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1445 - Gensklaven für Uulema

Titel: 1445 - Gensklaven für Uulema Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Treiben.
    Die Galaktiker der Mitternachtswache kehrten in ihren Aufenthaltsraum zurück.
    Die reguläre Besatzung bestand aus zweiunddreißig Intelligenzen, Rhodan und Ambush nicht mitgerechnet. Man sehnte sich nach der versprochenen Ablösung. Die acht Räume der kleinen Basis besaßen Kasemattencharakter. Niemand fühlte sich hier sonderlich wohl.
    Ondri musterte den Plophoser von oben bis unten. „Alles durchgeprüft? Auch das Lebenserhaltungsaggregat? Wo ist es?"
    „Wo es hingehört", antwortete Yart ungewohnt mürrisch. Er fühlte sich müde und abgespannt. „Abrufbereit im Schleusenraum. Behandle mich bitte nicht wie einen Schwachkopf."
    Ondris innere Anspannung löste sich in einem Auflachen. „Niemand hält dich dafür. Hast du etwas gegessen?"
    „Ja!" murrte Fulgen weiter. „Den Gang zu einem gewissen Örtchen habe ich auch nicht vergessen."
    „Unbeschwert in den Einsatz gehen, sagt Perry Rhodan", amüsierte sie sich. „Als ob wir das nicht selbst wüßten. Wollen wir?"
    Fulgen schritt hinter ihr her und streckte den neuerdings überall postierten Überwachungsgeräten die Zunge raus. „Kindskopf", schalt die Widerstandskämpferin. „Das juckt die Syntronik keine Sekunde."
    „Aber den, der sich später die Aufzeichnungen ansieht", meinte Yart.
    Sie nickte den beiden Posten vor der Tür zu und verzichtete auf eine Antwort.
    Die Zentrale war der größere der beiden Beobachtungs- und Meßräume. Die Schleusentore zum benachbarten Transmitterraum waren geöffnet.
    Fulgen bemerkte die drei Kleintransmitter, die im Fall einer Entdeckung die einzige Fluchtmöglichkeit boten. Sie besaßen pro Einheit eine Reichweite von 50 Lichtminuten und waren energetische Selbstversorger. Man hatte sie lange vor der Ankunft der ersten Bautrupps auf die Dschungelwelt gebracht. Ihre Emissionsabsorber entsprachen dem neuesten Stand der galaktischen Technik.
    Sie waren kaum auszumachen.
    Rhodan und Wossonow waren nur noch bei genauerem Hinsehen zu identifizieren.
    Wossonow wußte, wie man in einen solchen Einsatz zu gehen hatte. Die Kleidungsstücke entsprachen jenen, die man bei den Gefangenen gesehen hatte.
    Zerlumpt waren sie nicht, aber abgetragen und von den Strapazen einer wechselhaften Gefangenschaft gezeichnet.
    Tetch deutete auf zwei Kunststoffschemel. Sie waren so unbequem und häßlich wie alles im Stützpunkt.
    Fulgen setzte sich neben Ondri und schaute zu dem Terraner hinüber, der vor drei Tagen mit seiner defekten Space-Jet auf Uulema angekommen war. Er schien die Ruhe selbst zu sein. Rhodan saß auf der Ecke eines Schalttisches. Den rechten Fuß hatte er auf einen Hocker gestellt. Das Bein steckte bis zum Knie in einem grünlich verfleckten Stiefel aus einem Leder, das Fulgen noch nie gesehen hatte.
    Rhodan deutete auf den Stiefel. „Tetch Wossonow hat in seine Trickkiste gegriffen. Er und ich sind ab sofort Bergbau-Ingenieure von Maylerbot XII.
    Auf dem Hochdruckplaneten wird Ynkelonium gefördert. Die Flecken auf unseren Stiefeln stammen von dort verwendeten Säuren. Das Leder kommt von Echsen, die auf einem benachbarten Planeten des Systems heimisch sind."
    „Aha!" entfuhr es Yart Fulgen. „Ein Glück, daß wir dich haben", meinte Homer G. Adams. Fulgen verstummte und sah sich verunsichert um. Minch Lispete grinste ihn an. „Die Art unserer Masken konnte erst vor wenigen Stunden bestimmt werden", fuhr Rhodan unbeeindruckt fort. „Zu dem Zeitpunkt sind etwa vierhundert Leute von Maylerbot XII mit einer Landungsfähre angekommen. Sie wurden in einem Block untergebracht, der neben dem liegt, in dem Pedrass Foch eingesperrt ist. Das bedeutet, daß die Insassen beider Gebäude zur gleichen Zeit ins Freie geführt werden. Auf eine solche Gelegenheit haben wir gewartet. Die Beobachtungen sind zuverlässig."
    Ondri beobachtete Homer G. Adams aus den Augenwinkeln. Der Widder-Chef war nervös. Ihr schien, als wäre Adams nur widerwillig auf den Plan eingegangen. Die Frage, ob Pedrass Fochs Befreiung ein solches Risiko wert sei, stand noch immer im Raum. Sie war in den letzten Tagen heftig diskutiert worden.
    Rhodan spürte die von Adams ausgehende Unruhe. Nach einem Blickwechsel mit Wossonow schaute Perry auf das Vielzweckgerät an seinem linken Handgelenk. Die klobig wirkende Konstruktion wurde auf dem Erzplaneten Maylerbot häufig verwendet. „An uns stimmt alles!" betonte Tetch Wossonow. „Ich war auf Maylerbot im Einsatz. Wir mußten warten, bis im Lager Intelligenzen ankommen, deren Lebensgewohnheiten

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