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1473 - Jagt den Terraner

Titel: 1473 - Jagt den Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und Männer des Widerstandes gegen die cantarische Gewaltherrschaft waren so still gegangen, wie sie gekommen waren.
    Die beiden Menschen schritten vorsichtig hinter den Ertrusern her. Naskia erklärte Fulgen, wie dieser große Transmitter entstanden war.
    Man hatte über hundert Jahre daran gearbeitet Jedes Teilchen war mühevoll beschafft und eingebaut worden. Die Station lag 580 Meter unter den Grundmauern des Großkraftwerks, von dem alle Endverbraucher auf der Insel Jonsorum versorgt wurden.
    Yart verglich im Geist die Daten mit jenen, die ihm bereits auf Heleios bekanntgeworden waren. Kein Standort hätte günstiger sein können als der ausgewählte. Das Großkraftwerk überlagerte die noch durchschlagenden Restemissionen des Transmitters. Er war absolut ortungssicher.
    Auf Ertrus hatte sich in den letzten Jahren nichts geändert. Der einzige, zuverlässig funktionierende Großtransmitter war weder modernisiert noch erweitert worden.
    Seine Transportkapazität belief sich auf 300 Materietonnen bei einer Reichweite von einer Lichtstunde.
    Das genügte für den Betrieb innerhalb des Kreit-System. Größere Transportdistanzen senkten die Massen-Kapazität empfindlich.
    Die Steuersyntronik entsprach dem neuesten Stand der Technik, die von den Widdern aufgeboten werden konnte. Vor allem die Syntronelemente zur beschleunigten Feinjustierung auf die Werte des Gegengeräts waren zuverlässig.
    Fulgen beschloß bei sich, die Anlagen vorsichtshalber zu überprüfen. Die ELMER VILLON konnte nur einmal in das System springen, um die Einsatztruppe nach vollzogenem Auftrag abzuholen.
    Ein zweites Mal würde es nicht mehr möglich sein, zumal man die acht portablen Bausatz-Transmitter vergessen konnte. Auch Tekener war der Auffassung, daß diese überall verstreut stehenden Geräte bei der Rettungsaktion eher hinderlich als nützlich sein konnten.
    Die ELMER VILLON hatte zwei davon angemessen und einen kleinen Teil der angeforderten Nachschubgüter an sie abgestrahlt. Das waren die Gegenstände gewesen, die Fulgen im Laderaum des Frachters auf beiden benachbarten Kleingeräten gesehen hatte.
    Naskia behauptete, die Waren wären einwandfrei angekommen. Entsprechende Nachrichten lagen bereits vor.
    Der Syntronstatistiker begann bereits in Bahnen zu planen, die Männern wie Host Cilivo niemals in den Sinn gekommen wären.
    Fulgen fühlte sich am Arm festgehalten. Er schreckte aus seinen Überlegungen auf und blickte nach oben. Dort gewahrte er das Gesicht der Ertruserin. „Wer dort hineinfällt, braucht sich nicht mehr zu sorgen!"
    Sie deutete auf eine gähnende Bodenöffnung. Es war der Einstieg zu einem Schacht. Ein Schutzgeländer gab es nicht. Fulgen schwebte bereits mit einem Bein über dem Verderben.
    Naskia Prehmt hob den Plophoser mit einer Hand hoch und stellte ihn einen Meter weiter links wie eine Puppe ab. Tekeners Blick verhieß nichts Gutes. „Ich habe dich gewarnt, du Träumer. Hier hast du jede Sekunde mit unliebsamen Überraschungen zu rechnen. Wieso hast du den Schacht nicht gesehen?"
    Fulgen grinste verzerrt, schielte aus den Augenwinkeln zu der Öffnung hinüber und suchte nach Worten.
    Tek winkte ärgerlich ab. „Vergiß es! Ich will nichts hören. Womit hast du dich beschäftigt?"
    Yart atmete überhastet. Sein Puls jagte mit fast hundertneunzig Schlägen. Der Cybermed reagierte mit einer Druck-Injektion. „Die acht ertrusischen Kleintransmitter sind für die Fracht unbrauchbar. Wir könnten sie aber anders einsetzen."
    Tekener kniff die Augen zusammen und blinzelte zu einer trüben Leuchtquelle empor. Sie war hoch oben an der unverkleideten Felsdecke befestigt. „Du verschwendest deine Phantasie. In den zwölf Klonfabriken gibt es keine Transmitter, die man als Empfänger benutzen könnte. Du wirst also keine Sprengkörper auf diesem Weg hineinbefördern können."
    Fulgen fiel das Kinn nach unten. „Ach - daran hast du auch schon gedacht?"
    „Seit Wochen, Freund! So vorsichtig sind die Cantaro allemal. Du könntest aber darüber nachdenken, wie man die Bausatzgeräte als Ablenkungseinheiten benutzen könnte."
    Host Cilivo deutete auf ein gewölbtes Felsentor. Es besaß keine Tür und war so hoch und breit, wie es ertrusischen Maßstäben entsprach. „Der Zugang zu den Aufenthaltsräumen. Komfort können wir nicht bieten. Haltet euch von den rotmarkierten Türen fern. Dahinter liegen die Vertikalschächte für die drahtlosen Hochstromleiter. Wir zapfen das Zentralkraftwerk der Cantaro an. Irgendwie

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