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1454 - Psychoterror

Titel: 1454 - Psychoterror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„nachdem ich im Jahr 447 nach Tarkan verschlagen worden war, ist dieser angebliche Gesandte der Kosmokraten auf Sabhal erschienen, um Gesil zu holen. Ich sage ganz bewußt angeblicher Gesandter", denn ich glaube diese Geschichte nicht mehr so, wie sie mir von dir und dem Projektionswürfel nach unserem Zusammentreffen in Tarkan berichtet worden ist. Aber egal, was ist danach mit Gesil geschehen? Welcher Sinn liegt darin, daß mir dieses Wesen ein eindeutiges Zeichen seiner Existenz schickt? Will es mich seelisch ruinieren? Woher weiß es, wo ich mich gegenwärtig aufhalte? Wie findet es mich?"
    „Noch kann niemand diese Fragen beantworten." Auch Atlan wurde etwas ruhiger, und die steilen Stirnfalten glätteten sich. „Ich kann dir nicht einmal versichern, daß du je Antworten darauf bekommen wirst. Andererseits sehe ich ein paar bedeutende Zusammenhänge. Das Geschehen am Perseus Black Hole muß in einem Zusammenhang mit dem unbekannten Feind stehen, denn unsere Jet kam vom Ort der Schlacht. Die Niederlage geht auf das Konto der Cantaro. Also muß dieser Widersacher auch mit ihnen in einer bestimmten Verbindung stehen. Und der Dunkelmann weiß auch, wo er dich finden kann."
    „Das ist ein ganz bedeutender Punkt", warf Rhodan ein. „Richtig. Und die Sache mit dem Stück Zellgewebe ist Frevel und Schändung. Sie ist eine so durchtriebene Gemeinheit, daß ich den Absender nur mit tiefster Abscheu sehen kann."
    „Auch wenn er Gesil entsprungen Sein muß?"
    „Auch dann", beharrte der Arkonide. „Ich will dir keine unnötigen Schmerzen bereiten, aber Gesil ist ja nicht allein der Urheber des Unbekannten, der seine genetische Handschrift benutzt hat."
    „Wie dem auch sei." Perry Rhodan gab sich einen innerlichen Ruck. „Und wie schwer es mir auch fällt, alles zu verkraften. Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren. Ich stelle das Thema >Gesil< erst einmal für ein paar Minuten zurück - auch wenn mir dieser..." - er suchte nach einem Begriff - „dieser monströse Intimfeind die Hölle bereitet. Wie beurteilst du unsere Lage, Atlan?"
    „Die Schlappe am Perseus Black Hole bedeutet im Kampf gegen die Cantaro und für die Befreiung der Milchstraße einen bösen Rückschlag. Die Stimmung ist überall an Bord der verbliebenen drei Schiffe ziemlich auf dem Nullpunkt. Die CIMARRON ist schwer angeschlagen.
    Und wir beide auch."
    „Richtig", pflichtete der Terraner dem alten Freund bei. „Es geht mir im Augenblick in erster Linie um Gesil und ihr Schicksal. Ich sehe aber noch eine ganz andere Gefahr, nämlich eine unmittelbare für uns und für die Widder. Wenn wir die jüngsten Geschehnisse insgesamt richtig deuten, ich meine die Niederlage gegen die Cantaro und die Botschaft des Intimfeinds und die Tatsache, daß er ganz sicher den Weg zu mir fand, dann ist dies der Ausdruck einer neuen potentiellen Gefahr für uns alle."
    Atlan nickte nur stumm. „Der unbekannte Feind", fuhr Perry Rhodan fort, „gibt mir auch hier Rätsel auf. Er weiß offensichtlich, wo ich mich aufhalte, aber er vernichtet mich nicht. Er spielt Katz und Maus mit mir und uns.
    Warum?"
    „Auch hier kann ich dir keine klare Antwort geben. Du selbst hast schon mit verschiedenen Gedanken gespielt. Und ich und andere auch. Das sind aber alles nur Theorien."
    „Es ist keine Theorie mehr für mich, daß der Intimfeind zumindest genau wüßte, daß ich mich in der unmittelbaren Umgebung des Perseus Black Hole befand. Mit der gleichen Sicherheit kennt er meinen jetzigen Aufenthaltsort hier auf Sisyphos.
    Meine fiktive Begegnung mit Gesil in der unterirdischen Station der ehemaligen Zivilisation von Sisyphos kann man als Beweis dafür betrachten."
    „Wenn ich >Theorie< sage", korrigierte ihn der Arkonide, „dann meine ich das Wie? Wie stellt der Unbekannte deinen Aufenthaltsort fest? Kann er irgendeine persönliche Körperstrahlung von dir orten?
    Etwa eine hyperenergetische Komponente der Zellkernstrahlung? Oder ist es die Aura deines Zellaktivators? Beides erscheint auf den ersten Blick ziemlich unglaublich, aber etwas Besseres ist uns noch nicht in den Sinn gekommen."
    „Die Widder, mein Freund." Rhodan schüttelte den Kopf, als ob er böse Gedanken verjagen wollte. „Stell dir einmal vor, der Intimfeind kann mich orten, und er weiß von der Existenz der Widder. Er hat aber keine Ahnung, wo er die Widerstandsorganisation aufstöbern kann. Er spielt den Überlegenen, er spielt mit uns und ganz besonders mit mir Katz und Maus. Er will mich dazu

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