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1460 - Ellerts Botschaft

Titel: 1460 - Ellerts Botschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dort!" stieß er hervor. „Ist das Norago?"
    Aus einem Gebäude war ein Cantaro aufgetaucht. Er schritt über einen leicht erhöht liegenden Steg auf die hundert Meter entfernten Roboter zu.
    Kover schüttelte seinen Kopf. „Es ist einer der Cantaro, die für die Ausbildung der Klone zuständig sind. Er hat keine höhere Befehlsgewalt. Norago hingegen ..."
    Er ließ den Satz sehr bedeutungsvoll offen. „Wo befindet sich der günstigste Ort?" fragte Rhodan und musterte Atlan. Der Arkonide hatte sich nur mühsam in der Gewalt. Er haßte die Cantaro, die er für den Tod seiner geliebten Iruna von Bass-Teth verantwortlich machte.
    Kover deutete hinüber zu dem Cantaro. „Siehst du das Gebäude mit der Wölbung dort? Es ist der Ausgangspunkt unserer Operation. Die Cantaro werden jenen Teil besonders bewachen, der wie ein Finger in Richtung des Steges ragt. Das ist unsere Chance. Wir werden aus dem hinteren Teil operieren."
    Rhodan sah den Ilt an. „Kein Problem, oder?" meinte er.
    Gucky machte ein trauriges Gesicht. „Eigentlich hätte ich es mir denken können, Perry", meinte er. „Ich kann keine Gedanken mehr erkennen und auch meine übrigen Fähigkeiten nicht anwenden. Das Kontrollzentrum liegt unter einem Psipressor-Feld. Weiß du noch, damals? Ich spüre deutlich, daß dieses Feld dieselbe Struktur aufweist!"
    Atlan runzelte die Stirn. „Sprichst du vom Jahr 490, Kleiner?"
    Der Ilt nickte. Damals waren Perry, Bully, Eirene, Covar Inguard, Beodu, Icho Tolot und Gucky mit der HALUTA durch die Säulen der Vergangenheit geflogen und in einem Zeitlos-Feld hängengeblieben. Als es sie endlich freigegeben hatte, da hatten sie sich in der Vergangenheit wiedergefunden, in der Milchstraße des Jahres 490 NGZ.
    Das Feld über dem Kontrollzentrum war mit dem von damals identisch. „Die Cantaro fühlen sich in der Milchstraße wirklich wie zu Hause", fuhr der Arkonide fort. „Sie sollten sich vorsehen. Irgendwann erreichen wir die Heiligen Hallen Terras, und dann wird uns vor allem NATHAN Rechenschaft ablegen müssen. Und Monos!"
    Du begehst einen Gedankenfehler, meldete sich lautlos sein Extrasinn. Konzentriere dich nicht auf Monos. Wenn Monos der Teufel ist, der in Terras Hallen wohnt, wer sind dann die Herren der Sternenstraßen, von denen wir immer wieder gehört haben?
    Niemand konnte ihm diese Frage beantworten, niemand wußte mit dieser Information wirklich etwas anzufangen. Es schien in der ganzen Milchstraße kein einziges Wesen zu geben, das etwas Genaues über diese Herren wußte.
    Sie schienen ein Phantom zu sein wie Monos.
    Oder wie der unbekannte Dieb der Zellaktivatoren von Waringer und Deighton.
    Im Hintergrund des Raumes, in dem sie sich befanden, erklang ein leises Zischen. Die Gefährten fuhren alarmiert herum. Atlan hielt bereits den Strahler in der Hand, beruhigte sich aber rasch, als er erkannte, daß sich Kover und seine Klone nicht rührten.
    Ein bisher nicht erkennbares Schott hatte sich geöffnet, und es entließ einen Mann und zwei Frauen. Den Mann hatten sie bereits einmal gesehen, und die beiden Frauen glichen einander wie ein Ei dem anderen.
    Klone?
    Perry Rhodan ging ihnen entgegen und reichte dem Mann die Hand. „Du bist Westerwelle", stellte er fest. „Der Teufelskerl von USTRAC!"
    „Das ist leicht übertrieben", lächelte der Terraner. Er mochte um die achtzig Jahre alt sein und trug kurzes, blondes Haar und' einen Schnurrbart. Seine Gestalt wirkte trotz des plumpen Einsatzanzuges schmächtig, und er war sicher nicht größer als einen Meter und siebzig.
    Direkt von Terra stammte er mit Sicherheit nicht, ebensowenig die beiden Frauen, die er kurz vorstellte. Sie waren eineiige Zwillinge von Plophos. Ihre Gesichter waren schmal und bleich, und die pechschwarzen Haare hoben die Hautfarbe deutlich hervor.
    Menschen von Terra gab es keine in der Milchstraße. Niemand kam von dort weg oder dorthin, ohne daß nicht Monos es wünschte. „Unsere Zeit auf USTRAC ist abgelaufen", verkündete Westerwelle. „Es ist alles für den Rückzug vorbereitet. Die Cantaro wissen inzwischen, wer wir sind. Sie jagen uns überall.
    Sie rechnen damit, daß wir Norago an den Kragen wollen, aber im Augenblick rechnen sie wohl eher damit, daß wir das Ewigkeitsschiff kapern wollen oder danach trachten, die Herrschaft über USTRAC an uns zu reißen." Er machte eine abrupte Geste und deutete auf das Schott, durch das sie gekommen waren. „Norago ist vier Minuten früher dran als geplant. Beeilen wir uns!"
    Die

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