Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
147 - Hinter der Totenmaske

147 - Hinter der Totenmaske

Titel: 147 - Hinter der Totenmaske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
Führer dieser Menschen, Ortez, zu bedrohen und in
seine Gewalt zu bekommen, um dadurch Morna Ulbrandsons Leben und Gesundheit zu
erhalten.
    Doch er kam
zu nichts.
    Um ihn herum
raschelte es. Schatten zwischen den Felsen und Wohnwagen wurden plötzlich
lebendig.
    Acht... zehn
... zwölf Gegner tauchten blitzartig auf.
    Angriff!
    Sie hatten
ihn beobachtet und warfen sich ihm nun entgegen.
    Im nächsten
Moment hingen sie an ihm wie die Kletten. Brent hatte im wahrsten Sinn des
Wortes alle Hände voll zu tun, um sich seiner Angreifer zu erwehren.
    Mit einem
gezielten Kinnhaken schickte er einen zu Boden. Einen zweiten schleuderte er
über sich hinweg, einem dritten rammte er den Ellbogen gegen die Brust, daß der
wie von einem Katapult abgeschossen gegen einen seiner Kumpane flog und den mit
zu Boden riß.
    Fünf Gegner
konnte er sich ohne größere Mühe vom Hals schaffen.
    Aber da
waren immer noch sieben ... und die schafften ihn!
    Von irgendwo
her sauste ein Knüppel auf seinen Hinterkopf. Larry Brent taumelte nach vorn.
    Instinktiv
riß er beide Hände in die Höhe und hielt sie über seinen Kopf, um einem
eventuellen zweiten Schlag nicht schutzlos ausgesetzt zu sein.
    Zwei
Sekunden der Benommenheit genügten, um ihn fertigzumachen.
    In unfairer
Weise gingen sie ihn an, warfen ihn zu Boden und fielen über ihn her, so daß er
gegen diese Übermacht nicht ankommen konnte.
    Ehe er sich
versah, schleifte man ihn über den Boden, schleppte ihn wie einen Kartoffelsack
mit und warf ihn vor Ortez’ Füße.
    Der
breitschultrige, großgewachsene Zigeuner bleckte die Zähne. »Gut gemacht!
Bindet ihn an . . . «
    Die Meute
schleifte X-RAY-3 über den weichen Sand, und dann wurde Larry Brent von harter
Hand auf die gleiche Weise an die Pfähle gebunden wie kurze Zeit vorher Morna
Ulbrandson.
    Schwer
atmend lag x-RAY-3 am Boden, spannte seine Muskeln und versuchte sofort in den
ersten Minuten nach Erkennen seiner prekären Situation, die Fesseln zu lockern.
    Doch da war
wohl nicht viel zu holen. Die jungen, kräftigen Männer, die ihn zu Fall
gebracht hatten, verstanden etwas von ihrem Handwerk.
    Ortez’
Schatten fiel über Larrys Gesicht.
    »Sie hatten
eine lange Ausdauer«, bemerkte der Zigeunerkönig. »Wir hätten Sie schon vor
Stunden auf Eis legen können. Aber wir haben gewartet. Jetzt ist noch Zeit
genug. Wer sind Sie, wo kommen Sie her, was wollen Sie ?«
    X-RAY-3
antwortete nicht.
    Mit seinen
großen Händen tastete Ortez den Körper des Agenten ab, fand dessen
Schulterhalfter und zog die Smith & Wesson-Laser heraus.
    »Ein
Spitzel. Einer von besonderer Art«, nickte der kräftige Sippenführer. »Ihr
beide scheint offensichtlich zur gleichen Firma zu gehören ...« Mit diesen
Worten deutete er mit einem Kopfnicken auf die immer noch bewußtlose oder
betäubte PSA-Agentin und rief dann - ohne den Blick zu wenden - nach hinten:
»Einen Eimer mit kaltem Wasser. Ich glaube, die beiden kennen sich. Bin doch
gespannt, was sie sich zu sagen haben, wenn sie sich so unverhofft hier wieder
treffen ...«
    Unverhofft -
das war der richtige Ausdruck. Larry Brent begriff noch immer nicht, daß dies
an seiner Seite wirklich Morna Ulbrandson war. Die gehörte nach Wien oder
Umgebung, aber nicht hierher in den Süden des französischen Festlandes.
    Ein Eimer
mit kaltem Wasser wurde gebracht. Den goß Ortez höchstpersönlich über Mornas
Antlitz, so daß die Schwedin hustend und spuckend zu sich kam.
    Instinktiv
versuchte sie sofort, die nassen Haarsträhnen aus der Stirn zu wischen. Da erst
merkte sie, was man mit ihr angestellt hatte.
    X-GIRL-C
versuchte sich zu befreien, was unter den gegebenen Umständen jedoch
ausgeschlossen war.
    »Hallo,
Schwedengirl«, sagte da Larry Brent leise. »Es hat keinen Sinn. Ich würde dir
zwar gern meine Hand entgegenstrecken, um dich zu begrüßen - aber dagegen haben
die Burschen etwas...«
    Morna
Ulbrandson glaubte, ihren Sinnen nicht trauen zu können, als sie die Stimme
hörte. Blitzschnell wandte sie den Kopf, um den Sprecher anzusehen.
    »Sohnemann !« sagte sie verwirrt. »Wie kommst du denn hierher ?«
    »Das gleiche
wollte ich dich fragen«, entgegnete Larry. Es hatte keinen .Sinn, Ortez den
Ahnungslosen vorzuspielen und so zu tun, als ob er die hübsche Schwedin nicht
kenne. Im Moment war ihre Situation sowieso derart verfahren, daß es keinen
Ausweg daraus zu geben schien. »Ich war der Meinung, daß du dich bestens in
Wien oder Budapest amüsierst, daß du dort Walzer oder Czardas

Weitere Kostenlose Bücher