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1460 - Ellerts Botschaft

Titel: 1460 - Ellerts Botschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausgeliefert waren.
    Mindestens eine Stunde arbeiteten sie sich durch das syntronische Labyrinth vorwärts. Dann gab Kover mehrere Anweisungen, die andeuteten, daß sie ihren nächsten Zielpunkt bald erreicht hatten. Der Hybrid-Klon betrachtete einen kleinen Würfel, der am Gürtel seines Einsatzanzuges hing. Auf jeder Würfelseite befand sich ein anderes Symbol. Drei davon leuchteten in rascher Folge auf. Der Widder nickte. „Sie sind durch", sagte er. „Alle drei Gruppen sind durchgekommen. Sie haben falsche Spuren gelegt, und zwei davon deuten auf das Ewigkeitsschiff, das gelandet ist. Norago wird für eine Weile in Atem gehalten sein."
    „Das heißt, wir sind vorläufig in Sicherheit", erkannte Rhodan. „Für wie lange? „ „Für ein paar Minuten höchstens, Perry", sagte Gucky, der in den Gedanken Kovers gelesen hatte. „Dann befinden wir uns im Kontrollzentrum und damit gleichzeitig in Lebensgefahr."
    „So schlimm ist es auch wieder nicht", beschwichtigte der Pariczaner. „Wir haben alles für eure Sicherheit getan. Die Schleusen stehen, der Fluchtweg ist frei. Die Energieversorgung der Transmitter ist autark. Sie kann nicht angezapft werden, und die Meiler sind höchstens durch Zufall zu entdecken. Daß es nicht zu einem solchen Zufall kommt, dafür sorgen die anderen Gruppen, die die Cantaro, ihre Klone und Roboter beschäftigen."
    „Wie hoch ist die genaue Zahl aller WIDDER-Agenten auf USTRAC?" erkundigte Rhodan sich. Kover maß ihn mit einem mißtrauischen Blick. Im nächsten Augenblick grinste er. „Genau weiß ich es nicht. Du mußt den Terraner fragen, den du bereits gesehen hast.
    Westerwelle ist der Einsatzleiter des Stützpunkts. Er ist auch für den eigentlichen Einsatz verantwortlich. Viel Zeit steht nicht zur Verfügung. Wir haben alles vorausberechnet und den günstigsten Ort und die günstigste Zeit gewählt."
    „Wann?"
    Kover betrachtete seinen Chrono. „In dreiundzwanzig Minuten. Der Würfel hat mir soeben mitgeteilt, daß Norago sein Schiff verlassen hat und sich auf den Weg in das Kommandozentrum befindet."
    Sie bewegten sich ein weiteres Stück durch das Labyrinth auf einen diffusen Schatten zu, der sich nach einer Weile als Kontrollblock entpuppte. Es handelte sich um einen aufrecht ruhenden Quader von etwa zehn Metern Höhe, sechs Metern Breite und vier Metern Tiefe. An seinen oberen Kanten ragten feine Spiralen wie Stacheln seitlich hinaus. Als Kover sich dem Gerät näherte, erwachte es zum Leben und meldete Bereitschaft. Die Vorderfront öffnete sich und ließ einen Transmitterbogen erkennen, der schwach leuchtete und sich langsam aufbaute.
    Gleichzeitig bildete sich um den Quader herum eine rosarote Aura, die nur vorn eine Lücke freiließ. „Eine technische Neuerung von WIDDER", erklärte Kover stolz. „Das Gerät wird uns befördern und sich anschließend selbst an einen sicheren Ort transmittieren. Als Transportmedium dienen dabei die benachbarten Syntronfelder. Es wird dadurch zu ein paar Störungen außerhalb des Kontrollzentrums kommen, aber das ist unerheblich. Wichtig ist allein, daß sich die Cantaro innerhalb des Zentrums in Sicherheit wiegen."
    Die drei Gefährten von der ODIN erkannten jetzt endgültig, daß WIDDER wirklich an alles gedacht hatte. Rhodan nickte Atlan und Gucky zu und trat an die Öffnung. Kover hielt ihn zurück. „Noch zweieinhalb Minuten bis zur Öffnung der Schleuse!" mahnte er.
    Das Kontrollzentrum befand sich in der Mitte des Klon-Gettos. Es handelte sich um einen Komplex aus etwa hundert Gebäuden, die sternförmig um einen Platz von der Größe eines kleinen Raumhafens angelegt waren. Der Platz selbst war durch zwei unterschiedliche Ebenen gekennzeichnet, die innere, kreisförmige, lag höher als die umgebende ringförmige. Über dem Areal erstreckte sich ein Schutzschirm.
    Der Blick aus einem der Panoramafenster am Rand des Platzes zeigte die vielen tausend Klone des Gettos, die aus den Gebäuden oder aus Öffnungen im Boden strömten und sich nach allen Richtungen auf dem Ring verteilten. In Blöcken zu jeweils hundert nahmen sie Aufstellung.
    Die Klone benahmen sich wie seelenlose Maschinen, sie unterschieden sich nur unwesentlich von den Robotern, die wie Ameisen aus Öffnungen in der kreisförmigen Ebene quollen und an deren Rand Aufstellung nahmen. Sie verdeckten die Sicht auf die Mitte des Areals.
    Die Miene des Arkoniden versteinerte plötzlich. Er ballte die Fäuste, so daß die Fingerknöchel weiß hervortraten. „Seht

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