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148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

Titel: 148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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kamen zum Einsatz. Doch deren Recherchen
liefen in einige spezielle Richtungen.
    Larry hatte einen Verdacht. »Ich fürchte«,
teilte er am Mittag seinem unbekannten Chef mit, »daß es nur einen Ort gibt, wo
Jane Kelmon sich im Moment aufhält. Das ist das >Random- House< oder die
> Random Factory< .«
    Aber noch immer wußte niemand, wo dieser Ort
lag.
    Alle Taxifahrer von New York waren über Funk
von der Polizei angesprochen worden. Wenn Jane mit einem Taxi gefahren war,
konnte sich der betreffende Chauffeur vielleicht noch an sie und das Fahrziel
erinnern.
    Der Begriff »Random« war schließlich nicht
alltäglich. Alles, was mit dem Begriff zu tun hatte, war von den Computern der
PSA durchgecheckt, Personen und Gebäude mit dieser Bezeichnung bisher ergebnislos
überprüft worden.
    Larry Brent fühlte sich unbehaglich, als er
am späten Nachmittag in sein Büro in die PSA-Zentrale zurückkehrte und die
Computerlisten studierte.
    Ihm wollte nicht in den Kopf, daß kein
Taxifahrer etwas über Jane Kelmon wußte. Sie war bei vielen Drivern bekannt,
das hatte sich inzwischen herausgestellt. Aber in den letzten drei Tagen hatte
sie sich an keinen besonderen Ort bringen lassen.
    Vielleicht lag ein Hörfehler vor...
    Der Gedanke kam Larry plötzlich.
    Jane war benommen, als sie von den Dingen
gesprochen hatte ... Vielleicht hatte sie den Begriff nicht mehr genau im Kopf
oder ihn falsch ausgesprochen oder - nicht recht gesehen.
    Die Computer wurden mit diesem veränderten
Vorschlag gefüttert, neue Listen wurden ausgeworfen.
    Larry konnte es kaum erwarten, sie zu
studieren.
    Mit jeder Minute, die verstrich und in der
nichts über das Schicksal Jane Kelmons bekannt wurde, wuchs sein Unbehagen.
Jede Minute der Ungewißheit verschaffte dem grausamen Dr. Satanas einen
Vorsprung in seinen Plänen.
    Die Vorgänge um Satanas in Verbindung mit der
PSA hatten für Wirbel gesorgt und Aktivitäten entfacht. Die
Sicherheitsmaßnahmen sollten verstärkt und die Vorwarnzeiten verkürzt werden,
falls das noch möglich war, aber das war Sache der Abwehr und Computer-Spezialisten.
    Larrys Sache war es, Satanas erst gar nicht
zum Zug kommen zu lassen.
    Die Liste, die er diesmal in Händen hielt,
war weniger lang als die vorangegangene.
    Da traf ihn die Erkenntnis plötzlich wie ein
körperlicher Hieb ... Die Bezeichnung »Random« tauchte in einer ganz anderen
und mehr als ungewöhnlichen Variation auf.
    »Ran of the doom !« entfuhr es ihm. Das war ein Begriff, der ihn nicht mehr losließ.
    Vielleicht hatte Jane das »of« nicht deutlich
genug ausgesprochen, das »doom« falsch betont, so daß es zu Mißverständnissen
kommen mußte.
    Ran of the doom - das bedeutete: Ran vom oder
aus dem Tempel. Ran als ungewöhnliche Bezeichnung oder als Vorname. Darüber
mußte er mehr wissen. Er leitete eine Abfrage in die Wege.
    Da kam’s heraus ...
    Zwanzig Meilen nordwestlich von New York
gab’s vor Jahren eine Fabrik, die Uhren und mechanische Spielzeuge herstellte.
Das Unternehmen ging pleite und wurde vor sieben Jahren an einen Chinesen
namens Ran Wang Tong verkauft. Der Chinese hatte die Absicht, aus dem
ehemaligen Fabrikgelände eine Art Miniatur-Disneyland zu machen. Er wollte die
großen Hallen zu einem Abenteuerspielplatz und Museum umgestalten und
investierte unglaubliche Summen. Ran Wang Tong war Inhaber mehrerer
Speiselokale und steckte seinen ganzen Gewinn in die Ausführung seiner Idee. Er
gestaltete die Räume und Hallen völlig neu, ließ Landschaften und Szenen
nachbauen, richtete ein Panoptikum mit lebensgroßen Figuren ein - bis ihm das
Geld ausging.
    Das Unternehmen war nicht fertig, und Wang Tong
konnte seine ehrgeizigen Pläne nicht fortführen. Er mußte seine
Restaurantbetriebe verkaufen, als die Banken ihm keine Kredite mehr gewährten,
um seine Schulden zurückzahlen.
    Ran Wang Tong wurde zum Außenseiter und
Einsiedler und zog sich von der Gesellschaft zurück. Kein Mensch wußte, was aus
ihm geworden war.
    »Ran of the doom« - diese Bezeichnung hatte
er sich selbst gegeben, und zwar deshalb, weil er die ganze Fabrik zu einem
einzigen geheimnisvollen, mythischen Tempel hatte machen wollen.
    Einiges paßte plötzlich zusammen.
    Jane hatte von Götterstatuen und Götzenmasken
gesprochen, von geheimnisvoll aussehenden Räumen.
    Das konnte - wenn man Rans Pläne kannte - nur
in der ehemaligen Fabrik gewesen sein.
    Larry war nach dieser Information nicht mehr
zu halten. Er gab X-RAY-1 Bescheid, und dieser war der gleichen

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