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146 - Der Dämon aus dem Knochensee

146 - Der Dämon aus dem Knochensee

Titel: 146 - Der Dämon aus dem Knochensee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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einem Mann namens Actro angeführt wurden - in die Hände.
    Actro täuschte sie. Er behauptete, sie zu Asmodis zu bringen, aber sie landeten im Kerker seiner Stachelburg. Sobald es dem Anführer der maskierten Höllenbanditen gefiel, sollten Kull und Rufus zur Unterhaltung von Actro einen Kampf auf Leben und Tod austragen, und der Sieger wäre dann von Actro getötet worden.
    Doch da spielten Kull und der Knochendämon nicht mit, Rufus trickste die Wachen aus und holte Mortimer Kull aus dem Kerker. Er gab dem dämonischen Wissenschaftler eine Armbrust, etliche Pfeile, die in den Schlaufen eines Ledergürtels steckten, und einen Dolch - erbeutete Waffen.
    »Hier entlang«, sagte Rufus und wies mit der Knochenhand in die entsprechende Richtung. »Wir nehmen uns zwei Reittiere und verschwinden.«
    Zu seiner Überraschung schüttelte Mortimer Kull den Kopf. »Ich verlasse diese Stachelburg nicht, ohne mich gerächt zu haben.«
    »Willst du, daß uns die Höllenbanditen noch einmal überwältigen?«
    »Actro hat mich beleidigt. Er hat es gewagt, mir seine Faust ins Gesicht zu schlagen. Dafür muß er sterben!« sagte Kull hart.
    »Wir wissen nicht, wie viele Banditen in dieser Burg leben, und wir haben keine Ahnung, wo sich Actro aufhält.«
    »Das läßt sich herausfinden.«
    »Du willst wirklich so viel riskieren, nur um deinen Rachedurst zu stillen? Wäre es nicht wichtiger, den Weg zu Asmodis fortzusetzen?«
    »Das tun wir anschließend. Sobald ich mit Actro abgerechnet habe«, sagte Professor Kull grimmig.
    Der Dämon in der schwarzen Kutte nickte langsam. »Wie du meinst.«
    »Ich will, daß Actro vor mir auf den Knien liegt und um sein Leben winselt Vergebens, denn ich werde ihn gnadenlos töten!«
    Sie ließen den Gang hinter sich, durch den man sie gestoßen hatte, und es gelang ihnen, einen Höllenbanditen in ihre Gewalt zu bekommen.
    Rufus stürzte sich auf ihn und setzte ihm den Dolch an die Kehle. Mortimer Kull entwaffnete den Mann, dessen obere Gesichtshälfte von einer schwarzen Maske bedeckt war.
    Rufus wußte inzwischen, warum. Die Maske war ein lebensnotwendiger Schutz für diese Höllenwesen, denn der Kopf darunter bestand aus durchsichtigem Glas, das nicht bloßliegen durfte. Wenn man es abdeckte, zerbrach es.
    Der gefangene Höllenbandit starrte Kull mit seinen bernsteinfarbenen Augen furchtsam an.
    »Ich hoffe, du hängst an deinem Leben«, sagte der dämonische Wissenschaftler. »Du darfst es behalten, wenn du uns gehorchst. Wirst du das tun?« Der Mann nickte hastig.
    »Sehr vernünftig«, lobte Mortimer Kull. »Bring uns zu Actro, vorwärts!«
    »Das… das kann ich nicht«, stammelte der Maskierte.
    »Wieso nicht?« fragte Kull ärgerlich.
    »Weil er vor wenigen Minuten die Stachelburg verlassen hat.«
    Wut und Enttäuschung prägten sich in Mortimer Kulls Gesicht. »Für wie lange?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Wohin hat er sich begeben?« wollte der dämonische Wissenschaftler wissen, aber auch diese Frage konnte ihm der Höllenbandit nicht beantworten. »Verließ er die Burg allein?«
    »Er nahm zwei Reiter mit.«
    Kull überlegte, ob es einen Sinn hatte, auf Actros Rückkehr zu warten. Rufus hatte recht. Es war wichtiger, sich zu Asmodis zu begeben.
    Aber der Professor sagte sich, daß die Rache nur aufgeschoben, nicht aufgehoben war. Er würde wiederkommen, nach der Dämonenweihe, und dann würde Actro seiner grausamen Rache zum Opfer fallen.
    Als er dem Damon mit den vielen Gesichtern Sagte, wie er sich entschieden hatte, begrüßte dieser den Entschluß. »Gibt es eine Möglichkeit, die Stachelburg unbemerkt zu verlassen?« fragte Rufus den Höllenbanditen.
    »Ja«, antwortete der Mann und nickte.
    »Zeig uns den Weg!« verlangte Rufus. Der Maskierte führte sie zu einer Geheimtür. Knirschend öffnete sich die Mauer, ein schwarzer Spalt bildete sich, durch den sie nacheinander schlüpften.
    Irgendwo tropfte unaufhörlich Wasser in ein Gefäß. Der Höllenbandit stieg vor Rufus und Mortimer Kull eine schmale Treppe hinunter und führte sie durch einen niedrigen Gang.
    »Wir brauchen Reittiere«
    »Ich bringe sie euch«, sagte der Maskierte.
    Rufus traute ihm nicht, deshalb sagte er: »Ich komme mit dir. Solltest du Alarm schlagen, jage ich dir meinen Dolch zwischen die Rippen.«
    »Ich werde nichts tun, was mein Leben gefährdet«, sagte der Maskierte.
    Mortimer Kull trat durch eine kleine Tür ins Freie. Er wartete im Schatten von Actros Burg auf Rufus und den Höllenbanditen. Nach allen

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