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148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

Titel: 148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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das in den
Annalen der PSA vorkam. Wahrheit oder Legende?
    Die Legende sagte, daß Nosferatu in der Stadt
sein Unwesen trieb, und es gab unbewiesene Berichte, die behaupteten, er sei
nicht nur mit den Ratten gekommen, sondern auch mit einer Begleiterin, die ihm
wie eine Zwillingsschwester geglichen habe. Nosferata sei ihr Name gewesen. Er
aber wollte allein die tödliche Herrschaft über die Stadt und die Menschen
übernehmen und habe sich deshalb auf eine »geschickte« Weise von ihr getrennt.
Wie, das wurde nirgends erwähnt.
    X-RAY-1 setzte sich mit seinem Mann in
Amsterdam in Verbindung.
    Der Nachrichten-Agent erhielt den Auftrag,
allen ungeklärten Fragen umgehend nachzugehen und so schnell wie möglich
Ergebnisse zu liefern.
    »Suchen Sie vor allen Dingen auch Frederik
Kadens, den Museumsdirektor auf«, ordnete X-RAY-1 an. »Ich will wissen, wo er
letzte Nacht war...«
     
    *
     
    Der knallrote Lotus Europa bog in die
Baker-Street ein.
    Die Straße führte kerzengerade an
Häuserblöcken entlang, die wie Kasernenbauten aussahen. Keiner unterschied sich
vom andern.
    Die Straße war fast eine Meile lang. Auf der
anderen Seite der Fahrbahn ragten Pappeln in die Höhe. Dahinter begann
brachliegendes Land. Verwildert und ungenutzt.
    Larry sah einen großen schwarzen Hund über
die Straße trotten. Das Tier lief auf einen Hauseingang zu, hockte sich vor die
Tür und jaulte.
    In den meisten Fenstern brannte schon Licht.
Es fing an, dunkel zu werden.
    Einige Kinder spielten noch vor den Häusern,
rannten lärmend herum, liefen sich nach oder rasten mit ihren Fahrrädern die
Straße entlang.
    Als sie den Lotus sahen, dessen flaches,
stromlinienförmiges Äußere sich von all den Autos unterschied, die
normalerweise im Straßenbild auftauchten, gab’s großen Jubel, und viele Kinder
liefen neben ihm her und winkten. X-RAY-3 lächelte und winkte zurück.
    Am Ende der Straße folgte eine scharfe Kurve
nach links. Deutlich war zu erkennen, daß früher auch mal eine Privatstraße
rechts abgeknickt war. Die Straße war auch noch da und führte an einem
Kinderspielplatz entlang, auf dem bunte Geräte und ein nachgebautes
Miniatur-Fort standen.
    Larry fuhr rechts ab. Dies war der Weg zu der
ehemaligen Uhren- und Spielzeugfabrik.
    Beim Näherkommen erblickte er im Licht der
Scheinwerfer die Umrisse des Mauersockels, Reste eines Zauns, der mal das ganze
Gelände und die Gebäude umgeben hatte. Die befanden sich in miserablem Zustand.
Durch die kaputten Dächer und offenen Fenster konnten Regen, Schnee und Wind
eindringen und setzten da von innen heraus den einzelnen Gebäuden massiv zu.
    Das Gelände war riesig.
    Über dem Haupteingang hing ein Schild, das
halb herabhing und durch einen Sturm oder einen Unfall mal in Mitleidenschaft
gezogen worden war.
    »Ran ... doom« war noch zu lesen. Mehrere
Buchstaben zwischen diesen beiden Worten waren beschädigt. Offensichtlich durch
Steine, denn das Blechschild zeigte tiefe Eindellungen und Löcher.
Wahrscheinlich diente es den Kindern aus der Nachbarschaft als Zielscheibe.
    Larry fuhr auf das menschenleere Gelände,
rollte mit dem Lotus durch die Gassen zwischen den einzelnen Gebäuden und hielt
Ausschau.
    Vor Tagen war Jane Kelmon hier gewesen, und
wenn der Eindruck nicht trog, hatte sie sich auch in der letzten Nacht in der
Nähe absetzen lassen.
    Larry fuhr ein Gebäude nach dem anderen ab.
Dann bog er um die Ecke der größten Fabrikationshalle - und meinte, nicht recht
zu sehen ...
    Da stand, direkt vor einem Bretterschuppen,
ein Kastenwagen.
    X-RAY-3 blickte sichernd nach allen Seiten
und parkte den Lotus direkt hinter der Bude.
    Der Kastenwagen war nicht vergammelt und
verrostet wie die Wracks, die auf dem Hof standen. Mit diesem Auto konnte man
noch fahren. Und daß es erst kürzlich benutzt worden war, erkannte Larry Brent
schnell. Er legte die Hand auf einen Reifen. Der war noch warm. Mit dem Auto
war unmittelbar vor seiner Ankunft noch eine größere Strecke gefahren worden.
    X-RAY-3 hatte einen Verdacht. Er mußte an
Jane Kelmon denken und daran, wer ihr den posthypnotischen Befehl eingepflanzt
hatte.
    Dr. Satanas ... Mit seiner Anwesenheit mußte
er rechnen. Und wenn Satanas hier war, konnte X-RAY-3 mit Sicherheit davon
ausgehen, daß der Menschenfeind auch über den Fehlschlag von Janes Angriff unterrichtet war. Oder was Larry auch
nicht ausschließen konnte: Satanas hatte dies alles so geplant und den Angriff
auf Brent absichtlich mißlingen lassen. Satanas kannte

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