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1471 - Igors Zombietruppe

1471 - Igors Zombietruppe

Titel: 1471 - Igors Zombietruppe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wurde sie mit dem Namen Hilde angesprochen.
    »Die muss wohl eine ganze Familie versorgen«, meinte Karina.
    »Eine?« lachte ich.
    Die Bedienung erschien und erkundigte sich, ob es uns geschmeckt hatte. Wir bejahten, lehnten den angebotenen Schnaps ab und bestellten uns Kaffee.
    »Und was machen wir anschließend, großer Geisterjäger?«
    »Wir werden nach Hinweisen auf deine Freunde suchen.«
    »Es sind nicht meine Freunde.«
    »Oder Landsleute.«
    »Das ist ein Unterschied.«
    Ich winkte ab. »Richtig, aber im Ernst, wir müssen versuchen, eine Spur zu finden. Die haben sich doch nicht in Luft aufgelöst, verdammt.«
    »Klar. So denke ich auch. Aber inzwischen ist Zeit vergangen. Wenn alles gut vorbereitet war, haben sie längst die Chance gehabt, sich irgendwo zu verstecken. Die hätten sogar bis nach Ipswich kommen können.«
    Karina hob die Augenbrauen an. »Und was sollen sie dort?«
    »Was weiß ich. Sie…«
    »So, hier ist Ihr Kaffee.« Die Bedienung stellte die beiden Tassen ab. »Einen besseren bekommen Sie in der gesamten Umgebung nicht. Das kann ich Ihnen versprechen.«
    »Da sind wir aber froh.«
    »Das dürfen Sie auch sein.«
    »Aber ich möchte schon zahlen, falls Sie Zeit haben.«
    »Dafür immer.«
    Ich beglich die Rechnung, und als ich ihm das Trinkgeld dazu legte, da lächelte die Frau noch breiter und bedankte sich.
    Wir probierten das Getränk und mussten zugeben, dass er tatsächlich recht gut schmeckte. Das hätte ich hier beim besten Willen nicht erwartet, aber ich war immer für positive Überraschungen zu haben.
    Karina schaute mich aus ihrer bequemen Sitzhaltung heraus an.
    »Und wo beginnen wir mit unseren Nachforschungen?«
    Ich hob die Schultern. »Im Moment habe ich keine Idee, aber die wird mir schon noch kommen.«
    »Da bin ich aber gespannt.«
    »Kannst du. Es gibt hier Urlauber, zum Beispiel. Sie wohnen in Ferienhäusern oder campieren. Ich denke, dass wir dort mal unsere Fühler ausstrecken sollten.«
    »Hört sich nicht schlecht an. Zumindest besser als nichts.«
    »Eben.«
    »Und wann?« Karina lächelte. »Du sitzt auf heißen Kohlen, nicht wahr?«
    »So ähnlich.«
    »Lass mich erst den Kaffee austrinken.«
    »Das versteht sich.«
    Ich wollte Karina nicht drängen, aber ich spürte in mir das berühmte Fieber ansteigen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass bald etwas Entscheidendes geschehen würde. Aber ich konnte nicht sagen, was da auf uns zukam.
    Eine Stimme lenkte mich ab. Als ich mich etwas zur Seite drehte, sah ich einen jungen Mann im Overall, der einige prall gefüllte Tüten schleppte. Vor ihm ging die Frau, die ihren Wagen nicht auf dem Platz hinter dem Laden abgestellt hatte, sondern davor. Sie selbst ging auch nicht mit leeren Händen, sondern trug in ihrer rechten Hand eine prall gefüllte Basttasche. Das glich einem Großeinkauf.
    Karina schaute ebenfalls hin, und wir hörten den jungen Mann auch sprechen.
    »Was ist denn bei Ihnen los, Hilde? Hat Lady Alva plötzlich einen so großen Hunger bekommen?«
    »Nein, das hat sie nicht.«
    »Besuch?«
    »So ist es.«
    »Und?«
    »Es sind Leute aus ihre Heimat Russland gekommen und…« Den Rest der Antwort bekamen wir nicht mehr mit.
    Es hätte nicht viel gefehlt und Karina wäre die Tasse aus der Hand gefallen. Sie hielt sie im letzten Moment fest und stellte sie dann behutsam ab.
    »Hast du das gehört, John?«
    »Ich denke schon.«
    »Russland!«
    Ich nickte.
    Karina wollte aufstehen und der älteren Frau nachlaufen, aber ich hielt sie fest.
    »Lass das lieber. Wir werden auch so erfahren, wohin sie die Sachen bringt.«
    Karina nickte.
    Beide schauten wir zu, wie die Lebensmittel in einen dunklen Kombi verfrachtet wurden. Der junge Mann schlug die Klappe zu, bekam ein Trinkgeld und ging.
    Da hatte ich mich auch schon erhoben und winkte ihn an unseren Tisch heran.
    Er näherte sich uns zögernd und fragte nach unseren Wünschen.
    »Es geht um die Frau, um Hilde, der Sie gerade geholfen haben.«
    »Und?«
    »Wir möchten gern mehr darüber wissen.«
    Es war wohl nicht der richtige Tonfall, mit dem ich ihn angesprochen hatte, jedenfalls zuckte er zurück und fragte: »Wie käme ich denn dazu? Ich kenne Sie nicht.«
    Ich zeigte ihm meinen Ausweis.
    »Ach, so ist das! Sind Sie wegen des Mordfalls hier?«
    »Ja.«
    »Da kann ich Ihnen nicht helfen. So gut habe ich Old Todd nicht gekannt.«
    »Das verstehen wir. Es geht auch mehr um den Einkauf dieser Hilde.«
    »Ach ja?«
    »Sie hat Besuch, nicht wahr?«
    »Nein,

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