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1443 - Die Flucht der BARBAROSSA

Titel: 1443 - Die Flucht der BARBAROSSA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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warteten. Es dauerte eine ganze Zeit, bis ein einzelner Vaasure eintraf und sie mit einem Taster untersuchte. „Was willst du von uns?" rief Noorn erbost. „Wir haben nichts getan. Wir sehen uns lediglich die Maschinen an."
    „Wieso fragst du?" kam die Antwort. „Ihr wißt doch sonst alles. Ich erkenne die Absicht. Ihr wollt uns lediglich auf die Probe stellen. Grüßt eure genetischen Verwandten, sobald ihr sie seht!"
    Mit diesen Worten entfernte er sich und nahm die Roboter mit.
    Die vier Freihändler blickten sich verwundert an. „Wo sind wir hier gelandet?" hauchte Hyghon. „Dies ist eine Welt des Unverstands!"
     
    *
     
    Sie bildeten die Clique der Kansahayiha, den Bund der Sieben, im Unterschied zur ehemaligen Kansahariyya, dem Bund der Zweiundzwanzig, der einst den Exodus Hangays aus dem sterbenden Universum Tarkan betrieben hatte.
    Die Kansahayiha setzte sich aus den Mitgliedern der sieben in der BARBAROSSA vertretenen Völker zusammen, wobei mit Ausnahme der Gurrads und der Tefroder alle aus Hangay stammten.
    Irgendwie war es unsinnig, es erweckte in Ferr-Moon eine nicht recht begreifbare Art des Widerspruchs. Das Schiff war von den Freihändlern aus drei tefrodischen Forschungsschiffen zusammengebaut worden oder besser aus deren Trümmern, die im Orbit um Satrang getrieben waren.
    Es hatte den terranischen Namen BARBAROSSA erhalten, doch es trug keinen einzigen Terraner mit sich und nicht einmal Galaktiker, denn die Gurrads stammten aus einem Sternhaufen außerhalb der Milchstraße und die Tefroder aus Andromeda.
    Kansahayiha! Das Wort klang wie Spott in seinen Ohren, und der Kartanin verzog unwillig den Mund. Er entdeckte eine Art Tunnel zwischen zwei Arealen, die sich bis zu dem für ihn maßgebenden Horizont erstreckten. Der Tunnel war energetisch tot und besaß eine Länge von fast einem Kilometer.
    Ferr-Moon steuerte ihn an und ging das Risiko ein, daß sie ihn von zwei Seiten in die Zange nahmen. Seine Kalkulation ging auf. Die Verfolger verloren ihn zunächst einmal aus der Ortung, und er erhielt Gelegenheit, sich das Terrain hinter dem Tunnel anzusehen und sich Gedanken über seinen weiteren Weg zu machen.
    Unmut und Ungestüm in dem Freihändler verdichteten sich.
    Er entschloß sich, zunächst die Richtung nach Westen einzuschlagen. Dort hatte er Einschnitte in der Herlag-Zone ausgemacht. Die übereinanderliegenden Ebenen endeten und gingen in ein wirres und unübersichtliches Konglomerat aus einzelnen Maschinenblöcken und Aggregatketten über.
    Inzwischen hatte der Pikosyn seines Anzugs genug von dem Funkverkehr ausgewertet, damit der Kartanin sich ein Bild über den ganzen Planeten machen konnte. Auf Bashar gab es keine einzige Wohnung. Der Planet stellte bis in den hintersten polaren Winkel einen Umschlagplatz für technische Güter dar. In den Funksprüchen wurden robotische Konglomerate angeboten, die die Größe eines Kontinents besaßen und ganze Planeten in ihre Grundstoffe zerlegen konnten. Täglich wurden hier Geschäfte abgeschlossen, die gut ein Prozent des technischen Handels von ganz Neyscuur ausmachten.
    Ferr-Moon ließ alle üblichen Frequenzen abtasten. Bevor er zwischen den Maschinen verschwand, holte er sich einen Überblick über die Ruffrequenzen, auf denen die Suchmeldung samt Bild durchgegeben wurde. Er entdeckte, daß sich der Abstand zwischen ihm und den Verfolgern etwas vergrößert hatte. Sie suchten ihn noch in einer der Ebenen, und sie beschatteten seine Begleiter, die inzwischen nach Norden flogen. Dabei verhielten sie sich merkwürdig. Jedesmal, wenn von den Besuchern des Planeten ein Hinweis auf die vierköpfige Gruppe kam, zogen sich die heimlichen Beobachter zurück und machten einen Umweg.
    Der Kartanin hatte keine Zeit, sich um seine Begleiter zu kümmern. Der Pikosyn meldete die Annäherung eines Luftfahrzeugs, und Ferr-Moon beeilte sich, in die Deckung zwischen den Maschinen zu kommen. Er hinterließ eine kaum wahrnehmbare Wärmespur, doch selbst sie stellte ein verräterisches Merkmal dar. Wie sehr er sich vor den technischen Möglichkeiten der Wesen in Neyscuur in acht nehmen mußte, konnte er Sekunden später bereits feststellen.
    Mitten in seiner Flugbahn materialisierte ein torpedoähnliches Geschoß. Es besaß keine Eigenbewegung und blieb reglos in der Luft hängen. Zwischen ihm und dem Kartanin entstand das Suchbild, und Ferr-Moon schloß hastig seinen Helm und ließ die Scheibe verspiegeln, um sein Gesicht zu verstecken. „Du bist

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