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147 - Hinter der Totenmaske

147 - Hinter der Totenmaske

Titel: 147 - Hinter der Totenmaske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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gut so. - Monsieur Kunaritschew ...«
    Woher wußte
sie, wie er hieß? Konnte sei wirklich Gedanken lesen?
    Ihre
folgenden Worte brachten Aufklärung.
    »Ich habe
... Ihre Anwesenheit im Hotel... erkannt .« Ihre Stimme
klang jetzt nur noch wie ein Hauch. »Die anderen wurden von mir instruiert...«
»Wer sind die anderen ?« wollte Iwan wissen.
    »Philipe,
mein Sohn ... und Bojcel, mein Bruder ... wurden unsichtbar; Wir alle haben die
Maske benutzt, die Walter Hordegen aus dem Jenseits zu uns geholt hat, um für
alle Zeiten ein Verlorener zu sein.«
    »Wo ist die
Maske jetzt ?«
    »Nicht in
meinem Besitz ...«
    Sie schwieg
und hielt die Augen geschlossen. Ihr Gesicht war jetzt erschreckend weiß, als
wäre alles Blut aus ihrem Körper gewichen.
    »Wenn Sie
sie nicht haben, Madame ... wer hat sie dann ?«
    »Hordegen
... Walter Hordegen ... ein Deutscher... er war drüben und wird bald für immer
im Jenseits sein, weil er den Rächern von dort nicht entkommen kann ... Gérard
Lasalle erhielt den Auftrag von mir, sofort zu gehen, um Sie, Kunaritschew, in
Verwirrung zu stürzen .«
    Sie warf
jetzt alles durcheinander. Offensichtlich ahnte oder wußte sie, was noch in dem
Russen vorging, und versuchte in den letzten Minuten ihres Lebens - wie sie
meinte - noch einige Dinge zu klären.
    » .. . die
Unsichtbarkeit ist ein Zeichen dafür, daß man drüben war. . . man kann sie etappenweise wiedererlangen und stundenweise besitzen ...
andere werden sie nie verlieren und für alle Zeiten durch das Reich der Toten
wandern . . . Wo die Maske herkommt, wollen Sie wissen?«
    Kunaritschew
wunderte sich bei dieser Frage über nichts mehr. Dies war tatsächlich der
Gedanke, der ihn in diesem Moment am meisten beschäftigte.
    »Aus dem
Jenseits ... aus einer bestimmten Gegend des Jenseits... es gibt dort, wie auf
der Erde, unterschiedliche Landschaften und Bezirke ... unterschiedliche Ebenen
. . . Das Land der Toten war schon immer von Interesse für die Menschen ... und
nicht nur für sie. Auch für andere . . . und so einer war derjenige, dessen
Totenmaske es ermöglicht, einen Blick hinüberzuwerfen, ohne selbst
hinüberzugehen . . . Die Unsichtbarkeit ist dabei eine Art Nebeneffekt
. .. den machten wir uns zunutze . .. Philipe
... Bojcel... der letztere ist tot. Er stürzte . . . vom Balkon . . . nein - es
ist nicht wie Sie denken . . . seine Leiche liegt nicht unsichtbar mitten in
dem holprigen Hof. Er ist nicht nur unsichtbar geworden, sondern auch körperlos
. . . sie haben ihn geholt... die Rächer, die sich auch an Hordegens Fersen
geheftet haben . . . Berühren Sie nie die Totenmaske! Nur so sind Sie sicher,
nicht auf dem Karussell des Wahnsinns zu fahren . ..«
    »Sagen Sie
mir alles über diesen Mann namens Hordegen. Wo ist er jetzt? Wo lebt er ?«
    »Gestern war
er noch hier in Aigues-Mortes . . . um die Mittagszeit des heutigen Tages ist
er zurückgeflogen nach Deutschland ... er holte Rat und Hilfe von mir . . . die
konnte ich ihm nicht mehr geben ...«
    »Hat er die
Maske mitgenommen ?«
    »Er hat sie
von der ersten Stunde an in Besitz ...«
    Da tauchten
die Helfer an der Tür auf. Die verletzte Frau wurde auf der Bahre
davongetragen.
    »Vergebliche
Mühe . .. « wisperte die Zigeunerin. »Ihr werdet es
nicht mal mehr schaffen, mir das Skalpell anzusetzen ...«
    In aller
Eile wurde sie in den Operationssaal gebracht. Alles war vorbereitet.
    Iwan
Kunaritschew stand, bekleidet mit einem langen, weißen Leinennachthemd, an der
Tür und blickte den schmalen Korridor entlang.
    Was war
Wahrheit, was Wirklichkeit? Estrellas Ausführungen waren voller Widersprüche
und so undurchsichtig, daß er dringend weitere Informationen brauchte, um sich
ein Bild zu machen von dem, was wirklich passiert war.
    Das mußte
sehr schnell sein, ehe weiteres Unheil geschah.
    Wo war Philipe , der Sohn der Zigeunerin, jetzt? War auch er noch
unsichtbar? Wie lange würde dieser Zustand bei ihm andauern? Und vor allen
Dingen - was wußte er von der Totenmaske, die, laut Estrellas Ausführungen,
nicht von einem Menschen, sondern von einem anderen Wesen stammen sollte?
    Ein Fremder
von einem anderen Stern? Ein Gast aus der Hölle? Ein Besucher aus einer anderen
Dimension, aus der Vergangenheit oder Zukunft?
    Es gab so
viele Vermutungen, aber nur eine Wahrheit.
    Kunaritschew
drückte leise die Tür ins Schloß.
    Dr. Chanol
und die Krankenschwester wandten nicht mehr den Blick.
    Gemeinsam
mit den Pflegern aus dem Krankenhaus bogen sie in diesem

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