Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1471 - Museum der Archäonten

Titel: 1471 - Museum der Archäonten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Ilt. „Wenn ich das mal selber wüßt. Hoffen wir, daß das mit der Bedrohung nur so dahergefaselt war."
    Rhodan sagte nichts dazu. Er als Mensch verstand die Nakken nicht -aber der Gedanke, einer von ihnen könne wirklich sinnlos daherreden, war Unfug
     
    7.
     
    Vierter Tag der Vergangenheit: Die Suche nach Amagorta
     
    In den folgenden Jahren nach Cecevils Tod übernahm Donovan das Amt des Steuermanns.
    Die Auseinandersetzungen fanden kein Ende. Was vorher eine Friedensinsel gewesen war, verdiente nun eher den Namen Insel der Kriege.
    Niemand war imstande, die Entwicklung aufzuhalten. Die Muunia und die Nolosff spielten bald schon keine herausragende Rolle mehr. Bei so viel Eigendynamik waren keine Katalysatoren nötig.
    Fünfhundert Jahre später vereinbarten die Asteroidenstädte der Amarena ein großes Konzil. Mitten im Leerraum zwischen zwei riesigen Galaxien trafen sie sich, koppelten die Städte zu einem Verbund zusammen und errichteten einen Schutzschirm.
    So waren sie gegen alle Überraschungen gefeit.
    Ein zweiter Vorstoß wie der des Muunia-Raumers stand nicht zu erwarten.
    Im Versammlungssaal der größten Stadt beratschlagten die Steuerleute und wichtigsten Bewohner. Gab es Maßnahmen, die sie ergreifen konnten? Irgendeine Möglichkeit, die noch nicht ausgeschöpft war? „Ich möchte einen Vorschlag machen", sagte Donovan.
    Sein ungewöhnliches Äußeres feSselte die Aufmerksamkeit all derer, die anwesend waren. Das war verständlich, überlegte Valinet; schließlich hatte sich die Statur der Amarena in den letzten Jahrhunderttausenden fortentwickelt. Es gab keine Eskuquel mehr - bis auf dieses eine Relikt. „Wir alle sind inzwischen sehr langlebig geworden. Kaum einer ist unter uns, dessen Lebenserwartung unter zehntausend Jahren liegt. Wir haben noch immer Zeit. Wir können warten, bis die Kriege vorbei sind. Dann errichten wir unsere Friedensinsel von neuem."
    „Nein", entgegnete einer der anderen Steuerleute, ein Amarena namens Minaimo. „Du hast unrecht, Donovan. Wir haben Zeit, das ist wahr. Aber auch unser Volk hat keine Zeit zu verschwenden."
    „Um den Frieden zu kämpfen", wandte Valinet ein, „ist niemals verschwendete Zeit."
    Minaimo winkte müde ab. „Doch, das ist es. Wir sehen es doch im Augenbjick. Was geschieht denn?
    Sobald sich im System ein Fehler einstellt -und mehr ist in Wahrheit nicht geschehen! -, bricht alles zusammen. Unsere Mühen haben nicht gefruchtet."
    „Ein Versuch ist nicht genug", widersprach Donovan. „Beim nächsten Mal machen wir es besser."
    „Nein. Es wird kein nächstes Mal geben."
    Valinet wollte einen weiteren Einwand vorbringen, doch er spürte, daß Minaimo die Ansicht der Mehrheit vertrat. „Und was dann?" fragte er. „Ich und ein paar andere Steuerleute haben eine Idee entwickelt." Minaimo erhob sich und deutete der Reihe nach auf fünf weitere Amarena. „Wir hören."
    „Wir alle wissen, daß unsere Vorfahren in weiser Voraussicht die Friedensinsel auf bestimmte Bedingungen gegründet haben. Alles hängt von den Schwarzen Sternenstraßen ab."
    Valinet begriff plötzlich, was jetzt kommen mußte. Die Straßen! Das letzte Druckmittel...
    Minaimo fuhr fort: „Die Amarena müssen allen Rassen die Lizenz entziehen. Niemand soll in Zukunft mehr die Wege benutzen dürfen, die wir erschlossen haben."
    „Und was ist mit denen, die am Krieg nicht beteiligt sind?" rief Donovan ärgerlich dazwischen. „Sie sind alle beteiligt." Minaimo ließ sich nicht aus der Fassung bqngen. „Und deshalb sollen sie alle an dem Punkt weitermachen, an dem wir damals eingegriffen haben. Nicht nur wir Amarena verdienen einen Neuanfang. Auch die Völker der Friedensinsel."
     
    *
     
    Es geschah so, wie das Konzil beschlossen hatte. An jeden Planeten, jede Station erging die Nachricht, daß die Schwarzen Löcher von nun an wieder Todeszonen waren. Ganze Flotten von Schlachtschiffen und Truppentransporter strandeten in unbekannten Galaxien, unendlich weit von zu Haus entfernt. Aber das waren die Nebenwirkungen, die die Amarena in Kauf nahmen.
    Von einem Tag zum anderen kam der Großteil der Kampfhandlungen zum Erliegen. Mehr konnten sie nicht tun. Die Völker mußten ihre Geschikke wieder allein lenken - in die Blüte oder in den Untergang.
    Sie verließen für immer den Bereich des Universums, in dem Maudaan lag. Noch immer hielten die Städte losen Kontakt untereinander. Eine Phase der Ziellosigkeit begann, und die Amarena erkannten, daß sie im Grunde am Anfang des

Weitere Kostenlose Bücher