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1441 - Schwarze Sternenstraßen

Titel: 1441 - Schwarze Sternenstraßen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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siehst du es?"
    Gulliver Smog brummte etwas, was keiner verstand. Sie setzten ihren Weg fort, und Nyman kommunizierte mit den beiden anderen Gruppen. Auch sie hatten bisher nichts Aufregendes feststellen können. „Irgendwo muß es mindestens einen Eingang geben", beharrte Nyman.
    Sie suchten den gesamten äußeren Ring der Gebäude ab, ohne daß sie fündig wurden. Was sie bei der Landung bereits festgestellt hatten, wurde langsam zum Alptraum. Sie hätten viel darum gegeben, sich mit Tschubai in Verbindung setzen zu können. Der Teleporter konnte bestimmt sagen, wo sie die Zugänge fanden.
    Falls es ihm bereits gelungen war, in eines der Gebäude einzudringen.
    Vor der Blase mit der größten Ausdehnung blieben sie schließlich stehen.
    Tyly Chyunz betastete das Material, das aus einer unbekannten Legierung bestand.
    Der Blue lehnte sich gegen die Wandung des Gebäudes und sah seine Begleiter an. „Die blaue Kreatur der Heimtücke möge mich holen, wenn wir nicht einer bösartigen Täuschung aufsitzen", schrillte er.
    Daß die blaue Kreatur ihm seinen Wunsch erfüllen würde, damit rechnete wahrhaftig keiner.
    Norman Speck stieß plötzlich einen Warnruf aus und warf sich vorwärts. Er sah den Schatten in Tylys Rücken. Auch der Blue merkte, daß etwas nicht in Ordnung war. Ohne sichtbare Ursache verlor er das Gleichgewicht und fiel nach hinten, in die undurchdringliche Wand der Bunkerblase hinein. Er stieß einen Schrei aus, der den drei Männern in den Ohren schmerzte. Dann verschwand er endgültig in der Finsternis.
    Die Handschuhe des Linguisten griffen ins Leere. Er fing sich mit Mühe ab und landete in den Armen seines Freundes.
    Gulliver Smog hüllte sich noch immer in Schweigen und schüttelte lediglich hinter seiner Helmscheibe den Kopf.
    Da war die Öffnung, die sie verzweifelt gesucht hatten. Übergangslos hatte sie sich gebildet. Harold Nyman untersuchte den ovalen Rand. „Die Substanz wurde einfach dematerialisiert. Die Tür ist noch immer vorhanden, nur ist ihre molekulare und atomare Struktur für uns nicht mehr wahrnehmbar. Alle Achtung!"
    Ihr Respekt vor der Technik der Unbekannten stieg erneut an. Nyman beugte sich in die Öffnung. Er sah die zappelnde Gestalt des Blues und schaltete den Helmscheinwerfer an. „Hilfe!" schrie Tyly Chyunz. „Ich will weiterleben!"
    „Schrei nicht so", sagte Nyman und lachte unterdrückt. „Du hast dich geirrt. Es war lediglich die violette Kreatur der Täuschung, die deine Sinne verwirrt hat."
    „Meinst du wirklich?" Langsam kam der Blue empor und betastete seinen SERUN.
    Dann deutete er auf den Korridor, der sich hinter der Öffnung erstreckte. „Es ist finster und unheimlich hier, Harold. Laß uns hinausgehen!"
    Der Hangarchef schob sich an ihm vorbei und winkte. „Los, mir nach. Jetzt wo wir endlich eine Tür haben, lassen wir uns diese Chance nicht entgehen."
    Sie traten ein. Hinter ihnen entstand aus dem Nichts die Wandung neu, und Norman Speck fuhr mit einem Fluch herum und schlug gegen das Metall. Gleichzeitig wurde es um sie herum hell. „Okvas!" ertönte eine helle Stimme aus dem Nichts. „Okvas itor!"
    „Wer spricht da?" rief Harold Nyman laut. „Zeige dich!"
    Sie erhielten keine Antwort, und die Suche nach einem Lautsprecher oder einer ähnlichen Einrichtung blieb ergebnislos.
    Die Helligkeit, die den Korridor erfüllte, stammte von einem leuchtenden Kreis an der Decke. Als die vier Männer sich in Bewegung setzten, wanderte die Fläche mit und erhellte immer einen Bereich bis zu einer Entfernung von etwa zwanzig Metern.
    Der Ausdruck Korridor stimmte nicht ganz für den Raum, in dem sie sich bewegten. Sie konnten nämlich in jede Richtung gehen, und der Raum paßte sich dieser Richtung an. „Moon bitte melden", sagte der Hangarchef. „Ist der Kontakt gut?"
    Sie erhielten keine Antwort. Die Bunkerblase ließ keinen Funkverkehr durch, und sie bewegten sich achselzuckend weiter. Der Raum wanderte mit ihnen, ohne daß sie ein Ende erkennen konnten.
    Und wieder meldete sich die helle Stimme. „Herlag arvou", tönte es, und Harold Nyman wußte sich nicht anders zu helfen, als daß er die Worte wiederholte.
    Augenblicklich bildete sich vor ihnen ein torförmiger Lichtbogen. Die vier Männer hielten an, und die SERUNS orteten. „Keine Gefahr", meldete Nymans Pikosyn. „Es handelt sich nicht um einen Transmitter, auch nicht um ein Fesselfeld.
    Hinter dem Licht sind Gegenstände zu erkennen!"
    Entschlossen machte der Hangarchef die paar Schritte

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