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1460 - Ellerts Botschaft

Titel: 1460 - Ellerts Botschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückblieben und den Rückzug gegen die aus dem Schacht quellenden Roboter deckten. Das Tränsportfeld auf Transmissionsbasis erlosch, niemand folgte mehr. „Was wird aus ihnen?" wagte Rhodan einen Einwand. Kover schüttelte schweigend den Kopf. „Die Frage stellt sich nicht mehr, Perry. Es, ist allgemein bekannt, was die Schergen der Cantaro mit Klonen anstellen, wenn sie keine Verwendung für sie haben."
    Von da an begleitete eisiges Schweigen die Flucht der Gruppe. Wieder ging es abwärts, danach eilte einer voraus und kehrte nach Minuten unruhigen Wartens mit frohem Gesicht zurück. .„Die Brücke steht!" verkündete er.
    Ein Antigravfeld faßte nach der Gruppe und zog sie waagrecht weiter bis zu einem offenen Schott. Dahinter waberten Energien wie in einem Konverter. Gucky stöhnte unterdrückt auf. „Was ist das, Kover?" zischte der Arkonide. „Das syntronische Labyrinth des Gettos. Hierhin kann uns keine Maschine folgen, und die systemtreuen Klone besitzen kein Schutzgerät. Nur unsere Gruppe verfügt darüber."
    Das syntronische Labyrinth bildete das Steuerzentrum des gesamten Klon-Gettos. Es handelte sich um einen riesigen Komplex von Projektoren und Schutzmechanismen, der nach Kovers Angaben unter der Oberfläche USTRACS lag. Die Projektoren erzeugten eine unüberschaubare Zahl von syntronischen Energiefeldern, und Rhodan schätzte, daß es in dem gesamten Labyrinth sicherlich eine Million Felder und mehr gab. Sie störten die Mikroanlagen der SERUNS so nachhaltig, daß diese alle ihre Systeme abschalteten, um sie nicht zu schädigen.
    Perry, Atlan und Gucky waren jetzt vollkommen auf ihre Begleiter angewiesen.
    Die Widder hielten kleine Mikrosonden in den Händen, mit denen sie die Lage der sich vielfach überschneidenden Felder anmaßen und sich einen Weg suchten, auf dem sie möglichst wenig mit den Feldern in Berührung kamen. Dabei setzten sie ihre Antigravgürtel ein, und jeweils zwei nahmen einen der Gäste zwischen sich und transportierten ihn so durch das Labyrinth. „Verflixte Technik", schimpfte der Mausbiber. „Wieso hat uns das keiner gesagt, daß man in einem Komplex aus syntronischen Feldern nicht vorwärtskommt, sobald man einen SERUN trägt?" Er stöhnte unterdrückt auf. Die vielen Energiefelder wirkten auf seine parapsychischen Kräfte ein und bereiteten ihm Schmerzen.
    Kover lachte verhalten und blieb stehen, bis die Träger mit den drei Gefährten zu ihm aufgeschlossen hatten. „Vorwärts kommt man schon", knurrte er. „Allerdings nicht auf geradem Weg. In der Steuerzentrale des Klon-Gettos würden sie sofort merken, daß etwas nicht stimmt. Sie könnten an Hand der leichten Beeinträchtigungen der Energiefelder und der damit verbundenen Fehlermeldungen der Syntrons genau feststellen, wohin wir uns bewegen und wo wir das Labyrinth wieder verlassen. Keine Sorge, wir haben an alles gedacht, und Romulus hat uns genaue Anweisungen durchgeben lassen. Wir sind uns der Gefahr bewußt, in der ihr euch befindet. Wenn die Cantaro euch kriegen, dann bedeutet das vermutlich nicht nur euer Ende, sondern langfristig gesehen auch das Ende von WIDDER."
    „Wie meinst du das?" fragte Atlan. „Ganz einfach, Lordadmiral!" Wieder grinste Kover. „Wenn die Cantaro und dieser sogenannte Monos euch zu ihren Vasallen und Sklaven machen würden, könnte Homer G.
    Adams dann gegen euch kämpfen? Oder würde er nicht eine direkte Konfrontation vermeiden wie im Fall Deighton?"
    „Du hast recht", bestätigte der Arkonide. „Er wäre sicher nicht mehr in der Lage, WIDDER sinnvoll zu führen."
    „Deshalb haben wir vorgesorgt. Man kann uns im Labyrinth auch nicht abhören. Wir haben ein paar alte USO-Kavernen entdeckt und uns mit einer Reihe von technischen Geräten ausgerüstet, die sonst nur schwer nach USTRAC zu bringen wären. Es existiert eine Transmitterschleuse vom Labyrinth in das Kommandozentrum, wo unser Ziel liegt. Eine zweite Schleuse führt von dort in eine der Kavernen. Mehrere Widder sind eigens damit beschäftigt, die Schleusen in Betrieb zu halten."
    Die Verhältnisse im syntronischen Labyrinth verwirrten Perry und seine Gefährten trotz der Schutzmaßnahmen, die die Widder ergriffen hatten. Die räumlichen Abmessungen der Anlagen verschwammen hinter den Feldern, die sich wie ein alles verzerrender Schleier um sie herum befanden. Die Umgebung machte einen unwirklichen Eindruck auf sie, und sie fühlten sich nicht besonders wohl bei dem Gedanken, daß sie ganz den WIDDER-Klonen

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