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1456 - Catwalk in die Hölle

1456 - Catwalk in die Hölle

Titel: 1456 - Catwalk in die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Pfleger nicht viel anfangen können. Er war auch so nicht begeistert.
    Er zeigte sein Lasst-mich-in-Ruhe-Gesicht. Daran hielten wir uns natürlich nicht und hatten dabei in Dr. Lancaster einen Verbündeten.
    Es brachte uns allerdings nicht sehr viel, denn Freddy Bones zeigte nur ein müdes Grinsen.
    »Wäre ja schön, wenn ich Ihnen helfen könnte. Aber das kann ich nicht, tut mir Leid.«
    »Warum können Sie nichts sagen?«, wollte ich wissen.
    »Weil ich nichts gesehen habe. So einfach ist das. Der Hundesohn hat sich von hinten an mich herangeschlichen, und dann bekam ich das Ding über den Schädel.« Er grinste. »Eine tolle Narkose. Als ich wieder erwachte, hatte man mir den Kittel ausgezogen, und von dem Phantom habe ich nichts mehr gesehen. Sorry, da muss ich passen.«
    »Das sagte ich Ihnen schon«, meinte der Arzt.
    Ich schob noch eine Frage nach. »Und er ist Ihnen auch nicht wieder hier in der Klinik begegnet?«
    »Nein. Außerdem bin ich nicht herumgelaufen. Ich war froh, dass ich meine Ruhe hatte.«
    »Gut, Mr Bones, das war alles.«
    »Danke.« Der Pfleger war allerdings neugierig geworden und wollte wissen, ob etwas passiert war.
    Die Antwort gab Dr. Lancaster. »Ja, es ist etwas passiert, aber dar über können wir später reden, wenn es Ihnen besser geht.«
    »Okay, ich brauche noch meine Zeit.«
    Wir verabschiedeten uns von Freddy Bones. Vor der Tür nickte der Arzt und meinte: »Ich hatte Ihnen ja gesagt, dass es nichts bringt, wenn Sie mit ihm sprechen. Außerdem hat niemand von uns ahnen können, was sich hier zusammenbraute.«
    »Klar«, sagte ich. »Nur müssen wir jeder Spur nachgehen. Außerdem haben wir recht wenig Anhaltspunkte.«
    »Bis auf das Video«, sagte Glenda.
    Ich nickte.
    Dr. Lancaster spielte erneut mit. »Wir haben hier einen Raum, in dem wir uns die Aufnahmen anschauen können«, erklärte er. »Kommen Sie mit.«
    Das Video war wirklich unsere ganze Hoffnung. Noch wussten wir nicht, wer hinter diesem Mord steckte. Meiner Ansicht nach lief es auf schwarzmagische Kräfte hinaus, die im Geheimen bleiben wollten. Die Frage war, was diese Marsha angestellt hatte, dass man sie so brutal bestraft hatte.
    Der Raum, in den wir uns begaben, war so gemütlich wie das Innere eines leeren Kühlschranks. Es zählte einzig und allein die Technik, und die war durch einen Flachbildschirm vertreten. Wir erfuhren, dass ihn jemand gespendet hatte, weil er hier im Haus von einer schweren Krankheit geheilt worden war.
    Dr. Lancaster hatte sich mehrere Kassetten besorgt. Hier war alles nach Uhrzeit geordnet. So konnten wir leicht ausrechnen, welche Kassette wir uns anschauen mussten.
    Jede lief knapp sechzig Minuten. Vielleicht hatten wir ja Glück und entdeckten auf dem Film etwas, das nicht so recht in den Rahmen passte.
    Auf harten Stühlen nahmen wir Platz. Das Licht war gedimmt worden, um die Bilder auf dem Schirm besser zu erkennen, auf dem alles in schwarzweiß ablief.
    Die Kamera war so eingestellt, dass sie den Eingangsbereich überwachte, und wir blieben mit unseren Blicken gebannt an den Szenen hängen.
    »Wir können auch den Zeitraffer einschalten«, schlug der Arzt vor.
    »Normal zu schauen könnte zu langweilig werden.«
    Dagegen hatten wir nichts.
    Drei Augenpaare sahen sich das hektische Hin und Her an, das normalerweise nicht so hektisch war. Die Menschen kamen in kleinen Gruppen, auch mal als Paare, und es waren auch Einzelgänger dabei.
    Immer wenn sie auftauchten, stoppten wir die Aufnahme und schauten uns das Standbild an.
    Ob Mann oder Frau, die Besucher sahen völlig normal aus. Es konnte sich keiner von uns vorstellen, dass es jemand war, der vorhatte, einen anderen Menschen zu verbrennen.
    »Muss er denn unbedingt auffällig sein?«, erkundigte sich Dr. Lancaster.
    »Nein«, sagte ich, »das muss er nicht.«
    »Dann haben wir wohl schlechte Karten.«
    »Wir sollten die Flinte nicht so schnell ins Korn werfen«, sagte Glenda.
    Ich musste lächeln. Glenda Perkins war davon überzeugt, dass wir etwas finden würden. Sie musste es im Gefühl haben und konzentrierte sich erneut auf den Bildschirm.
    Zwei Frauen kamen. Dahinter war ein Mann zu sehen, der die Frauen überragte.
    »Bitte langsamer«, sagte Glenda.
    Der Arzt reagierte. Auf dem Schirm lief die Aufnahme in einem normalen Tempo ab. Die beiden Frauen schritten auf die Tür zu, drückten sie auf und achteten darauf, dass ihre Blumensträuße nicht beschädigt wurden.
    Die Besucherinnen verschwanden aus dem Bild. Dafür

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