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1476 - Drei gegen Karapon

Titel: 1476 - Drei gegen Karapon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu etwas Höherem berufen sei." Ghe-Zil - Keh-Zil. Gesil, die Kosmokratin!
    Perry Rhodans Frau!
    War das die so lange gesuchte Spur? Die Antwort konnte nur ein Ja sein, denn diese Aussage war eindeutig. Nun galt es, diese heiße Fährte konsequent zu verfolgen. Natürlich durfte er däbei die eigene Lage als Gefangener nicht außer acht lassen
     
    4.
     
    Nachdem der Funke des Vertrauens zwischen dem Karaponiden und dem Terraner übergesprungen war, entwickelte sich ein längeres Gespräch. Es bestand im wesentlichen darin, daß Fhey-Djon erzählte und Ellert ihn nur hin und wieder mit Fragen unterbrach.
    Viele Informationslücken wurden dadurch bei dem ehemaligen Mutanten geschlossen, aber es eröffneten sich auch neue Fragen - insbesondere, was den geheimnisvollen Simed Myrrh von Lokvorth betraf. So ganz genau schien der Felide über diese Figur auch nicht Bescheid zu wissen.
    Auf Ellerts Bitte durfte Zjumandiok an der Unterhaltung teilnehmen. Der Waistokyer lauschte, aber er blieb zunächst die ganze Zeit über stumm. Auch ihn schien das sehr zu interessieren, was Fhey-Djon über die kurze Geschichte seines Volkes zu berichten wußte.
    Das karaponidische Reich war in der Folge der Großen Katastrophe als eines von mehreren kartanischen Diadochenreichen entstanden. Große Katastrophe, so nannte man das unbegreifliche kosmische Ereignis vom 28. Februar 448 galaktischer Standardzeit Diese Zeitrechnung zählte hier natürlich nicht, aber Ellert rechnete die Angaben in die für ihn vertrauten Maße um. Damals war das letzte Viertel der Galaxis Hangay in Meekorah, dem Normaluniversum aus Ernst Ellerts Sicht, materialisiert.
    Fhey-Djon schätzte die Zahl solcher separaten Reiche, die aus der ehemals großen und einheitlichen Nation der Kartanin hervorgegangen waren, auf fünfzehn oder zwanzig. Genaue Informationen darüber besaß er nicht, aber er wußte, daß man zu den Sashoy, zu den Neolygern und zu einigen anderen Völkern kartanischer Herkunft schon Kontakte von Karapon aus gehabt hatte. Die neuen Staatengebilde strebten alle die Unabhängigkeit an. Das bedeutete letzten Endes, daß jedes Reich seinen ganz eigenen Weg ging und bestrebt war, seinen Einflußbereich auszudehnen.
    Karapon lag in jenem letzten Viertel Hangays, das eigentlich die Große Katastrophe ausgelöst hatte und dort in der Randzone und über eintausend Lichtjahre vom kartanischen Zentralsystem Charif entfernt. Zu diesem bestand schon seit über vierzig Jahren gar kein Kontakt mehr.
    Der oberste Herrscher, der Supremrat Thoy-Dak, war früher ein höherer Flottenkommandant der Kansahariyya gewesen. Früher, das bedeutete vor der Großen Katastrophe. Er hatte frühzeitig die Zeichen dep Zeit erkannt, als das kartanische Großreich zerfiel. Mit seinen Machtmitteln, einer schlagkräftigen Flotte und von ihm abhängigen, einflußreichen Personen auf Karapon, hatte er sich schnell auf eine Position aufgebaut, die nicht nur anerkannt, sondern auch gefürchtet wurde. ken schon vor längerer Zeit eingesetzt hatte, als es je offiziell verlautbart worden war. „Unser Volk ist von einem völlig Fremden", sagte Fhey-Djon, „zu dem gemacht worden, was es heute ist.
    Nur wenige Karaponiden wissen das. Meine engsten Freunde und ich bezeichnen das als eine Art der Vergewaltigung größten Ausmaßes. Vielleicht ist es sogar so, daß sogar Thoy-Dak von Simed Myrrh betrogen wurde."
    „Welche Motive hatte der Fremde?"
    „Wir wissen es nicht. Es wurden eigentlich keine erkennbar. Vielleicht wollte er einfach mit seinen Möglichkeiten der Macht spielen oder diese ausprobieren. Ein groß angelegter Test, vielleicht, der andernorts erst in die. wirkliche Zielsetzung übergehen sollte. Als Karapon zu dem geworden war, was Myrrh wollte, verschwand er spurlos."
    Die Geschichte war sehr merkwürdig, denn es fehlte so etwas wie ein logisches Ende, ein Abschluß, ein tieferer Sinn dieses Wirkens. Ellert hörte begierig zu, was der Felide noch zu berichten wußte.
    Simed Myrrh gelang es damals schnell, sich einen positiven Ruf aufzubauen. Schon bald erzählte man sich wahre Wunderdinge von ihm. Fhey-Djon räumte ein, daß selbst dann, wenn vieles davon Erfindungen sein sollten, noch ein großer Rest an erstaunlichen Taten blieb.
    Irgendwann in dieser Zeit des Aufbaus tauchte in den Medien auch die Aussage auf, daß Simed Myrrh der Sohn der Kosmokratin Ghe-Zil sei. An anderer Stelle wurde diese in den Augen der Karaponiden nicht weniger geheimnisvolle Mutter des Schutzpatrons

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