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1443 - Die Hölle stirbt nie

1443 - Die Hölle stirbt nie

Titel: 1443 - Die Hölle stirbt nie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und das wiederum passte ihm nicht. Travis gehörte zu den Menschen, die gern wussten, woran sie waren. Eine neue Beziehung, die sich in der Zeit der Trennung durchaus ergeben konnte, würde wieder Stress bedeuten, dem er unbedingt aus dem Weg gehen wollte.
    Wie dem auch sei, eine Lösung war nicht in Sicht, und er konnte sie auch nicht herbeizaubern.
    Was tun?
    Travis hörte das Rauschen der Wellen, das nie aufhörte. Es konnte ihm auch keine Antworten oder Ratschläge geben. Damit musste er schon allein zurechtkommen.
    Er drehte sich etwas nach rechts. Seine Freundin war hinter ihm geblieben. Er wollte Lynn eigentlich ansprechen und sie um etwas Geduld bitten, als etwas anderes passierte.
    Er warf einen Blick auf den Strand, und zwar dorthin, wo das Wasser auslief.
    Da lag es!
    Zuerst wusste er nicht, was die Wellen dort angespült hatten oder was von jemand verloren und dann vergessen worden war. Aber es war schon außergewöhnlich, denn es schimmerte golden.
    Er ging hin.
    Plötzlich waren seine anderen Sorgen weg. Dieses Fundstück faszinierte ihn. Damit hatte er nicht gerechnet. Es war ziemlich groß, und wenn es von den Strahlen der Sonne getroffen wurde, glänzte es manchmal auf wie die goldene Fläche eines Spiegels.
    Es war trotzdem anders. Eine bestimmte Form war da zu sehen.
    Travis bewegte sich mit schnellen Schritten auf den Gegenstand zu.
    Atemlos stoppte er dicht davor. Was er sah, das wollte er kaum glauben.
    Vor seinen Füßen lag ein goldenes Kreuz!
    ***
    In den folgenden Sekunden hörte er von seiner Umgebung nichts mehr. Er hatte das Gefühl, in einer tiefen Stille zu stehen, und dachte nur an diesen Gegenstand, der vor ihm im Sand lag.
    Ein Kreuz am Strand? Eine goldenes Kreuz? Wieso das?
    Travis senkte den Kopf. Noch traute er sich nicht, sich nach vorn zu beugen, um den angeschwemmten Gegenstand aufzuheben. Seine Hände zitterten leicht. Er spürte die Feuchtigkeit auf der Haut.
    Sein Herzschlag hatte sich beschleunigt.
    Er leckte über seine Lippen und nahm nur im Unterbewusstsein den leicht salzigen Geschmack wahr.
    Dieses Fundstück war der reine Wahnsinn. Er war kein unbedingter Kenner, aber er wusste, dass dieses Kreuz möglicherweise aus Gold bestand und nicht aus Eisen mit einem goldenen Überzug.
    Er wollte es genauer herausfinden. Seine Hände zitterten, als sie sich dem Fundstück näherten. Teilweise war es von einer dünnen feuchten Sandschicht bedeckt, aber das war kein Problem. Die Größe des Kreuzes glich der Länge eines Männerarms. Es war wirklich kein Gegenstand, den man sich um den Hals hängte.
    Dann fasste er zu – und wunderte sich zugleich, dass der Querbalken recht hoch angesetzt war. Ob das etwas zu bedeuten hatte, darüber wollte er in diesem Moment nicht nachdenken. Er fühlte sich von diesem Kreuz nur wie magisch angezogen. Es war für ihn so etwas wie ein Wunder, dass ausgerechnet er es hier am Strand gefunden hatte.
    Er hob es an.
    Ja, es war recht schwer. Das musste Gold sein. Dieses kostbare Metall. Mein Gott, wenn er es verkaufte, dann würde es sicherlich in der Kasse klingeln. Aber es war zugleich so einmalig, dass es bestimmt schwer sein würde, es loszuwerden.
    Man konnte es sich auch in die Wohnung hängen, aber Travis sah sich nicht unbedingt als gläubigen Menschen an. Am besten war es wohl in einem Safe untergebracht. Da konnte man dann in Ruhe recherchieren, wie man es später an den Mann brachte.
    Er hielt es fest und fühlte sich seltsam berührt. Irgendeine Kraft zwang ihn dazu, die Augen zu schließen und sich ganz und gar seinen Gefühlen hinzugeben.
    Er wollte für sich allein sein. Er hörte das Rauschen der Wellen.
    Das Geräusch lullte ihn ein und schien ihn gleichzeitig fortzutragen, als würde er auf einer Wolke sitzen.
    Die Welt hatte sich für ihn auf einen Schlag völlig verändert. Er fühlte sich ihr entrückt, was aber nicht an seiner Umgebung lag, sondern an dem Kreuz, denn von ihm ging die Kraft aus.
    Oder war es etwas anderes?
    Travis, der stets stolz darauf gewesen war, logisch und geradeaus zu denken, kam ins Grübeln. Dass er dieses Kreuz gefunden hatte, war schon sonderbar genug, doch dieses andere Gefühl zu erleben, das wunderte ihn schon sehr und war für ihn nicht zu erklären.
    »Was hast du denn da?«
    Lynns Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Er drehte sich um und sah sie vor sich. Ihr Blick war auf das Kreuz gerichtet, und ihre Augen waren weit geöffnet.
    »Das habe ich gefunden«, flüsterte er.
    »Gefunden? Und

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