gefährlich…
    ***
    Auch Suko hatte sie gesehen, und er tat das einzig Richtige in dieser Lage. Obwohl er die Stiege noch nicht hinter sich gelassen hatte, stieß er sich ab und sprang.
    Nicht weit von mir entfernt prallte er auf. Ich wäre bestimmt nach vorn gefallen, aber Suko fing sich geschickt ab, blieb im Gleichgewicht und ließ sogar die Frau nicht los, die auf seinen Armen lag.
    Nach zwei schnellen Schritten stand er fest und sah jetzt das Gleiche wie ich aus dieser kurzen Entfernung.
    Flatternde, kleine Drachen, deren Schwingen ebenso auf und ab zuckten wie die von Fledermäusen. Auch Suko leuchtete jetzt gegen sie, obwohl er noch seine menschliche Last auf den Armen trug.
    Die Drachen führten vor unseren Augen und im scharfen Licht der Lampen einen bizarren Tanz auf.
    Es waren keine Schreie zu hören. Auch nicht dieses ungewöhnliche Flüstern. Das Schlagen der Schwingen erzeugte die einzigen Geräusche in der Umgebung.
    Wir gehörten nicht zu den Menschen, die leicht in Panik gerieten.
    Überraschungen überwanden wir meist schnell, und so verhielt es sich auch in diesem Fall.
    Sie tanzten. Sie bildeten eine sehr unruhige Reihe und waren deshalb schlecht zu zählen. Aber sie versperrten uns auch den direkten Weg zum Ausgang. Wenn wir ihn erreichen wollten, mussten wir uns den kleinen Drachen stellen.
    Das Hindernis war die junge Chinesin, und das wusste auch Suko.
    Er zischte mir etwas zu, und einen Moment später sah ich, was er vorhatte. Er ließ den Körper des Mädchens behutsam sinken und legte ihn vorsichtig ab. Noch während er wieder in die Höhe kam, holte er die Dämonenpeitsche hervor und schlug den Kreis.
    Die drei Riemen rutschten aus der Öffnung und falteten sich leicht auseinander. Es war bestimmt nicht die schlechteste Lösung, sich damit gegen diese dämonischen Parasiten zu stellen, denn über die Stärke der Peitsche brauchte mir niemand etwas zu sagen.
    Ich hatte inzwischen die Beretta hervorgeholt und die Lampe in die linke Hand gewechselt, ebenso wie Suko. Er ließ sein Ziel dabei nicht aus dem Licht und strahlte genau gegen die zuckende und in der Luft tanzende Flut aus kleinen Drachen.
    Sie selbst blieben in ihrer Formation. Sie

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