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1464 - Die Vergessene

1464 - Die Vergessene

Titel: 1464 - Die Vergessene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Dann…«
    »Wollen Sie denn hin?« rief uns Angie Lee nach, als wir schon an der Tür waren.
    Die Antwort bekam sie von mir. »Ja, und Sie, Angie, bleiben hier und öffnen keinem Fremden.«
    Sie nickte nur. In den letzten Sekunden war sie bleich wie eine Kalkwand geworden…
    ***
    Die Kollegen vom Streifendienst hatten wir nicht alarmiert. Wir wollten keinen großen Aufruhr haben, denn das Erscheinen von Polizisten zog immer Neugierige an.
    So fuhren wir allein los, verließen uns aber auf die Sirene auf dem Dach.
    Suko, der fuhr, nickte einige Male. »Die Lage spitzt sich zu, John. Und wir sind noch keinen Schritt weiter.«
    »Leider.«
    »Aber du hast dir Gedanken über die Frau gemacht.«
    Ich schaute aus dem Fenster, wo die Umgebung wie im Film vorbeihuschte. »Das habe ich, und ich muss dir ehrlich sagen, dass ich dabei nur zu einem Schluss gekommen bin.«
    »Der wäre?«
    »Wenn sie einige Tausend Jahre alt ist, dann muss sie nicht unbedingt aus Ägypten stammen. Dann kann sie jemand sein, die schon in Atlantis gelebt hat. So sehe ich das.«
    »Und jetzt geistert sie in unserer Welt herum.«
    »Das ist leider der Fall.«
    »Aber warum verliert sie einen Finger?«
    »Wir werden sie fragen.«
    Das Jaulen der Sirene begleitete uns mit seinen Echos, und es gab tatsächlich noch Autofahrer, die uns Platz machten. Ich war froh, dass ich London so gut kannte, so benötigten wir keine Hilfe, um die Adresse zu finden. Aber es kostete Zeit, und in mir verdichtete sich das schlechte Gefühl, dass wir zu spät kommen würden.
    Aber was würden wir dann sehen? Einen Menschen, der sich mit Fatima Orex zusammengetan hatte? Oder einen Toten, der nichts mehr aussagen konnte?
    Ich wüsste es nicht, doch meine Gedanken rasten. Und als wir in die Nähe unseres Ziels kamen und sogar einen Parkplatz fanden, da ging es uns etwas besser.
    Wir mussten auf ein hinteres Grundstück laufen und sahen dort das Haus, in dem Rick Portman eine Wohnung hatte. Für einen Mann in seiner Position nicht eben nobel, aber wer ständig einen so großen Druck im Nacken hatte und immer damit rechnen musste, von einem Tag auf den anderen gefeuert zu werden, der kaufte sich kein Haus.
    Wir schauten uns die Umgebung an. Da war nichts zu sehen, was als verdächtig hätte gelten können. Ins Haus kamen wir leicht, da ein Kind die Tür von innen öffnete.
    Es rannte an uns vorbei und hatte uns kaum wahrgenommen. Eine kurze Treppe ließen wir hinter uns, dann standen wir vor Rick Portmans Wohnungstür.
    Ich schellte.
    Es tat sich jedoch nichts, und das überraschte mich nicht mal, verstärkte nur wieder mein ungutes und bedrückendes Gefühl.
    »Was machen wir, Suko?«
    »Wir müssen hinein. Ich habe zwar keinen Beweis, aber ich höre auf mein Gefühl, und das sagt mir, dass etwas nicht stimmt.«
    »Okay. Aufbrechen.«
    Einen Hausmeister gab es nicht in der Nähe, der uns hätte helfen können. Es blieb uns nichts anderes übrig, als es mit Rammstößen zu versuchen oder mit Schüssen gegen das Schloss.
    Wir schauten uns die Tür noch mal genau an. Sehr stabil sah sie nicht aus, aber sie war auch kein Leichtgewicht, das sich so einfach aus den Angeln fegen ließ.
    Eine kurzes Nicken. Ein Zeigen auf die Tür. Wir gingen etwas zurück und nahmen Anlauf.
    Es war nicht das erste Mal, dass wir auf eine derartige Art und Weise eine Wohnung betraten. Und es war auch nicht das erste Mal, dass es beim ersten Anlauf nicht gleich klappte. Die Tür erzitterte zwar, es hatte auch genügend Krach gegeben. Unsere Schultern schmerzten ebenfalls, aber in der Wohnung waren wir nicht.
    Dafür lockte der Lärm Neugierige an.
    Aus der Nachbarwohnung stürmte eine ältere Frau, die kreischend auf uns zulief. Sie hielt ihre Zigarette so in der Hand, als wollte sie die Glutspitze in unseren Gesichtern ausdrücken. Dicht vor uns stoppte sie. Von oben her hörten wir Gepolter. Wachsame Nachbarn waren okay, nur konnten wir sie in diesem Fall nicht gebrauchen, und deshalb wiesen wir uns so schnell wie möglich aus.
    Die Frau keifte nicht mehr. Dafür sank die Hand mit dem Glimmstängel nach unten.
    »Da haben Sie aber Glück gehabt«, sagte sie.
    »Wieso?«
    »Sie wollen zu Portman?«
    »In der Tat.«
    Sie starrte die Tür an. »Eigentlich ist er in der Wohnung. Ich glaube sogar, ihn gehört zu haben.«
    »Wir haben geschellt«, sagte Suko, »und es wurde uns nicht geöffnet. Pech oder…«
    »Seien Sie froh, dass ich hier bin«, erklärte die Frau. »Ich habe einen Schlüssel.«
    »Das

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