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1473 - Jagt den Terraner

Titel: 1473 - Jagt den Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vor."
     
    *
     
    Und?" fragte Tek. Sein Gesicht spannte sich.
    Makos lachte unwillig auf. „Na was schon? Einflugerlaubnis wie erwartet. Die Landekoordinaten wurden auch gegeben. Man glaubt uns, daß wir ein plophosischer Nachschubfrachter sind. Im Kreit-System kommen täglich mindestens dreihundert an."
    „Was dich verlockt, deinen alten Trick nochmals zu versuchen, nicht wahr?" meinte Tekener ironisch. „Wie lange hast du auf die Bestätigung warten müssen? Hat man während dieser Zeitspanne auf Plophos zurückfragen können?"
    „Daran haben wir hier auch gedacht", meldete sich Naira Schorm aus der Funkzentrale. „Die Laufzeiten. sind korrekt. Ich habe sogar einen Teil der von Plophos ankommenden Bestätigung auffangen können."
    Fulgen schien plötzlich zur Salzsäule zu erstarren. Aus weit aufgerissenen Augen schaute er durch die Transparentwandung zum Monitor hinüber. „Einen Teil auffangen können?" wiederholte er gedehnt. „Das ist unmöglich, Naira! Hypersignale dieser Art werden grundsätzlich über zahlreiche Relaisstationen geführt und extrem scharf gebündelt. Ein normaler Richtstrahl ist dagegen wie ein Fächer. Wenn du etwas empfangen hast, dann solltest du es wahrnehmen. Kannst du den Text entschlüsseln?"
    Nairas hageres Gesicht vergrößerte sich auf dem Monitor. Sie beugte sich zu ihrer Aufnahme vor. „Hörst du es, Kommandant?" fragte sie an. „Fulgen hat die gleiche Idee. Kontrolldaten der großen planetarischen Funkstationen sind üblicherweise abhörsicher. Das kam mir doch gleich seltsam vor. Wir stehen immerhin noch weit vom dritten Planeten entfernt. Hörst du, Fulgen?"
    „Ich höre. Was ist mit der Dechiffrierung?"
    Sie lachte mit einem Unterton, der Tekener indirekt beruhigte. Kon Makos hatte erfahrene Leute an Bord. „Oh, die ist eine Art von Totschlagfalle. Jemand auf Plophos wollte noch schlauer sein als der Abwehrchef von Ertrus. Man hat fur uns zwei Symbole eingestreut, die unser Syntron ganz gut knacken konnte. Es handelt sich um unseren neuen Tarnnamen und die Hafenregistrierung von Plophos."
    „Dann sind die Wi'dder-Agenten von Plophos aufgeflogen", warf Tekener ein. „Es tut mir leid, Makos, man hat dich durchschaut. Der Wega-Geheimdienst hat geschaltet" Der Ertruser wurde wieder sichtbar. Sein breites Gesicht wirkte verkniffen. „Na gut, dann werden wir mitspielen. Vorgehen wir geplant?"
    „Wie neuerdings geplant!" fügte Tek hinzu. „Laß sie im Glauben, wir würden brav in das System hineinfliegen. Uhrzeit?"
    „Siebzehnzweiunddreißig, am 18. Mai 1145 NGZ. Die Transmitter auf Ertrus werden ab achtzehn Uhr geschaltet. Unsere Justierung steht bereits. Wir haben eine Toleranzspanne von genau zehn Minuten Standard. Dann schalten die Widder-Agenten auf Ertrus wieder ab. So sieht es der Plan vor. Wie weit seid ihr mit eurer Druckanpassung?"
    „Fertig", meldete sich der Aramediziner von draußen. „Acht bar stehen konstant. Biofunktionen sind einwandfrei. Ihr könnt die SERUNS einschalten."
    Yart Fulgen erhob sich. Das Flimmern vor seinen Augen war verschwunden. Die Stimmbänder waren ebenfalls angepaßt, die Worte klangen wieder normal. „Die Cybermeds arbeiten hervorragend", strahlte der Plophoser. „Früher dürfte es nicht so einfach gewesen sein, den Stoffwechsel so tadellos in den Griff zu bekommen. Ich..."
    Rygel Masste schaltete die Schwerkraftkomponente warnungslos auf 3,4 Gravos hinauf. Das war seine Art, einen Test durchzuführen.
    Fulgen ging für den Bruchteil einer Sekunde in die Knie. Dann hatte die Mikrosyntronik seines Kampfanzuges angesprochen und den Gravitationsneutralisator hochgefahren.
    Die jähe Belastung mäßigte sich, aber etwas hatte sich von Fulgens Kleidung gelöst.
    Es flel nach unten und prallte dröhnend auf die Laufplanken der Druckkammer.
    Yart erstarrte. Er wagte es nicht, nach unten zu sehen. Tekeners Narbengesicht füllte seinen Blickwinkel aus. Der Terraner lächelte. „Das war deine Dienstwaffe! Wieso löst sie sich bei spontaner Überbelastung von deinem Kombigürtel?
    Fulgen - wenn ich ein sehr kluger Mann wäre würde ich dich auf der Stelle paralysieren und für drei Tage in die Bordklinik abschieben."
    „Du - du bist hoffentlich nicht so klug", stammelte der Statistiker von Stiftermann III. Dann schielte er zu seinem breiten Kampfgürtel hinunter. „Es ist nur die Hakensicherung", versuchte er, seine Unterlassungssünde zu beschönigen. „Das ist nicht nur die Haltesicherung für dein Waffenholster - du hast auch

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