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147 - Stunde X

147 - Stunde X

Titel: 147 - Stunde X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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acht Humanoiden, sich ebenfalls vorzustellen. Sie taten es nacheinander.
    Der Barbar hieß Lubaan und war Häuptling einer Horde der Wandernden Völker. Seine greise Göttersprecherin Rabeela begleitete ihn. Lubaan dolmetschte die Erklärungen der restlichen sechs. Einer kam aus dem südlichen Doyzland, ein Nosfera namens Karnak. Ein Technopaar stammte aus einer Bunkerkolonie am Nordrand des Eisgebirges, ein gewisser Generalmajor Willy Arosa und eine Frau Doktor Jolanda Bucerius. Sie waren gemeinsam mit drei Abgesandten aus kleinen Bunkerkolonien in Fraace angekommen, die sich schlicht als Dominique, Alain und Pierre vorstellten. Es zeigte sich, dass der Commodore das Barbarenpaar erst hier am Strand getroffen hatte und die fünf Technos im Amphibienpanzer Stunden später zu ihnen gestoßen war. Da hatten diese bereits angefangen, ein Floß zu bauen.
    Ch’zzarak kam mit den Humanoiden überein, gemeinsam nach Britana überzusetzen. Sie befahl ihrer Leibgarde, beim Floßbau zu helfen. Mit ihren acht Beinen stellten sie sich sehr geschickt dabei an. Es war geplant, dass der Amphibienpanzer das Floß ziehen sollte.
    Ein Lager wurde aufgeschlagen. Man unterhielt sich und beschenkte sich gegenseitig mit Nahrungsmitteln.
    Bei Sonnenuntergang war das Floß fertig. Es maß zwölf auf achtzehn Meter und war von einer Reling eingezäunt. Am nächsten Morgen sollten Panzer und Floß in See stechen.
    Die Königin nahm Chorr’nizz und Ul’anbar zur Seite und ließ durchblicken, dass sie allein weiterreisen wollte, sobald sie Britana erreicht hätten. »Euer Anblick wirkt bedrohlich auf die Menschen«, beschied sie ihnen. »Ich will unsere Verbündeten in London nicht unnötig erschrecken.«
    Ul’anbar begann sofort beschwörend auf seine Königin einzureden, und Chorr’nizz warf sich vor Ch’zzarak in den Sand. »Eher will ich sterben, als dich allein mit diesen Fremden ziehen zu lassen, meine Königin!«, rief er erregt aus. »Dein Volk wäre verloren, wenn dir etwas zustoßen würde!« Ul’anbar blies in das gleiche Horn und schwor sich zu töten, sollte die Königin tatsächlich ihre Reise ohne den Schutz der Garde fortsetzen.
    Weil Chorr’nizz und Ul’anbar so fest in ihrem Standpunkt waren, gab die Königin schließlich nach. Im Grunde rührte sie die Treue ihrer Krieger, und sie verstand deren Motive.
    Am Morgen stiegen Commodore Villagordo und die Königin zu den fünf Technos in den Amphibienpanzer. Lubaan, der Barbar, seine Göttersprecherin Rabeela und Karnak, der Nosfera, enterten das Floß, zusammen mit Chorr’nizz, Ul’anbar, zehn seiner Großspinnengardisten und den beiden Andronen.
    ***
    Washington, Mitte September 2521
    Für das Gelände außerhalb der Stadt hatte Präsident Crow eine vierstündige Ausgangssperre verhängt. Auch an den Ufern des Potomac durfte sich in dieser Zeit niemand blicken lassen. Er selbst fuhr mit einem gepanzerten Fahrzeug aus der Stadt, zwei schwere WCA-Tanks eskortierten ihn.
    Es war noch keine zwanzig Minuten her, dass Naoki Tsuyoshi sich über Funk gemeldet und ihre Landung angekündigt hatte. Crow wollte gleich nach der Landung zusteigen und sofort wieder starten. Länger als drei oder vier Minuten sollten die Gaffer den Großraumgleiter und ihn nicht zu sehen bekommen.
    Auf den Mauern von Waashton drängten sich die Einwohner und beobachteten, wie die Fahrzeugkolonne sich dem Ufer des Potomac näherte. Bewaffnete WCA-Soldaten patrouillierten rund um die Siedlung, einige zu Fuß, andere in Fahrzeugen.
    Die Kolonne hielt am Ufer. Arthur Crow sah auf die Uhr.
    Zwölf Uhr Mittag vorbei. Auf der Insel war es jetzt etwas später als 17 Uhr. Vor 22 Uhr wollte er auf keinen Fall in London landen. So wenig informellen Kontakt wie möglich mit den Köpfen der Community, und mit Drax und seiner Telepathin am Besten gar keinen. Nach der Ankunft eine kurze Begrüßung.
    Morgen dann die Konferenz und danach nichts wie zurück nach Hause. So stellte der General und Präsident sich das vor.
    »Unbekanntes Objekt im Radar«, meldete einer der beiden schweren Panzer. »Anflug aus nordwestlicher Richtung, Entfernung drei Meilen.«
    »Endlich«, sagte Crow. »Anfunken.« Durch das Sichtfenster blickte er zur Stadtmauer von Waashton. Überall Köpfe und gestikulierende Arme. Neugieriges Pack!
    »Ein Transportgleiter aus Amarillo«, tönte die Stimme aus dem Funkgerät. »Die Pilotin ist Mrs. Tsuyoshi.«
    Sekunden später sahen sie den Gleiter mit bloßem Auge. Er drehte eine Schleife über

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