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1461 - Katakomben des Wahnsinns

1461 - Katakomben des Wahnsinns

Titel: 1461 - Katakomben des Wahnsinns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stünde ich nicht hier.«
    »Und – was denkst du?«
    »Nichts, Bill, gar nichts. Du brauchst auch nichts zu denken. Wir werden uns mal in aller Ruhe Alan Duke vornehmen. Ich gehe davon aus, dass er mehr weiß, als er bisher zugegeben hat.«
    »Da sagst du mir nichts Neues.«
    Wir brauchten die Umgebung nicht mehr abzusuchen. Der Bleiche hatte uns genarrt, aber ich würde ihn finden, das schwor ich mir in diesem Augenblick.
    Mit Bill zusammen ging ich wieder zurück. Wir fanden Alan Duke nicht mehr dort, wo er zuletzt gestanden hatte. Seine beiden Mitarbeiter gaben uns Auskunft, und so erfuhren wir, dass er sich auf den Weg zu seinem Büro gemacht hatte.
    Er war auch dort. Seine Frau hatte die Werkstatt nicht verlassen.
    Der Kinderwagen mit Paul stand noch in ihrer Nähe.
    »Okay«, sagte ich nur. »Jetzt bin ich gespannt, was unser Freund, der Schreiner, alles weiß…«
    ***
    Wesley Thamm hatte in früheren Jahren den Spitznamen »der Kleber« bekommen. Er war ein Mensch, der nie aufgab, der an einer Spur klebte. Er ließ nicht los, wenn er sie einmal gefunden hatte, und diese Eigenschaft hatte ihn auch in all den Jahren nicht verlassen. Er konnte sich auch als Vampir bezeichnen, der einmal Blut gerochen hatte und dieser Quelle nun hinterher ging.
    »Ich kriege ihn!« murmelte er und dachte schon an den irren Bericht, den er schreiben würde.
    Das Gespräch mit Bill Conolly und dessen Freund John Sinclair hatte ihm gut getan. Da war ein bestimmter Begriff gefallen, um den er sich kümmern musste. Es ging dabei um geheimnisvolle Katakomben, die sich hier in der Nähe befinden mussten.
    Aber wo?
    Er war froh, allein gelassen worden zu sein. Er bestellte sich noch ein Wasser bei der drallen Schwarzhaarigen und holte sein Handy hervor. Es war zugleich ein Notebook, das zahlreiche wichtige Adressen enthielt.
    Die Menschen, die er jetzt anrufen wollte, kannten seinen Namen von den Artikeln, die er schrieb. Diesmal waren es keine Polizisten und auch keine Berufskollegen. Er wollte sich diesmal an Leute wenden, die im Rathaus an den verschiedenen Quellen saßen und sich mit Baumaßnahmen und Grundstücken beschäftigten.
    Vor allen Dingen wollte er den Chef des Archivs an die Strippe bekommen.
    Manchmal muss ein Reporter Geduld haben. Das erlebte Wesley Thamm auch diesmal. Man verband ihn hin und her, dann hatte er den richtigen Mann in der Leitung.
    »Wesley Thamm hier, Mr, Field…«
    » Der Thamm?«
    »Ja, der aus der Zeitung.«
    »Da muss ich ja vorsichtig sein.«
    Wesley lachte. »Ich glaube nicht. Sie brauchen keine Angst davor zu haben, dass ich irgendetwas aufgedeckt hätte. Es geht um etwas anderes.«
    »Hm. Um was denn?«
    »Um die Vergangenheit.«
    »Oh…«
    »Da bin ich bei Ihnen richtig, das weiß ich.« Thamm nahm dem Beamten sofort den Wind aus den Segeln und kam direkt danach auf das Thema zu sprechen. Es ging ihm um Katakomben oder Bunker, die es angeblich in der Nähe geben sollte. Bauwerke, die ziemlich alt sein mussten und in Vergessenheit geraten waren.
    »Das ist nicht einfach, Mr. Thamm.«
    »Für Sie schon, Mr. Field. Ich habe mir sagen lassen, dass Sie über alles Bescheid wissen.«
    »Hören Sie auf.«
    »Gut. Würden Sie mir den Gefallen denn tun?«
    »Ja, ich versuche es. Haben Sie denn sonst noch irgendwelche Hinweise für mich?«
    »Nein, leider nicht.«
    »Aber es liegt lange zurück?«
    »Ja, und trotzdem könnte ich mir vorstellen, müsste die Baumaßnahme in Ihrem Archiv zu finden sein.«
    »Ich werde mein Bestes tun.«
    »Gut, wann kann ich Sie zurückrufen?«
    »Geben Sie mir Ihre Nummer, das ist besser.«
    »Okay, notieren Sie mal.«
    Der Beamte tat es, und danach begann für Wesley Thamm die Warterei, die er hasste wie sonst nichts auf der Welt. Aber das musste er durchstehen.
    Ab und zu warf die dralle Bedienung ihm einen Blick zu. Eine weitere Flasche Wasser bestellte er nicht, aber er zahlte und gab auch ein gutes Trinkgeld.
    »Ich warte nur noch auf einen Anruf.«
    »Schon gut.«
    Als fast zwanzig Minuten vergangen waren und inzwischen einige Gäste im Lokal saßen, wurde er langsam unruhig.
    Er spielte mit dem Gedanken, den Archivar erneut anzurufen, als es bei ihm summte.
    »Ja?« sagte er.
    »Ich bin es wieder.«
    »Sie habe ich voller Sehnsucht erwartet, Mr. Field. Haben Sie Erfolg gehabt?«
    »Ja, das ist wie mit dem blinden Huhn. Ich denke schon, dass ich Ihnen etwas mitteilen kann. Es gab diese Katakomben oder Bunker. Das ist beinahe hundert Jahre her, und diese Bunker

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