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1478 - Tiefsee-Schrecken

1478 - Tiefsee-Schrecken

Titel: 1478 - Tiefsee-Schrecken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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abtauchen.
    Weiterhin ließ mich das Kreuz im Stich, was mich ärgerte. Und ich hoffte, dass Keene es endlich schaffte, den Motor anzuwerfen.
    Ja, es klappte!
    »Gib Gas!« schrie ich.
    »Okay!«
    Eine Sekunde später drückte er auf die Tube…
    ***
    Es war keine Vergnügungsfahrt, die die beiden Frauen erlebten.
    Carlotta hockte auf dem Beifahrersitz. Sie hatte die Flügel eng an ihren Körper gelegt. Als oberes Kleidungsstück trug sie ein weit geschnittenes Cape, so dass man ihre Flügel nicht sehen konnte, wenn sie sich im Freien bewegte. Alles hatte sich verändert. Sie wussten, dass sie wieder in einen Fall hineingezogen worden waren. Aus den Zeitungsberichten hatte sie entnommen, wo sie die Stelle finden konnten, an der die Knochen entdeckt worden waren.
    Der Ort hieß Broughty Ferry. Dort begann der Strand. Das Kaff selbst war weniger wichtig.
    Die Tierärztin fuhr schnell und achtete nicht immer auf das Tempolimit und andere Verkehrsregeln. Das war ihr in diesen Momenten egal. Etwas trieb sie an. Sie wollte so schnell wie möglich an die Küste, denn sie war sicher, dass sie John Sinclair dort finden würde.
    Das Vogelmädchen spürte etwas von den Gefühlen, die ihre Ziehmutter beschäftigten.
    »Du hast Angst um ihn, nicht?«
    »Naja…«
    »Wegen der letzten Nacht.«
    Maxine wurde rot, als Carlotta sie darauf ansprach. »Vielleicht hast du recht.«
    »Machst du dir deswegen Vorwürfe?«
    »Ich weiß nicht. Aber irgendwie kam alles zusammen. John wollte, ich wollte, und wir merkten beide, dass es genau der richtige Zeitpunkt war. Wir brauchten nicht viel zu sagen. Es ging alles wie von selbst. Ein Blick reichte, und dann…« Sie konnte wieder lachen. »Es war einfach wunderschön.«
    »Dann freu dich doch.«
    »Das tue ich auch. Nur wiederholen in dieser Intensität kann man das wohl nicht. Es kam mir vor, als hätten wir jahrelang darauf gewartet. Wir fielen über uns her…« Sie schüttelte den Kopf und winkte ab. »Es ist vorbei.«
    »Aber nicht vergessen«, sagte Carlotta.
    »Klar.«
    »Siehst du denn nach dieser Nacht so etwas wie eine Zukunft für euch zwei?«
    »Nein, das auf keinen Fall. Eine Zukunft, in der wir als Eheleute leben, wird und kann es nicht geben. Wir sind zu verschieden, und wir sind auch in unsere persönliche Geschichte eingebunden.«
    »Es war aber mehr als eine Episode, auch wenn es so aussieht?«
    »Möglich…«
    Das Thema war beendet.
    Carlotta hing nun ihren Gedanken nach. Gespürt hatte sie es schon länger, nun war ihr der Beweis geliefert worden. Maxine hatte sich in John Sinclair verliebt, was durchaus menschlich war und wogegen man kaum ankämpfen konnte.
    Sie fuhren nach Osten. Die Straße an der Küste war zum Glück nicht so stark befahren, und sie kamen recht gut durch. Hin und wieder sahen sie das Wasser, aber noch keinen Strand, den würden sie erst in Höhe des Vororts sehen.
    Je näher sie ihrem Ziel kamen, umso nervöser wurden beide. Als sie in Broughty Ferry einfuhren, hielten sie nicht an, um sich nach dem weiteren Weg zu erkundigen. Sie gingen davon aus, dass John mit dem Geländewagen direkt bis zum Strand gefahren war oder ihn zumindest dort in der Nähe abgestellt hatte.
    Den kleinen Ort hatten sie schnell hinter sich gelassen. Das Gelände weitete sich, und das Wasser schien sich näher herangeschoben zu haben. Wenig später nahmen ihnen die Dünen die Sicht, und auch die Fahrbahn war nicht mehr so eben.
    Aber sie hatten richtig getippt. Carlotta sah den Wagen zuerst und streckte den Arm aus.
    »Da ist er ja!«
    Das Fahrzeug stand nicht auf der Straße. Es war in der Nähe abgestellt worden. Und zwar dort, wo der Boden schon leicht sandig war und erste lange Grashalme wuchsen.
    Maxine fuhr den Mini von der Straße und parkte ihn neben dem Hange Rover.
    »Das war’s.«
    »Jetzt müssen wir nur noch John finden.«
    Die Tierärztin stieg bereits aus. »Das wird kein Problem sein, denke ich mir. Hast du die Ferngläser?«
    »Ja.«
    Beide wussten nicht genau, was der Geisterjäger vorhatte. Es konnte durchaus sein, dass er sich auf dem Wasser befand. Da wollten sie schon gerüstet sein.
    Carlotta wäre gern geflogen. Dann hätte sie den Strand in weniger als einer Minute erreicht. Aber dagegen hatte ihre Ziehmutter etwas, und das Vogelmädchen wollte keinen Streit. Auch wenn es so aussah, dass sie allein in dieser Umgebung waren, man konnte nie wissen, ob es nicht noch andere Menschen in der Nähe gab, die das recht warme Wetter ausnutzen wollten.
    Sie

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