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148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

Titel: 148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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anderen Hand den Kopf und
schrieb in ein Buch einige Anmerkungen.
    Dem Tisch gegenüber stand ein rubinroter Sessel.
Unter ihm verschwanden die beiden Ratten. Der Fremde am Tisch merkte
offensichtlich weder dies noch die Anwesenheit des unerwarteten Besuchers und
war ganz in seine Arbeit vertieft.
    Rechts neben dem Bücherschrank befand sich
eine Tür. Sie war verschlossen, und Larry vermutete, daß dort das Schlafzimmer
des merkwürdigen Einsiedlers in dieser bedrückenden, überladenen Welt
untergebracht war.
    Da raschelte es wieder ...
    Aber das kam weder von den Ratten noch von
dem Mann am Schreibtisch.
    Larry fuhr zusammen.
    Durch die Groß-Marionetten ging es wie eine
heftige Windböe.
    Arme und Beine der Holzgestalten begannen zu
schlackern, die Köpfe der Figuren wackelten heftig. Einige fielen polternd zu
Boden.
    X-RAY-3 riß den Kopf in die Höhe, weil er
meinte, daß sich über ihm in der Dunkelheit ein Deckenunterzug befand, auf dem
jemand lag, der in die Fäden der Marionetten griff und sie alle gleichzeitig in
Gang setzte.'
    Da erhielt er auch schon einen heftigen Stoß
in die Rippen.
    Er taumelte nach vorn, direkt zwischen die
schlackernden und wackelnden Puppen.
    Er machte aus der Not eine Tugend und wollte
sich auf den Mann am Schreibtisch stürzen, weil er verhindern wollte, daß auch
der noch eingriff. Außerdem sah er in ihm eine Geisel. Der Mann am Schreibtisch
hatte zwar keine Ähnlichkeit mit der Person, die Jane Kelmon versucht hatte zu
beschreiben.
    Das war nicht der Mann, mit dem sie und Steve
Larson sich getroffen hatten. Das war ein anderer - und möglicherweise doch
derselbe. Dr. Satanas - nur mit einem anderen Gesicht!
    Doch es kam alles ganz anders.
    Die Groß-Marionetten fielen über Larry her.
    Er verhakte sich zwischen den schlenkernden
Gliedmaßen und verhedderte sich zwischen den Fäden, die
    ihn wie ein Netz umgarnten und den Figuren,
die seine Beine und Arme umklammerten, die ihn von allen Seiten gleichzeitig
anfielen.
    Das waren nicht nur klapprige Holzpuppen, die
man mit einem Handstreich zur Seite fegte.
    Sie waren erfüllt von der gleichen Kraft, die
auch im zarten, schlanken Körper von Jane Kelmon zur Auswirkung kam.
    Teufelskraft, die sich ganz auf ihn
konzentrierte!
    Er schlug und trat um sich und schoß zwei
Marionetten in den Kopf, ohne jedoch damit das geringste zu erreichen.
    Er ging in die Knie und hatte das Gefühl, von
Zentnergewichten gedrückt zu werden und gegen hundert Arme gleichzeitig angehen
zu müssen.
    Er erhielt Hiebe und Stöße gegen den Kopf und
in den Magen, daß er meinte, mit muskelbepackten Catchern im Clinch zu liegen.
    Er konnte einen Gegner abschütteln, indem er
die Puppe in hohem Bogen über seine Schulter schleuderte, direkt auf einen
Glasbehälter zu, der rechts davon stand.
    In der Vitrine befand sich eine Mumie, deren
braune Haut vertrocknet war wie die einer ausgedörrten Pflaume.
    Die Glastür zersprang. Im gleichen Augenblick
sauste die Mumie wie ein Teufel aus der Schachtel auf ihn zu.
    Das Ganze wurde zu einem Klamauk, zur
Schrecksituation, wie sie in einer gutdurchdachten Geisterbahn die Besucher in
Atem hielten.
    Aber hier ging’s nicht um ein gruseliges
Vergnügen, sondern um Leben und Tod.
    Die Mumie sprang ihm mitten ins Gesicht.
    Auch sie war von der unheimlichen Kraft
erfüllt, die die Puppen beseelte.
    Larry wehrte sich mit aller Verzweiflung und
Energie, zu der er fähig war.
    Er rammte mit den Ellbogen drei
Groß-Marionetten die Holzköpfe von den Schultern, daß sie wie Kegelkugeln über den Boden rollten, gegen die Seitenwand des
Schreibtisches knallten und zwischen die Beine des Mannes kullerten. Der hatte
inzwischen den Kopf in Richtung des gespenstischen Kampfes gedreht, sich
zurückgelehnt und beobachtete die Auseinandersetzung mit amüsiert-teuflischem
Grinsen.
    Drei hölzerne Hände gleichzeitig drückten
Larrys Finger herum, mit denen er die Laserpistole hielt.
    Obwohl er sich mit aller Kraft
dagegenstemmte, obwohl er eine Hand abschlug, daß sie polternd zu Boden fiel,
konnte er nichts gegen die Wucht ausrichten, die ihm hier entgegengesetzt
wurde. Ebensogut hätte er versuchen können, einen rollenden Panzer mit bloßen
Händen zu stoppen.
    Die Puppen und die Mumie lagen auf ihm und
raubten ihm die Sicht, die Bewegungsfreiheit, und er konnte sich trotz massiver
Gegenwehr nicht von ihnen lösen.
    Er wurde auf den Rücken gedrückt, und dann
passierte, was passieren mußte.
    Die Hand mit der Pistole wurde ihm

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