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147 - Hinter der Totenmaske

147 - Hinter der Totenmaske

Titel: 147 - Hinter der Totenmaske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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einziger Laut über ihre Lippen kam.
    Angst und
Entsetzen spiegelten sich in den feucht werdenden Augen.
    Die Frau
taumelte zurück und fiel gegen die Wand.
    Da handelte
Iwan Kunaritschew, noch ehe Dr. Chanol erkannte, daß sich da etwas abspielte.
    X-RAY-7
wußte sofort, was hier los war. Außer ihnen dreien gab es in diesem Moment
zumindest einen vierten Anwesenden im Krankenzimmer.
    Ein
Unsichtbarer!
    Iwan
Kunaritschew achtete nicht auf die Schmerzen, die sich über seinem ganzen
Körper ausbreiteten. Blaue Flecken waren zu verkraften, aber kein neuer Mord!
    Der Russe
warf sich auf den Unsichtbaren, fühlte den sich bewegenden Körper unter seinen
Händen und schlug einmal hart und kräftig in die Richtung, wo er den Kopf des Gegner vermutete.
    Der Agent
hörte ein dumpfes Stöhnen. Seine Faust traf genau den obligaten Punkt am Kinn,
und die Krankenschwester sackte in die Knie, als die unsichtbaren Hände, die
sich wie Schraubstöcke um den schlanken, weißen Hals der Frau gespannt hatten,
losließen.
    Kunaritschew
konnte sich nicht die Zeit nehmen, sich um die Krankenschwester zu kümmern. Das
war Sache Chanols.
    Für X-RAY-7
stand jetzt der unheimliche, unsichtbare Gegner im Mittelpunkt des Interesses.
Es war tatsächlich einem von ihnen gelungen, ihn zu verfolgen, hier
aufzutauchen und neues Unheil in die Wege zu leiten.

Iwan konnte
sich denken, was der Unsichtbare beabsichtigt hatte. Einen nach dem anderen der
Anwesenden wollte er ausschalten, damit es keine Zeugen dessen gab, was der
Russe beobachtet und nun im Gespräch mit dem Doktor und mit der
Krankenschwester erörtert hatte.
    Diesmal
durfte ihm der andere nicht entkommen, durften sie nicht die Oberhand gewinnen.
    Instinktiv
warf sich Kunaritschew in die Richtung, in die der Unsichtbare vermutlich
getorkelt war.
    Er hörte
einen dumpfen Schlag gegen die Wand. Das Bild an ihr wackelte. Der Stuhl neben
dem Nachttisch wurde, wie von Geisterhand bewegt, auf die Seite gerückt.
    Plötzlich
durchfuhr den Russen ein panischer Schrecken. Auf dem Stuhl lagen seine
Kleidungsstücke. Und ganz obenauf - seine Schulterhalfter, in der die Smith
& Wesson-Laser steckte!
    Sie wurde
herausgerissen.
    Der
Unsichtbare war im Besitz einer tödlichen Waffe!
    Der
Abzugshahn wurde durchgezogen, und in der Mündung flammte ein greller, weißer
Blitz auf ...
     
    *
     
    Iwan
Kunaritschew ließ sich fallen, als würde man den Boden unter seinen Füßen
wegreißen.
    Keine
Sekunde zu früh.
    Der tödliche
Laserstrahl jagte lautlos durch die Luft und befand sich an der Stelle, wo eben
noch Kunaritschews Kopf gewesen war!
    Das vernichtende
Licht wäre mitten durch seine Stirn gegangen ...
    Im Fallen
noch reagierte der wendige Russe, wie man es von ihm gewohnt war. Kunaritschew
riß sein linkes Bein empor und knallte seine Stiefelspitze gegen die
unsichtbare Hand, die die Smith & Wesson-Laser hielt, deren Mündung
ruckartig nach unten gezogen wurde. Der Unsichtbare wollte nachholen, was eben
mißlungen war.
    Doch er
hatte nicht mit der blitzschnellen Aktion des Russen gerechnet.
    Die
unsichtbare Waffenhand wurde durch Kunaritschews heftigen Tritt nach oben
geschlagen. Zum zweiten Mal entging der Russe dem vernichtenden Lichtstrahl.
Der grelle Blitz peitschte in die Decke und bohrte ein stecknadelkopfgroßes
Loch hinein, das kaum mit bloßem Auge zu sehen war.
    Zu einem
dritten Versuch ließ Iwan es gar nicht kommen.
    Im nächsten
Moment schnellte er nach vom, packte den unsichtbaren Arm und drückte die Waffe
weiter herum.
    Es kam zu
einem erbitterten Kampf zwischen Iwan und dem Unsichtbaren.
    Schreckensbleich
lehnte die Krankenschwester an der Wand und wich Schritt für Schritt zurück,
als die Kämpfenden ihr zu nahe kamen. Der Arzt klammerte sich mit seiner linken
Hand am Fußende des Bettgestells fest, so daß seine Knöchel weiß hervortraten.
    Beide, die
Zeuge des unheimlichen Geschehens wurden, mußten die Dinge einfach hinnehmen,
ohne eine vernünftige Erklärung dafür zu finden. Und daß hier etwas vorging -
daran war nicht mehr zu rütteln. Der Russe war nicht übergeschnappt und
vollführte kein Schattenboxen. Da ging es um Leben und Tod!
    Iwan
Kunaritschew ließ den Körper seines Gegners nicht mehr los. Er teilte harte
Schläge aus, zwang ihn zu Boden. Der andere hielt noch immer die Waffe
umspannt, drückte mit beinahe .über menschlicher Kraftanstrengung seine Hand
herum und versuchte die Mündung dem Gesicht Kunaritschews zu nähern.
    Iwan setzte
alles auf eine

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