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148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

Titel: 148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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bestellte Larson, und als ich erfuhr, daß er seine Geliebte hier in
New York hatte, auch diese hierher und hypnotisierte beide. Es war nicht nur
Hypnose. Es war eine Präparation mit besonderen Mitteln.
    Steve Larson wurde als lebende Bombe von mir
entlassen, Jane Kelmon als Super-Kraftpaket, das dann in Aktion treten sollte,
wenn Sie mit ihr zusammentrafen. Das alles hat wie am Schnürchen geklappt .«
    »Und wo ist Jane jetzt ?«
    Satanas blickte nur zu Boden, wo die Ratten
herumliefen. »Sie sehen gut genährt aus, finden Sie nicht auch ?« sagte er nur, und Larry lief es eiskalt den Rücken
runter. Er wußte, daß Satanas nicht bluffte, sondern daß Jane Kelmon inzwischen
nicht mehr am Leben war.
    »Und für Sie, Brent, geht’s damit auch zu
Ende... Bei Ihnen allerdings habe ich mir noch etwas anderes einfallen lassen.
Zur Demonstration und Abschreckung jedenfalls. Es ist mein erklärtes Ziel, die
PSA von innen heraus auszuhöhlen. Was liegt da näher auf der Hand, als einen,
der dort nach Belieben ein- und ausgehen kann, zu präparieren? Ähnlich wie
Steve Larson gewissermaßen. Und doch auf eine andere Art. Ich brauche diesmal
kein Signal zu setzen, sondern muß eine Bombe schicken, die zerstört. Es ist
jemand hier, Brent, der Sie dazu verwandeln wird.
    Jemand, von dessen Anwesenheit zur Stunde
niemand weiß. Es ist eine >Sie<. Lange vor dieser Zeit hat sie schon
gelebt. In ihrer Begleitung sind Ratten und - die Pest zu Hause. Und die Pest,
mein Lieber, sollen Sie in die PSA-Zentrale tragen! Nosferata ist da! Sie wird
besonders lieb zu Ihnen sein. Man sagt, daß kein Mann ihr widersteht. Wer sie
sieht, verfällt ihr. Nosferata wird nicht wie bei den gewöhnlichen Opfern Ihr
Blut trinken, sondern Sie lediglich küssen. Ihr Kuß ist süß und unwiderstehlich
und wird Sie zu dem machen, was andere Männer schon vor zweihundert Jahren
erlebten: Zu einem Träger der Pest... Hallo, meine Liebe, du kannst jetzt
herauskommen«, fügte er unvermittelt hinzu, kurz den Kopf Richtung Tür drehend.
    Diese öffnete sich augenblicklich.
    Die Vampirin trat heraus, als hätte sie nur
auf diesen Augenblick gewartet.
    Nosferata!
    Larry Brent sah die totenbleiche,
spindeldürre Gestalt zum erstenmal.
    Gierig streckte die Vampirin die
krallenähnlichen Fingernägel nach ihm aus, huschte um den Schreibtisch herum
und erreichte ihn im nächsten Moment.
    Larry Brent roch ihren süßen, modrigen Atem,
als sie die Zähne fletschte und leise kicherte wie eine Hexe.
    Ihre dürren Arme legten sich um seinen Hals,
und sie näherte ihr schmales, spitzes Gesicht. Langsam
kamen ihre Lippen den seinen näher.
    Larry wollte sich zurückbeugen und dem Kuß
ausweichen.
    Etwas Seltsames geschah.
    Vor seinen Augen flirrte ein dünner Schleier,
und genau das Gegenteil von dem, was er eigentlich wollte, trat ein.
    Nosferata war eine abstoßende, widerliche
Gestalt, abgrundhäßlich, ein dämonisches Wesen aus den Vorzimmern der Hölle.
    Aber er sah sie mit anderen Augen. Es schien,
als würde ein süßes Gift durch seine Adern strömen und sein Hirn betäuben.
    Er sah nicht mehr das fahle Fratzengesicht
mit den Vampirzähnen vor sich, sondern das Antlitz einer schönen,
begehrenswerten Frau. Eine Traumfrau mit hohen Wangenknochen, grünen Augen und
weichem, lockigem Haar. Das war der Frauentyp, wie er ihn mochte. Anschmiegsam,
feminin, leidenschaftlich. Der rote Mund war verführerisch vor dem seinen, und
er konnte nicht mehr anders. Die Lust, diese Lippen zu küssen, wurde so
unerträglich stark in ihm, daß alle Hemmungen und Hindernisse stürzten und er
sich danach sehnte, diese Lippen zu berühren.
    Und das tat er ...
     
    *
     
    Jeff erwachte.
    Der kleine Negerjunge hob benommen den Kopf
und tastete um sich.
    Wo war er?
    Er brauchte einen Moment, ehe ihm klar wurde,
was geschehen war.
    Er erhob sich und starrte hoch zum Fenster,
durch das er gefallen war.
    »Barry? !« rief er
leise und dann noch mal, aber diesmal lauter »Barry!«
    Draußen war’s dunkel. Der Hund meldete sich
nicht.
    Jeff biß die Zähne zusammen. Er war in einen
Keller gestürzt. Aber dies war nicht der erste Keller, in den er gekrochen war
oder sich aufgehalten hatte.
    Er kannte sämtliche Keller in der
Bakerstreet, wo er wohnte. Wie oft hatte er sich in den finstersten Verstecken
aufgehalten, um sich beim Spielen von den anderen suchen zu lassen.
    Die meisten waren Angsthasen und hatten nicht
gewagt, ihn im Dunkeln aufzuspüren.
    Kellerräume hatten nicht nur Fenster,

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