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1447 - Das Traumpaar

1447 - Das Traumpaar

Titel: 1447 - Das Traumpaar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es keine übergroße Fledermaus, die uns die Richtung angab, sondern ein Schuss.
    Er war so plötzlich aufgeklungen, dass wir zusammenzuckten.
    Wir schauten uns an.
    »Wo?«, flüsterte ich. Dabei verließ ich mich auf Sukos Gehör, das besser war als das meine.
    Suko wartete einen Moment, hob dann den rechten Arm und senkte ihn langsam in eine bestimmte Richtung.
    »Von dort, John, von dort ist der Schuss gekommen!«
    »Sicher?«
    Mein Freund grinste nur schief, und dann war er der Erste, der sich in Bewegung setzte.
    Ich folgte ihm, und diesmal konnten wir nur darauf hoffen, mehr Glück zu haben…
    ***
    Der Schuss war gefallen. Er war auch ein Treffer gewesen, und eigentlich hätte Saladin auf der Stelle zusammenbrechen müssen, denn Justine hatte auf sein Herz gezielt, weil sie ganz sicher gehen wollte.
    Aber er fiel nicht.
    Er konnte nicht fallen, und das wiederum war die Folge seiner Abgebrühtheit und Nervenstärke. Genau im richtigen Augenblick hatte Saladin seine außergewöhnlichen Kräfte eingesetzt, denn er war leider in der Lage, sich im Bruchteil einer Sekunde wegbeamen zu können.
    Und das hatte er hier getan. Für Justine war er momentan nur noch Erinnerung. Sie stand auf dem Fleck und rührte sich nicht.
    Und sie fragte sich, was da vor ihr geschehen war. Zu stark drängten sich die letzten Erinnerungen auf. Sie hatte Saladin vor sich gesehen. Überaus deutlich, wie eben einen normalen Menschen. Aber dann war das Unwahrscheinliche eingetreten. Er hatte sich verändert, und während die Kugel auf dem kurzen Weg zu ihm gewesen war, da hatte er sich aufgelöst. Der Platz, auf dem er eben noch gestanden hatte, war plötzlich leer.
    Justine war jemand, der sich nicht so leicht überraschen ließ. Doch jetzt wusste sie nicht, was sie denken sollte. Ihr Kopf war leer. Man hatte sie zum Narren gehalten, und genau das ärgerte sie.
    Wut erfüllte sie. Wohin der verdammte Hypnotiseur verschwunden war, darüber brauchte sie sich keine Gedanken zu machen. Sie würde es nicht herausfinden. Er war in der Lage, sich an jeden Ort der Welt zu beamen, aber wie sie ihn kannte und die Lage einschätzte, war er bestimmt nicht weit entfernt.
    Vielleicht saß er sogar auf dem Dach und lachte sich ins Fäustchen.
    Die Cavallo war mit sich selbst unzufrieden. Sie hätte sich am liebsten selbst in den Hintern getreten, denn sie musste davon ausgehen, dass sie einen großen Fehler begangen hatte. Alle Vorteile lagen wieder auf Saladins Seite, und sie konnte sich fühlen wie eine Verliererin.
    Aber es gab jemanden, der ihrer Niederlage beigewohnt hatte, und sie drehte sich langsam zu Chira um.
    In der schiefen Haltung wirkte die Vampirin lächerlich, doch das starre Gesicht und der verdrehte Blick der Augen bewiesen, dass sie noch immer hypnotisiert war. Da hatte es keine Veränderung gegeben.
    Sie war nicht mehr als eine Puppe. Chira hatte keinen freien Willen. Sie würde nur das tun, was Saladin wollte. Wo immer er auch steckte, er war in der Lage, Kontakt über die geistige Brücke zu halten, um ihr das einzutrichtern, was sie zu tun hatte.
    Justine wollte nicht warten, bis Chira etwas sagte. Mit einem langen Schritt ging sie auf sie zu und stieß ihr die Waffenmündung gegen die Brust.
    Durch den Treffer taumelte die Hypnotisierte zurück, sie gab dabei einen wütenden Laut ab und sah so aus, als wollte sie sich auf Justine stürzen.
    Die ließ sich nicht beirren. Blitzschnell war sie bei Chira und drückte ihr die Waffenmündung gegen die Stirn.
    »Du kannst nicht verschwinden. Du besitzt nicht seine Kräfte, aber du stehst auf seiner Seite, und du weißt mehr über ihn als ich. Genau das ist für mich wichtig. Ich will jetzt von dir wissen, wo sich Saladin aufhält – klar?«
    Chira starrte nur. Ihr Mund blieb geschlossen, und die Cavallo ließ die Mündung an den Lippen entlang gleiten. »Ich kann dir das geweihte Silber in den Rachen schießen. Du wirst es nicht überleben, das solltest du dir merken. Hast du Kontakt mit ihm?«
    Um Chira die Möglichkeit einer Antwort zu geben, zog Justine die Waffe von den Lippen weg.
    Chira öffnete den Mund und gab tatsächlich eine Antwort.
    »Ich weiß nicht, wo er ist!«
    Justine war nicht enttäuscht. Damit hatte sie rechnen müssen. Nur gab sie nicht auf.
    »Du bist sein Opfer. Du stehst in Kontakt mit ihm. Er kann dich erreichen, und genau das will ich so haben.« Justine verengte die Augen. »Es ist in deinem eigenen Interesse, wenn du antwortest.«
    »Er ist weg.«
    »Das

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