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1443 - Die Flucht der BARBAROSSA

Titel: 1443 - Die Flucht der BARBAROSSA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mitte.
    Seine vier Begleiter folgten ihm auf dem Fuß. Sie schwiegen und lauschten der Stimme eines Vaasuren, der auf einem Energiepodest stand und die Funktionsweise der siebten Ebene anpries.
    Er erläuterte alle technischen Funktionen und erklärte die genauen Wirkungsweisen.
    Vieles, was er anführte, klang für die Ohren der Freihändler zu abstrakt. Sie konnten es gedanklich nicht nachvollziehen.
    Vom Betrügeralarm schien man hier noch nichts gehört zu haben. Als der Vaasure nach einiger Zeit feststellte, daß seine Worte kein Echo bei der Zuhörerschaft weckten, brach er in seinen Darlegungen ab und verschwand. Die große Gruppe bewegte sich weiter, und die Freihändler bewegten sich mit, bis sie eine Schneise erreichten, die über mehrere Ebenen ging. Noorn machte seine Begleiter darauf aufmerksam. „Was tut der Vaasure hier?" überlegte Wakileyn. „Heißt es nicht, die Ersten Weichensteller seien für die individuell bedienbaren Sternenstraßen zuständig?"
    „Vermutlich schon." Ferr-Moon zupfte an seinen Schnurrhaaren. „Die Wahrheit wird darin bestehen, daß sie nicht alle Mitglieder ihres Volkes für diese Tätigkeit benötigen. Es ist auch unwahrscheinlich. Je nach Größe des Volkes müßte es Millionen von Black Holes dieser Art geben, die als Sternenstraßen genutzt werden. Die ist ein wenig hochgegriffen. Es werden ein paar hundert sein, die benötigt werden.
    Vielleicht ein paar tausend, wenn sie in mehreren Galaxien Dienst tun. Die anderen schmücken sich unverdient mit diesem Beinamen eines Ersten Weichenstellers."
    Er blickte sich um. „Bloß weg von hier!"
    Hinter ihnen tauchten fliegende Maschinen auf, und die Orter der Einsatzanzüge meldeten, daß die Roboter anfingen, die Mitglieder der großen Gruppe abzutasten. Die fünf Freihändler verschwanden abwärts in die Schneise hinein, und das nervende Geflüster der Maschinensektoren begleiteten sie, die sie auf die Vorzüge ihrer Konstruktion aufmerksam zu machen versuchten.
    Manche der Felder sprachen in der Ich-Form, als handle es sich bei den Maschinen um lebende Wesen.
    Nach einer Bedrohung sah die Herlag-Zone nicht aus, und Ferr-Moon suchte vergeblich nach Anzeichen, die seinen Verdacht erhärteten. Nun, wenn er sie hier nicht fand, würde es andere Gegenden des Planeten geben, wo sie nach Spuren suchen konnten. Und Zeit hatten sie genug, solange kein Befehl Heydas sie zurückholte. „Ihr wißt, wonach ihr zu suchen habt", schärfte er seinen Begleitern ein. „Laßt euch durch keinen Kommentar täuschen.
    Wenn irgendwo etwas auftaucht, was nach kybernetischen Elementen aussieht, dann sind wir goldrichtig."
    Sie sanken weiter in der Schneise hinab bis auf den Grund und änderten die Richtung. Zwischen kleinen Maschinenarealen hindurch suchten sie sich einen Weg in die dritte Ebene, und nach einer Viertelstunde sah es aus, als hätten sie die Verfolger abgehängt.
    Der Schein trog, und es war kein Wunder, daß die Ordnungskräfte sie nicht völlig aus den Augen verlieren würden. Sie brauchten nur die Ortungsbilder aller Fünfergruppen auszuwerten, und schon hatten sie die, die sie suchten. Plötzlich materialisierten überall in der Luft Bilder.
    Sie zeigten unverkennbar Ferr-Moon, und eine laute Stimme verkündete, daß man sich auf der Suche nach einem Betrüger befand und um Mithilfe aller Besucher der Herlag-Zone bat.
    Das hatte noch gefehlt. Wenn sie von allen gejagt wurden, dann nützte auch die beste Schläue des Wildes nichts mehr.
    Ferr-Moon traf blitzschnell seine Entscheidung. „Wir trennen uns", sagte er. „Ich schlage mich zum südlichen Ende der Zone durch.
    Versucht ihr, soviel wie möglich über die Verwaltung der Zone und über die Hintermänner der sogenannten Konstrukteure in Erfahrung zu bringen.
    Wir treffen uns in vier Stunden Bordzeit genau im Süden!"
    Er beschleunigte und verschwand hinter einem Aufbau. Die drei Hauri und der Gurrad sahen sich an. „Der Kartanin hat wirklich Nerven", murrte Wakileyn. „Läßt uns einfach hier hängen!"
    Hyghon deutete mit seinen dürren Armen die Schneise empor. Mindestens ein Dutzend Roboter sank von oben herab, und eine unpersönliche Stimme forderte sie zum Anhalten auf. „Das war's dann wohl!" stellte Rauhn fest, der dritte der Hauri. „Bei Phönix, wieso habe ich mich auf diesen Ausflug eingelassen!" .Die Roboter umringten sie und forderten sie zur Identifizierung auf. Dann jedoch überlegten sie es sich anders und verlangten, daß die vier auf der Stelle

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