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145 - Jagd auf den Zeitkristall

145 - Jagd auf den Zeitkristall

Titel: 145 - Jagd auf den Zeitkristall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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die Menschheit ständig produzierte, trugen die Schuld an diesem Auflösungsprozeß. Manchmal fragte sich Dorian, ob die Menschen nicht besser beraten wären, sich von der Technik ab- und der Magie zuzuwenden. Aber das waren müßige Gedanken. Aus der einmal eingeschlagenen Richtung gab es kein Zurück - wenigstens nicht in den nächsten drei, vier Jahrhunderten.
    Dorian huschte an der Mauer entlang und fand einen Durchbruch. Aber er betrat den Innenhof der Burg nicht.
    Er sah Condano.
    Der Magier hockte mitten im Burghof, die Beine untergeschlagen. Dorian spürte, daß ein Bann über ihm lag. Jemand hatte Condano zur Apathie verdammt. Condano registrierte nicht, was in seiner Umgebung vorging. Er sah direkt zu dem Mauerdurchbruch, hinter dem Dorian stand, aber er erkannte Dorian nicht. Er sah ihn wahrscheinlich nicht einmal.
    Dennoch machte Dorian nicht den Fehler, zu Condano zu gehen, um ihm den Zeitkristall abzunehmen. Erstens würde ihm das nichts nützen, weil er nicht wußte, wie der Kristall zu benutzen war, und zweitens störte ihn etwas an Condano. Etwas stimmte nicht. Aber Dorian konnte nicht erkennen, was es war.
    Plötzlich sah er Bewegung.
    Zwei düstere Gestalten, von schwarzen Mänteln umweht, betraten den Burghof. Dorian zuckte zusammen. Einen der beiden Dämonen kannte er.
    Es war - Asmodi…

    Coco war immer noch erschöpft. So schnell konnte sie sich von den Anstrengungen des schnelleren Zeitablaufes nicht erholen. Für die nächsten Stunden, vielleicht Tage war sie nicht mehr voll einsatzfähig. Langsam folgte sie Dorian, der in die angegebene Richtung gelaufen war.
    Sie wünschte sich, daß noch ein paar andere Mitglieder der Dämonenkiller-Crew hier wären. Unga vielleicht, oder Abi Flindt. Aber die anderen waren entweder im Castillo Basajaun oder irgendwo sonst in der Welt unterwegs. Bis sie hier eintrafen, vielleicht mit Ausnahme von Unga, der über einen Kommandostab verfügte und von Island aus über die Magnetfelder reisen konnte, würde zu viel Zeit vergehen. Sie mußten es jetzt allein schaffen, Dorian und sie.
    Sie hoffte, daß Dorian den Magier noch erreicht hatte, bevor er mit dem Zeitkristall verschwand. Sie selbst hatte es nicht auf einen Kampf mit Condano ankommen lassen können. Sie war da schon zu geschwächt gewesen. Und sie hatte auch nicht im schnelleren Zeitablauf dem Magier den Kristall einfach abnehmen können. Der Kristall war bereits in die Beschwörung eingebunden, und Coco wollte nicht riskieren, daß halb Florenz in einer magischen Entladung verdampfte, wenn diese Beschwörung gestört wurde. Hier wurde mit unvorstellbaren Energien gespielt, die den Schöpfungsgewalten Konkurrenz machen wollten.
    Und da war auch noch irgendwo die rothaarige Dämonin. Sie mußte auch schon recht nah dran sein. Plötzlich sah Coco sie. Die Rothaarige kam aus dem Hinterhof, in dem Condano und Dorian sein mußten.
    Sie entdeckten sich gegenseitig gleichzeitig.
    Und die Dämonin griff sofort an. Sie formte einen Bann. Coco war zu geschwächt, um etwas dagegensetzen zu können. Sie versuchte, im schnelleren Zeitablauf zu verschwinden, aber sie schaffte es nicht mehr. Glühende Lava floß durch ihre Adern. Coco schrie auf. Sie konnte sich nicht mehr bewegen. Starr mußte sie zusehen, wie die Rothaarige herankam. Das Gesicht der schönen Dämonin war ausdruckslos.
    „Die letzte Zamis", murmelte die Rote. „Haben wir dich also endlich wieder. Ich denke, die anderen werden sich darüber freuen."
    „Wollt ihr mich töten?" preßte Coco hervor.
    „Das wird Rico entscheiden. Vielleicht gibst du eine gute Geisel ab, wenn wir dir deine Fähigkeiten genommen haben." Sie umfaßte Cocos Arme.
    Explosionsartig breitete sich ein noch intensiveres Stechen von den Berührungspunkten her durch Cocos gesamten Körper aus. Sie verlor die Besinnung.
    Als sie wieder erwachte, lag sie in einem geschlossenen Raum.

    Die Begegnung mit Asmodi war für Dorian ein Schock, obgleich er damit hatte rechnen müssen. Er hatte Asmodi selbst getötet, von Olivaro unterstützt. Und jetzt und hier lebte Asmodi wieder… oder noch! Dorian entsann sich, daß er sich gut zweihundert Jahre in der Vergangenheit befand. Kurz fragte er sich, als wer er in dieser Zeit selbst gelebt hatte. Er konnte sich nicht daran erinnern. War er möglicherweise gar der andere, der neben Asmodi her schritt?
    Er schüttelte den Kopf. Nein, denn dann hätte ein Erinnerungsschock an jenes frühere Leben eingesetzt.
    Er kannte den anderen nicht, der

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