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1477 - Das steinerne Grauen

1477 - Das steinerne Grauen

Titel: 1477 - Das steinerne Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Carlotta, »wenn er sich tatsächlich in Stein verwandeln kann. Wenn man das einem Menschen erzählt, der es nicht gesehen hat, der wird dich für verrückt halten.«
    »Bestimmt. Ich frage mich inzwischen, ob er wirklich das einzige Tier mit dieser Eigenschaft ist. Es wäre zwar eine Horror-Vorstellung, wenn es noch mehr dieser Bestien geben würde, aber ausschließen kann man das nicht. Und dann muss es noch jemanden geben, der sie unter Kontrolle hält. Der sie vielleicht geschickt hat.«
    »So eine Person kenne ich nicht.«
    »Ich auch nicht, Carlotta. Das aber nicht heißt, dass es sie nicht gibt. Ich glaube fest daran, dass wir mal wieder in ein Wespennest gestochen haben.«
    »Magie?«
    »Ich denke schon.«
    Carlotta nickte. »Ja, wenn man all das zusammenzählt, wirst du bestimmt recht haben.« Sie stieß ihre Ziehmutter an. »Es ist hier eine sehr ruhige Gegend. Niemand hat mich auf meinem Flug gesehen, und deshalb werde ich mal schauen, ob ich die Dogge nicht finde.«
    »Was?«
    »He, du brauchst keine Angst zu haben, Max. Ich bringe mich schon nicht in Gefahr. Und entdeckt werde ich auch nicht. Ich möchte mir nur mal den Waldrand näher anschauen.«
    »Ich weiß nicht…«
    »Bitte, Max, ich bin kein Kind mehr. Ich komme schon ziemlich gut allein in der Welt zurecht.«
    »Also gut.«
    »Und du wartest hier.«
    »Was bleibt mir anderes übrig?«
    Carlotta lachte. Sie freute sich wieder, diese Möglichkeiten zu haben. Mit zwei kleinen Schritten hatte sie den Rand des Garagendachs erreicht und blieb dort für kurze Zeit stehen, um zu sehen, ob die Luft rein war. Dann stieß sie sich ab. Es sah für Maxine so aus, als wäre sie zu Boden gesprungen. Aber das hatte sie nicht getan.
    Kurz vor dem Bodenkontakt hatte sie ihre Flügel ausgebreitet und flog etwa in Kopfhöhe eines ausgewachsenen Menschen auf den Waldrand zu.
    Maxine schaute ihr nach. Sie lächelte etwas versonnen. Carlotta und sie waren ein tolles Team. Maxine hatte es nicht ein einziges Mal bereut, das Vogelmädchen bei sich aufgenommen zu haben.
    Carlotta drehte ihre Kreise. Sie war sehr vorsichtig, variierte mit der Höhe, vergaß aber auch den Geländewagen nicht und schaute hinein, doch die Dogge war nicht durch die offene Tür hineingesprungen.
    Danach bewegte sie sich auf den dunklen Waldrand zu. Hier gewann sie an Höhe und verschwand im Schatten der niedrigen Baumkronen.
    Maxine machte sich schon wieder Sorgen. Dann hörte sie, dass unter ihr die Haustür geöffnet wurde. Die Stimme eines Mannes schallte bis zu ihr hoch.
    »Bis morgen früh dann.«
    »Okay. Gib auf dich acht.«
    »Keine Sorge. Grüß den Kleinen von mir. Bald kann sein Daddy ihn mal mitnehmen. Dann darf er mit mir auf einem Feuerwehrwagen fahren.«
    »Das ist super.«
    Der Mann verließ das Haus. Aufgrund der Schrittgeräusche bekam Maxine mit, dass er sich der Garage näherte.
    Max machte sich klein. Die Tür unter ihr schwang auf und gab einige quietschende Geräusche ab.
    »He. Lorna, da steht ein Wagen im Wendehammer. Hast du gesehen, wer da gekommen ist?«
    »Nein. Ich denke, er gehört einem Wanderer, der noch unterwegs ist und seinen Wagen bald abholt.«
    »Dann soll er ihn demnächst anders parken.«
    »Sage ich ihm, wenn ich ihn sehe.«
    »Okay.«
    Der Mann fuhr sein Auto aus der Garage, und Maxine war froh, nicht entdeckt worden zu sein.
    Carlotta hatte sich nicht blicken lassen, und Max machte sich schon leichte Sorgen.
    Der Mann fuhr weg, und für einen Moment erhellte sich die Fahrbahn durch das Scheinwerferlicht in der Nähe des Hauses. Unten wurde die Tür wieder zugeschlagen, und die Tierärztin atmete auf.
    Sie stellte sich nicht mehr hin, sie blieb weiterhin in der Hocke und blickte zum Waldrand hinüber, in der Hoffnung, dass Carlotta wieder erschien.
    Genau das trat ein.
    Ein Schatten löste sich, stieg hoch in die Luft und verschmolz dort im Grau der Dämmerung. Über dem Garagendach ging das Vogelmädchen nieder und landete neben Maxine.
    Der fiel der nachdenkliche Gesichtsausdruck auf, und sie fragte:
    »Hast du was entdeckt?«
    »Schon, aber nicht den Hund.«
    »Was dann?«
    Carlotta hob ihre breiten Schultern an. »Da muss jemand im Wald gewesen sein.«
    »Ach. Und wer?«
    »Wenn ich das wüsste. Ich glaube allerdings, dass es ein Mensch gewesen ist. Auf keinen Fall ein Tier, denn ich habe so etwas wie Schritte gehört.«
    »Bist du sicher?«
    »Ziemlich.«
    Maxine überlegte Es war seltsam. Es passte nicht zu dem, was sie erlebt hatte. Es sei denn,

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