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1470 - Der Arzt von Angermaddon

Titel: 1470 - Der Arzt von Angermaddon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht viele cantarische Generale, und jederzeit müssen wir damit rechnen, daß ein Neugieriger oder Mißtrauischer das Informationssystem befragt und herausfindet, daß es einen General Xattur gar nicht gibt. Dann sind wir geliefert."
    „Ich bin auf eurer Seite." Der Plophoser entspannte sich sichtlich. „Ihr müßt wissen, daß ich Verbotenes tue und mich mit galaktischer Geschichte befasse. Ich habe viele Widersprüche aufgedeckt und weiß, daß die Geschichte der Menschheit und aller galaktischer Völker verfälscht worden ist. Warum dies getan wurde, weiß ich nicht. Aber Perry Rhodan lebt, und ich habe Roi Danton, seinen Sohn, sofort erkannt.
    Kennt ihr ARINET?"
    „Wir arbeiten mit WIDDER zusammen und wissen über die Funktipnsweise von ARINET Bescheid.
    Warum willst du das wissen?" Zhoquun trat näher an Garnoda heran, und der Plophoser mußte wieder an die Unberechenbarkeit der Cantaro denken. Hastig berichtete er über den Systemfehler und die Möglichkeit, geheime Botschaften zu empfangen, die über ARI-NET verbreitet wurden.
    Zhoquun fuhr zu Xattur herum. „Romulus muß es erfahren", bellte er. Und an Garnoda gewandt, erklärte er: „Wir müssen alles tun, um diesen Fehler zu beheben. Er muß eliminiert werden, bevor die Cantaro daraus Kapital schlagen können."
    Tebye erzählte von Dirfeberl, dem Blue, der die Entdeckung gemacht hatte. Außer ihnen beiden wußte kein Galaktiker auf Angermaddon davon, und die Cantaro hatten den Fehler bisher nicht entdeckt. „Ich sehe ein, daß es die einzige Möglichkeit ist, um eine Katastrophe zu verhindern", sagte er dann. „Ich werde den Blue informieren."
    „Du wirst uns mit ihm zusammenbringen", verlangte Xattur. Er trat an den offenen Behälter und blickte Roi ins Gesicht. „Gib Entwarnung an den Gedankenpartner, Michaelson. Wir haben einen Verbündeten gefunden."
    Garnoda trat neben ihn und musterte wieder den Liegenden. Ein Leuchten trat in seine Augen. Er erkannte die Wölbung auf der Brust Dantons, wo der Zellaktivator ruhte. Ein solches Gerät konnte zur Erfüllung aller Träume verhelfen.
    Und dennoch - Garnoda wäre ein schlechter Mediker gewesen, wenn er nicht gewußt hätte, welche Probleme die relative Unsterblichkeit mit sich brachte. Und in der jetzigen Zeit war auch sie im höchsten Maß gefährdet. Ein Zellaktivator bewahrte den Träger nicht vor der Willkür der Cantaro. „Ich werde jetzt versuchen, Michaelson aus seinem Koma zu befreien", erklärte er. „Wieviel Zeit kann ich mir nehmen?"
    „Mehr als zwei, drei Stunden dürfen es nicht sein, ihn aus dem Zustand der suspendierten Animation zu erlösen", antwortete Zhoquun. „Danach steht er uns für die Befragung zur Verfügung, aber eine solche darf nie stattfmden. Roi dient uns als Ablenkung für die Cantaro. Was kannst du tun, damit er sich angeblich an nichts erinnert, jedoch geistig und körperlich voll bewegungsfähig bleibt?"
    „Da gibt es Möglichkeiten. Die einfachste ist die, ein Medikament zu verabreichen, das den erwünschten Zustand der Amnesie bewirkt, ihn jedoch nie völlig eintreten läßt, weil der Zellaktivator ja das Gift neutralisiert. Laßt mich aber zunächst herausfinden, was es mit dem künstlichen Koma auf sich hat. Du sprichst von Ablenkung. Ist es zuviel verlangt, wenn du mir über eure eigentlichen Pläne auf Angermaddon erzählst, Zhoquun?"
    „Ja", sagte der Adjutant. „Es ist zuviel verlangt. Das Risiko ist ohnehin groß genug."
    „Gut, wie ihr wollt. Ihr könnt auf mich zählen!"
    Nachdem Garnoda gegangen war, wandte sich Zhoquun an Xattur. „Du weißt ebensogut wie ich, daß von einem Systemfehler nicht die Rede sein kann."
    Xattur machte die cantarische Geste der Zustimmung. „ARINET sendet nur an dedizierte Empfänger", sagte er. „Einen solchen gibt es auf Angermaddon nicht."
    „Du sagst es", bekräftigte Zhoquun. „Was bleibt also?"
    „Sabotage, Verrat."
    „Richtig. Wir haben Glück, daß der Verräter ein Dilettant ist. Er versteht sein Handwerk nicht, sonst könnten außer Dirfeberl auch die Cantaro die Sendungen empfangen."
    „Wir müssen Heleios warnen."
    „Wir können von hier aus niemanden warnen", widersprach Zhoquun. „Uns bleibt nichts anderes übrig, als die Sache auf Angermaddon so schnell wie möglich zum Abschluß zu bringen und dann auf dem schnellsten Weg nach Heleios zurückzukehren."
    „Du hast recht", antwortete Xattur
     
    9.
     
    Sie waren zu dritt, zwei Frauen und em Mann. Sie trugen die weißen Gewänder der

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