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1473 - Jagt den Terraner

Titel: 1473 - Jagt den Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und Röhrenverbindungen. Ausgleich herstellen! Unterstütze die Cybermedstation."
    Tekener schaute aus halbgeschlossenen Augen zu dem jungen Plophoser hinüber. Ihre Knie berührten sich fast. Es war eng in der Kammer.
    Fulgen war Jahrgang 1115 NGZ und soeben einunddreißig Jahre alt geworden. Er war körperlich gesund, aber nun spürte er die Auswirkungen des Druckanstieges.
    Tek hoffte immer noch, den Syntronstatistiker abschrecken zu können, obwohl er beim Ertrus-Einsatz bei eventuell entstehenden Syntronproblemen von Nutzen sein konnte. Andererseits spielte er mit seinem Leben.
    Tekener entschloß sich, einen letzten Versuch zu starten. „Bei meinem ersten Unternehmen auf Ertrus erlitt ich fast einen Lungenriß. Der eingeatmete Stickstoff war in meinem Blut blasig geworden. Ich konnte gerade noch die Dekompressionskammer in meiner Space-Jet erreichen. Dabei war ich nur zweiundsechzig Minuten unterwegs gewesen."
    „Du hattest noch kein Cybermed-System!" Yarts Stimme klang utigewohnt hoch und schrill. „Faktoren dieser Art werden annuliert."
    „Deine Stimmbänder reagieren sauer auf den Außendruck", setzte Tek seinen Abschreckungsfeldzug fort. „Ich will dir wirklich nicht verbieten, mit uns in den Hexenkessel Ertrus zu tauchen - aber überlegen solltest du es nochmals. Du hast überdies Vergessen, daß ich einen Aktivator trage! Der absorbiert schon sehr viele organisch bedingte Schwierigkeiten. Trotzdem bin ich in Not geraten."
    „Du brauchst mich", überging Yart den wichtigen Hinweis. „Wir sind die beiden einzigen Normalmenschen auf Ertrus. Nur ich komme notfalls an dein Lebenserhaltungssystem heran.
    Du wirst bei einern Unfall nicht genügend Zeit haben, den großen Rückentornister abzunehmen, um selbst etwas reparieren zu können. Außerdem - entschuldige bitte, verstehe ich von Syntroniken ein bißchen mehr als du."
    Der Innendruck stieg auf siebeneinhalb Bar an, Draußen beobachtete Rygel Masste die unterschiedlicheri Reaktionen der beiden Männer.
    Sie trugen moderne SERUNS und die leistungsfähigsten Tornister-Aggregate, die für diese Modellreihe hergestellt wurden.
    Die jeweiligen Leberiserhaltungssysteme waren dem Einsatz entsprechend variabel. Ertrus erforderte eine wesentlich höhere Energieleistung als üblicherweise vorgesehen.
    Die Medozentren entsprachen in allen Bereichen den Erfordernissen, Druckprobleme aller Art konnten theoretisch beherrscht werden - aber eben nur theoretisch!
    Daran dachte auch Nauri Makos, die aus eigenen Erfahrungen wußte, was die Riesenwelt von ihren Bewohnem forderte. Ertrus hatte einen Durchrnessef von 69218 Kilometer, Seine hohe Schwerkraft von 3,4 Gravos war eigentllch dae geringste Problem. Jeder gewöhnliche Neutralisator wurde damit fertig. Viel schlimmer war die alles belastende Luftsäule. „Ihr sölltet Druckpanzer mit fest geschlossenen Klarsichthelmen tragen", meldete sich Nauri unvermittelt. „Was soll der Blödsinn? Ich weiß, was auf der Oberfläche los ist. Die Panzer würden euch einen ganz normalen Innendruck und eine normale Atmung erlauben."
    „Aber nicht die geringste Bewegungsfreiheit", widersprach Fulgen. „Du weißt sowieso nicht, was du tust", begehrte die Ertruserin auf. „Eure Kampfanzüge schützen euch nur dann, wenn ihr Hüllenschirme aus Formenergie aufbaut. Nur die halten den Preßdruck von außen ab und erlauben eine Reduzierung des Innendrucks auf Normalwert."
    „Dann könnten wir uns überhaupt nlcht mehr bewegen", warf Tekener ein. Er atmete betont ruhig und versuchte, das Flimmern vor seinen Augen zu ignoreren, „Ferner würde man uns sehr schnell orten."
    „Dann nehmt starre Panzer mit Gliedergelenken. Lieber schwerfällig sein als tot."
    Gegen dieses Argument fand Tekener im Moment keine Antwort. Sie erübrigte sich auch.
    Kon Makos meldete sich aus der Zentrale. Man sah ihn auf einem außerhalb der Druckkammer installierten Bildschiirn. „Hört ihr mich, oder seid ihr bereits geplatzt?" Wollte er betont grob wissen.
    Fulgen winkte besonders forsch und grinste in die Aufnahme der Innenkamrher. „Also noch nicht", fuhr der Kommandant der ELMER VILLON fort. „Schön, ihr wollt es nicht besser. Wir sind nur noch dreißig Lichtminuten von der äußeren Planetenbahn, Kreit-System, entfernt. Fahrtstillstand wie angeordnet. Ich bin endlich von einem Außensatelliten geortert und angerufen worden. Er verlangte die übliche Identifizierung. Ich habe Fulgens Programm abgestrahlt. Die Bestätigung liegt schon

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