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1447 - Das Traumpaar

1447 - Das Traumpaar

Titel: 1447 - Das Traumpaar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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eigentlich Sinclair gehört. Es ist schon in dieser Nacht daraus geschossen worden. Aber das Magazin ist noch nicht leer. Es befinden sich noch genügend Kugeln darin, um dir in den Rücken zu schießen. Jetzt kennst du meinen Plan!«
    Justine war froh, dass sie es gesagt hatte, und lauerte auf eine Reaktion des Hypnotiseurs, der zunächst nichts erwiderte und nur die Schultern anhob.
    »Hat dir mein Todesurteil die Sprache verschlagen?«, fragte sie lauernd.
    »Nein«, erwiderte er sofort. »Das hat es nicht. Komisch, ich habe sogar damit gerechnet. Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich mich ohne Rückendeckung so hingestellt habe? Für wen hältst du mich?«
    »Für einen Menschen.«
    »Das ist richtig.«
    »Und wenn normale Menschen Kugeln in den Rücken oder Hinterkopf bekommen, ist das Leben für sie vorbei. Du hast genug Unheil angerichtet.« Sie lachte. »Jetzt rede ich schon wie Sinclair. Einmal muss Schluss sein. Für jeden kommt das Ende. Ich hätte dich gern Sinclair überlassen, aber das kann ich jetzt nicht mehr. Dafür zeige ich ihm deine Leiche. Er wird sich damit zufrieden geben müssen.«
    »In den Rücken?«
    »Ja!«
    »Bitte, ich kann dich nicht daran hindern!« Er breitete seine Arme aus.
    Die Worte und die Geste irritieren Justine. Ein derartiges Verhalten kam ihr sehr eigenartig vor. Trotz seiner Kräfte war Saladin nur ein Mensch. Und jeder Mensch fürchtet sich vor dem Sterben.
    Warum blieb er so locker? Welchen Trumpf hielt er noch in der Hinterhand?
    Sie schüttelte unwillig den Kopf. Es hätte sie nur Zeit gekostet, wenn sie länger darüber nachgedacht hätte. Saladin eine Kugel zu verpassen war wichtiger.
    Sie zielte genau.
    Der Hypnotiseur schien Augen im Rücken zu haben, als er mit normaler Stimme fragte: »Willst du schießen?«
    »Es ist kein Bluff.«
    »Gut, dann los!«
    Justine hatte keine Skrupel. Ihr Gesicht verhärtete sich für einen winzigen Augenblick. Sie starrte dabei auf Saladins Rücken, mit dem in diesem Moment irgendetwas geschah wie auch mit dem gesamten Körper, aber darüber nachzudenken war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt.
    Sie schoss die Kugel genau in den Rücken des Hypnotiseurs!
    ***
    Wo mussten wir hin?
    Um diese Frage zu beantworten, gab es nur eines: Wir mussten den dunklen Himmel unter Kontrolle halten, der wie ein gewaltiges schwarzes Zelt über uns lag. Was dort oben geschah, sahen wir nicht, wir mussten uns darauf konzentrieren, was sich unter ihm abspielte.
    Schon einmal hatten wir Mallmann gesehen. Das blutrot leuchtende D auf der Stirn und diese mächtige Fledermaus waren einfach zu auffällig gewesen. Dracula II war dabei, etwas zu beobachten oder unter seiner Kontrolle zu halten. Was das genau war, darüber konnten wir nur spekulieren. Es musste natürlich mit dem zu tun haben, was hinter uns lag.
    Mir wollte diese Chira nicht aus dem Sinn. Ich war davon überzeugt, dass sie sich noch in der Nähe aufhielt.
    Ich schaute mal wieder auf das blasse Licht einer Laterne. Sie stand einsam auf einem leeren Platz. Ein Wunder, dass noch niemand das Glas zerschmettert hatte.
    In ihrem Schein bewegte sich nichts. Rings um sie herum standen die alten Hallen und Baracken in der Dunkelheit. Da schimmerte kein einziger Lichtfleck. So wie hier hätte es auch in Will Mallmanns Vampirwelt aussehen können.
    Der Himmel war leider leer. Nichts bewegte sich unter der dichten Wolkenschicht. Keine Fledermaus, die uns die Richtung gewiesen hätte, und so blieben wir frustriert stehen.
    »Ich weiß, was du denkst«, sagte Suko.
    »Ja, genau das. Aber ich denke noch weiter.« Erst mal musste ich Luft holen. »Ich denke an eine gewisse Justine Cavallo und habe dabei das Gefühl, dass wir zwar nicht gelinkt wurden, aber dass bei ihr die Musik spielt.«
    »Und das ärgert dich?«
    »Und wie.« Ich schüttelte kurz den Kopf. »Ich halte nichts davon, für andere Leute die Kastanien aus dem Feuer zu holen.«
    Der Meinung war Suko ebenfalls, aber keiner von uns wusste, wie es weitergehen sollte. Wir hielten uns in einem unbekannten Terrain auf. Es gab Gegner, die uns liebend gern das Blut ausgesaugt hätten.
    Ich wünschte mir, dass sie kämen und wir endlich loslegen konnten, doch es passierte einfach nichts.
    Das Gebiet hier war zu groß, als dass wir es hätten zu zweit durchsuchen können. Und eine Hundertschaft von uniformierten Kollegen wollte ich nicht herbeirufen.
    Doch es kam anders. Und zwar auf eine Art und Weise, mit der wir niemals gerechnet hätten. Diesmal war

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