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1445 - Gensklaven für Uulema

Titel: 1445 - Gensklaven für Uulema Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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meine Eigendiagnose in Ordnung zu bringen? Wenn ich weiß, was mir fehlt, kann ich zwei noch intakte Mikro-Reparatursonden einschleusen."
    „Später", lenkte Lispete ab. „Das haben wir doch schon vor dem Start versucht. Du hast prompt zu qualmen begonnen.
    Vorsicht, das muß der Talkessel sein.
    Bekommst du eine Ortung herein?"
    „Nur eine. Es ist ein Humanoider mit Energiewaffen und Flugaggregat. Soll ich landen?"
    „Ja! Auf Schutzschirme verzichten.
    Entweder sie sind es, oder wir kommen in die Hölle."
    Die Jet senkte sich zu Boden und kam auf den ausgefahrenen Hilfskufen zum Stillstand. Lispete wagte es nicht, den Landeprallschirm in Betrieb zu nehmen.
    Nach seiner Meinung hatte er schon genug Eigenemissionen verursacht.
    Auf dem Frontmonitor der Jet erschien ein hochgewachsener Mann. Seine Waffe pendelte in seiner Armbeuge. „Darf man sich nach deinem Namen erkundigen?" vernahm Lispete die Frage über Bordfunk. „Minch Lispete."
    „Wer hat dich angefordert?"
    „Das werde ich dir später sagen. Grüßen läßt nur Bully."
    „In Ordnung, der Kode ist korrekt.
    Aussteigen, Terraner, du bist am Ziel.
    Deine Bordwaffen solltest du abschalten."
    Minch grinste erleichtert vor sich hin und legte alle Aggregate still. Er sicherte die Jet, stellte den Druckausgleich her und verließ sie durch die untere Mannschleuse.
    Draußen wartete der Unbekannte. „Ich heiße Tetch Wossonow", stellte er sich vor. „Willkommen auf Uulema. Wie war der Flug?"
    „Ziemlich turbulent."
    „Bist du von den Aktivortern erfaßt worden?"
    „Nach Aussage meiner Syntronik nicht.
    Sie ist allerdings nicht mehr auf der Höhe.
    Viele Ausfälle. Was, bei Terras alten Göttern, habt ihr mit der Jet vor? Sie fliegt euch beim nächsten Alarmstart um die Ohren. Dafür reicht die Restladung des Gravitrafs. Es ist auch noch Sondermunition an Bord."
    Tetch musterte den untersetzten, mittelgroßen Mann. Er gefiel ihm.
    Außerdem konnte Wossonow sehr genau einschätzen, welche Leistung Lispete vollbracht hatte. „Terras alte Götter", wiederholte Wossonow sinnend. „Neuerdings hört man viele Bemerkungen dieser Art. Du bist gebürtiger Terraner?"
    Er trat zur Seite, um den restlichen Lichtschein der Kunstsonne ausnutzen zu können. Der Talkessel westlich der Berge war gut gewählt. Man konnte ohne eigenes Kunstlicht noch Konturen erkennen. „Ein echter", beteuerte Minch. „Ich trage einen SERUN-Kampfanzug. Kann ich sein Flugaggregat verwenden, oder hat man uns schon im Ortungsvisier?"
    „Dann wären wir nicht hier. Du kannst damit fliegen. Weitere Fragen werden von Rhodan beantwortet. Er erwartet dich sehnsüchtig."
    „Wozu? Wegen der defekten Jet? Das ist ein TSUNAMI-Beiboot, das mit den Bordmitteln der CIMARRON kaum zu reparieren ist. Ersatzteile gibt es nicht. Wir haben es nur behalten, weil wir auf jedes überlichtschnelle Schiff angewiesen sind.
    Neubauten lassen leider auf sich warten."
    „Ich kenne das Problem. Wir haben noch weniger als ihr. Es wird Zeit, Terraner.
    Folge mir in Sichtflug. Wir umrunden die Bergkette auf der Seeseite. Deine Jet bleibt hier."
     
    *
     
    Yart Fulgen überprüfte die Betriebsanzeigen seines SERUNS. Diesmal würde man auf die Kampfanzüge nicht mehr verzichten können.
    Yart war um 4:00 Uhr von einem Galaktiker der Wache geweckt worden.
    Der 29. Mai 1144 NGZ war angebrochen.
    In wenigen Stunden würde einige Kilometer entfernt das Zeremoniell ablaufen, das Gucky und Aktet Pfest seit nun mehr vier Tagen beobachteten und peinlich genau registrierten.
    Die Cantaro waren logisch denkende Intelligenzen. Sie wußten, daß man Zehntausende Gefangene unter den klimatischen Verhältnissen des dritten Shirica-Planeten nicht ununterbrochen in viel zu engen und schlechtbelüfteten Räumen einsperren konnte, ohne ihre Gesundheit zu gefährden. Die aber wurde wegen der geplanten Genexperimente gebraucht.
    Seit dem 26. Mai war es zu Regel geworden, die Gefangenen zweimal täglich für jeweils eine Stunde ins Freie zu führen.
    Die Insassen des Blocks 7A waren vormittags Punkt 9:15 Uhr an der Reihe.
    Die extreme Pünktlichkeit entsprach jenen cantarischen Gewohnheiten, die Yart Fulgen auf Stiftermann III kennengelernt hatte.
    Auf dem Verbindungsgang der WIDDER-Basis wartete Ondri Nettwon.
    Sie zählte zu dem von Rhodan ausgewählten Einsatzkommando. Fulgen hatte sich gewundert, daß man ihn ebenfalls bestimmt hatte. Er war weder ein todesmutiger Mann, noch besonders geschickt.
    Auf dem Gang herrschte reges

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