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1471 - Museum der Archäonten

Titel: 1471 - Museum der Archäonten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lager davor. „Bereit", antwortete Sailor. Die Hände steckten tief in den Taschen seiner Sternenrobe. „Ich ebenfalls", sagte Valinet.
    Ginnimar antwortete mit einem schwachen.Kopfnicken.
    Donovan leitete den Geburtsprozeß ein. Natürlich hatte die Frau keine Schmerzen, wie es vor Urzeiten vielleicht einmal gewesen war, doch in ihrem Gesicht stand plötzlich Furcht geschrieben.
    Valinet trat zu ihr und hielt beruhigend ihre Hand. Nun endlich schloß Ginnimar die Augen und lächelte. „Ich habe mich entschieden", flüsterte sie. „Unsere Tochter soll Iridora heißen. Die Letztgeborene."
    „Ein sehr schöner Name." Valinet schluckte. „Iridora, das ist ein guter Klang."
    „Wenn wir gestorben sind, nach dem Übertritt in Amagorta, werden die Amarena sie holen kommen. Man wird sich um Iridora kümmern." Er verschwieg ihr absichtlich, daß die Amarena ihren Plan nicht gutheißen. Die Clique der Väter und Mütter, so wurden sie abschätzig genannt. Und das, obwohl mit Ginnimar nur eine Mutter unter ihnen war. „Noch eine Minute", sagte Donovan. „Bereitet euch auf den Augenblick vor."
    Eine Minute, eine kurze Minute noch... Das lichtlose Nichts des Schwarzen Loches wurde zu einem unglaublichen, bedrohlichen Objekt. So hatte er es niemals zuvor empfunden, dachte Valinet noch. Dann kam das Kommando. „Jetzt!" rief Donovan gellend. Valinet letzter Blick traf die Hütewiege, in der Ginnimar gerade ihre Tochter zur Welt brachte. Ein hilfloses, weißes Bündel kam zum Vorschein. Doch ihm wurde bewußt, daß die Uhr seines Lebens abgelauferi war. Alles verschwand und verblaßte, selbst der wunderbare Anblick des Kindes.
    Amagorta rückte in greifbare Nähe. Er konzentrierte sich, wurde eins mit seinem Körper.
    Willentlich stoppte er den Schlag seines Herzens. Aus seinen Gliedern entwich die Kraft. So also war es.
    So ... friedlich.
    Valinets Geist löste sich vom Körper. Alles, was er je erfahren und gedacht hatte, die Essenz seiner Persönlichkeit und seines Strebens, entwich durch eine offene Pforte. Da waren die Seelen der drei anderen. Donovan, Sailor, Ginnimar... Ginnimar!
    Und er spürte einen Geist, der noch keine Form hatte. Iridora.
    In diesen Geist wollte er alles übertragen, was er zu geben hatte. Aber Valinet fand keinen Zugang. Er begriff, daß ihr Plan fehlschlagen würde. Einen Moment lang umfing Panik sein Denken; Panik daß nun alles zu Ende war. Iridora würde erwachen, und die Wärme der Hütewiege würde sie sanft umfangen, doch sie würde ein normales Kind der Amarena sein.
    Die Panik klang ab. Und ... was war so schlimm daran? Im Augenblick des körperlichen Todes verloren seine festgefügten Überzeugungen jede Grundlage...
    Ein mentales Lachen brach aus Valinet hervor. Er begriff, daß es genauso gekommen war, wie es hatte kommen müssen. Ihr Vermächtnis besaß keinen Wert, In Amagorta warteten neue Aufgaben, von denen er nicht die geringste Vorstellung hatte. Seine Tochter sollte unbefangen ihren Weg gehen, nicht mit all diesem Ballast, den sie ihr zugedacht hatten.
    Iridora! rief er. Es ist soweit! Ich verlasse dichl Valinet spürte, daß seine Seele unsterblich geworden war. Nun lernte er das einzige kennen, was er noch nicht erfahren hatte: den Tod. Und tief in ihm erwachte die Neugierde auf alles, was es zu entdecken gab.
    So wie in einem Kind
     
    8.
     
    Gegenwart: Die Schatten der Ewigkeit
     
    Gucky machte sich auf die Suche nach dem zweiten Nakken. Er hoffte, ohne die störende Nähe vieler Gedankenmuster besser arbeiten zu können. „Also?" fragte Adams. „Okay." Rhodan deutete auf die Schaltkonsole, die sie bei Betreten des Quaders entdeckt hatten. „Aus Ayshupon kriegen wir nichts heraus. Also machen wir damit weiter."
    „Immerhin ist das die erste Spur", meinte Atlan nachdenklich.
    Etwa zehn Hebel ragten seitlich aus dem Kasten. Dazu kamen ebensoviele Druckknöpfe und ein erloschenes Display. Es gab keinerlei Schriftzeichen.
    Rhodan stand unbehaglich davor. Ein Rundblick zeigte ihm, daß die anderen ebenso ratlos waren wie er.
    Sekunden später gab er sich einen Ruck. „Abwarten hat keinen Sinn", sagte er. „Ich versuche es einfach."
    Probeweise versuchte er, der Reihe nach sämtliche Knöpfe einzudrücken. Es gelang nicht. Alle verfügten über eine Sperre. Anschließend ging er die Hebel durch; mit demselben Ergebnis. Erst ganz zuletzt hatte er Glück. Der größte Hebel bewegte sich und schnappte in einer unsichtbaren Raste ein. „Achtung!"
    Der ganze Raum war

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