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1448 - Flucht ins Bluthaus

1448 - Flucht ins Bluthaus

Titel: 1448 - Flucht ins Bluthaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wie? Ich kann mir vorstellen, dass er etwas Besonderes ist. Mein Mann muss Angst vor ihm gehabt haben, so wie der sich verhalten hat.«
    »Das ist jetzt vorbei«, tröstete ich sie.
    »Meinen Sie?«
    »Bestimmt.« Ich nickte den beiden zu und bedankte mich für die Auskünfte. Danach ließ ich mir den Weg zu den Lancasters beschreiben. Er war einfach zu finden. Ich brauchte mir nicht mal irgendwelche Notizen zu machen.
    Als ich die Seitentür des Rovers öffnete und mich in den Wagen schwang, sprach Suko mich an.
    »Das hat lange gedauert.«
    »Ja, ich weiß. Und es hat sich gelohnt.«
    »Eine Spur?«, fragte Justine vom Rücksitz her.
    »Mehr als das.«
    »Wieso? Was ist?«
    Suko fuhr langsam an, während ich die Antwort gab. »Ich denke, dass ich weiß, wo wir sie finden können.«
    »Ach, und wo wäre das?«
    »Auf einem Bauernhof.«
    Suko schwieg. Vom Rücksitz her meldete sich die Cavallo. »Na, das passt doch. Da haben sie alle Pluspunkte auf ihrer Seite. Jetzt bin ich mal gespannt.«
    Das war ich auch und hörte Suko neben mir fragen: »Den Weg hast du dir sicherlich beschreiben lassen?«
    »Verlass dich drauf.«
    »Dann wollen wir mal…«
    ***
    Saladin war froh, nicht durch den Ort fahren zu müssen. Er konnte eine Abkürzung nehmen, und wieder rumpelte der Transporter über eine schlechte Wegstrecke.
    Mallmann schwieg, aber Saladin wusste, dass er das Blut wollte.
    Das sollte er auch bekommen, nur wollte der Hypnotiseur, dass nach seinen eigenen Plänen vorgegangen wurde, und dabei sollte sich Dracula II zunächst zurückhalten.
    Als er ihm das klar machte, schwieg Mallmann für einen Moment.
    Dann fragte er: »Wie meinst du das genau?«
    »Ganz einfach. Ich werde zuerst hingehen und mich umsehen. Ich werde auch dafür sorgen, dass wir nicht gestört werden. Verlass dich nur auf mich.«
    »Du willst die Leute hypnotisieren?«
    »Genau das hatte ich vor.«
    »Und dann?«
    »Können wir beginnen. Wir bringen die fünf Leute ins Haus oder in eine Scheune. Auf jeden Fall an einen Platz, an dem es dunkel ist und auch dunkel bleiben wird, wenn sie schließlich nach dem Biss erwachen.«
    »Ausgezeichnet.«
    Saladin war zufrieden, dass Mallmann ihm die Führung überließ.
    Er war ein Mensch, der jegliche Emotionen ausschaltete, wenn es darauf ankam. Eiskalt ging er vor, denn nur so konnte man die entsprechenden Erfolge erreichen.
    Den Ort hatten sie hinter sich gelassen. Jetzt rollten sie über eine schmale Straße. Sie zerschnitt wie mit dem Lineal gezogen ein Feld.
    Saladin vermutete, dass sie sich schon auf dem Land des Farmers mit dem Namen Lancaster befanden, denn nicht allzu weit entfernt sah er Lichter durch die trübe Dunkelheit des Morgens schimmern.
    Er ging davon aus, dass sich dort das Haus befand.
    Als er bereits die Umrisse dreier Gebäude sah, schaltete er das Licht der Scheinwerfer aus. Ein größeres Haus stand in der Mitte, die beiden kleineren rechts und links davon.
    Das Haus in der Mitte war das, in dem die Lancasters wohnten. Es war recht still. Die Lichter hinter den mit Gardinen verhängten Fenstern schimmerten schwach.
    Kühe hörten sie nicht brüllen. Hühner liefen ihnen auch nicht über den Weg, und Saladin lenkte den Wagen bei einer bestimmten Entfernung zum Haus ein wenig nach links. Er wollte nicht unbedingt gleich gesehen werden.
    Bisher wies nichts darauf hin, dass sie entdeckt worden waren.
    Zumindest verließ niemand das Haus, um sie zu begrüßen.
    Neben einem eingezäunten Komposthaufen fanden sie den perfekten Parkplatz. Nachdem er den Motor abgestellt hatte, lachte Saladin leise.
    »Wir stehen hier optimal«, sagte er. »Es sind nur ein paar Schritte bis zur Scheune oder was immer dieser Bau auch ist. Ich denke, dass wir unsere Freunde dorthin bringen werden.«
    »Gut, dann fange ich damit an.«
    Saladin nickte, als er die Tür öffnete. »Und ich werde mich mal ins Haus begeben…«
    ***
    »Bitte, Phil, es ist kalt. Zieh dir eine Jacke über.«
    Der Fünfjährige stand in der großen Küche und hielt eine Stoffkatze im Arm. Er trug noch seinen Schlafanzug. Erst nach dem Frühstück wurde er normal angezogen.
    Bei den Lancasters wurde früh aufgestanden. Besonders in den letzten Tagen, wo die Alten, die sich die erste Reise in ihrem Leben gegönnt hatten, nicht mehr im Haus waren. Vier Wochen auf dem Meer und zahlreiche Länder sehen. Das war genau das, wovon sie immer geträumt hatten.
    »Aber mir ist nicht kalt, Mum…«
    »Bitte.«
    Phil gab nicht auf. »Der Kamin brennt

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