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1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash

Titel: 1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine Änderung ergeben hat."
    In Loydel wurde ein alter Instinkt wach, auf den er als Händler schon oft hatte vertrauen können. Er witterte einen Vorteil. Adams' Anruf versetzte ihn in spürbare Erregung. „Was ist es?" wollte er wissen. „Nicht auf diesem Weg", wehrte der kleine Mann mit dem schütteren Haarkranz ab. „Ich will nicht, daß etwas an die falschen Ohren kommt."
    „Hier gibt es keine falschen Ohren.
    Die Besatzung der ARCHIBALD genießt mein Vertrauen."
    „Meines auch, Loydel. Aber du bist der einzige an Bord, dessen Gehirn wirklich gesichert ist. Also: Ich erwarte dich in zehn Minuten."
    Adams unterbrach die Verbindung.
    Was sollte die Anspielung auf seine mentalen Sperren? Gewiß - sollte er jemals den Cantaro in die Hände fallen, er würde schweigen wie ein Grab.
    Und das, so wußte Loydel genau, war buchstäblich gemeint.
    Adams hatte ein Geheimnis auf Lager, das begriff er jetzt.
    Unverzüglich machte sich Loydel auf den Weg. Er traf seine Vorgesetzten in den Lagerkammern von Heleios. Regalwände bargen winzige Schirmgeneratoren, Mikrogeräte, Maskenbedarf und ähnliches. Von hier aus wurden Geheimunternehmen ausgerüstet. „Ah, Loydel! Du bist der letzte der Kommandanten..."
    „Und das bedeutet?"
    „Es soll nur heißen, daß alle inzwischen ihre Zuteüung erhalten haben.
    Die Scoutschiffe werden der Reihe nach präpariert. Sieh her."
    Adams öffnete die Tür zum nächsten angrenzenden Raum. Darin standen mehrere zum Bersten volle Schränke. „Das hier ist eure neue Kleiderkammer. Sie wird in den bewußten Reaktor eingebaut. Die alte Ausrüstung verschwindet ab heute."
    „Schön und gut", meinte Loydel hilflos. „Und jetzt wäre ich froh, wenn du mir das Ganze erklären könntest."
    „Ich bin eigentlich schon dabei."
    Adams lächelte freundlich. „Unsere Chemiker haben eine Geheimwaffe entwickelt. Sie ist den Analysetechniken der Cantaro angepaßt. Bisher waren wir nur schwer imstande, Ausrüstung an unserem Gegner vorbeizuschmuggeln; schlechte Chancen für Agenten. In der Regel verfügen sie weder über Waffen noch über Sprengstoff."
    „Ich verstehe. Die Kleider sind neuartig abgeschirmt?"
    „Keineswegs. Schau her, du mußt dir eines merken: Färbton gehört zu Farbton. Gelb zu Gelb, Orange zu Orange, Rosa zu Rosa, und so weiter."
    „Klar."
    „Von jeder Farbe ist genügend vorhanden. Wenn die Kleidung wie bisher auf die Personen verteilt wird, ist keinerlei Mangel zu befürchten..."
    Adams' Erklärungen nahmen kaum zehn Minuten in Anspruch. Dann hatte sich Loydel mit Wirkungsweise und Dosierung vertraut gemacht. Zuletzt brachte der kleine Mann eine halb gefüllte Kiste zum Vorschein. Sie enthielt Handchronometer der verschiedensten Formen. Jeder Zustand war vertreten, von blankgeputzt bis angerostet. „Und was sollen wir damit?"
    „Das Zeug gehört zur Kleidung", erklärte Adams. „Es sind normale Armbandgeräte mit kleiner Energiezelle.
    Keiner wird sie als Waffen erkennen.
    Es sind im Grunde genommen auch keine. Sie dienen lediglich als Zeitzünder."
    „Zeitzünder?"
    „Ja, für unsere Zwecke reichen zweihundert Grad Temperatur vollkommen aus. Soviel entsteht bei einem simplen Kurzschluß."
    Allmählich erkannte Loydel, daß die Idee Hand und Fuß hatte.
    Das Innere der ARCHIBALD stand dem äußeren Eindruck in nichts nach.
    Einige der Plastikwände hatten sich gelblich gefärbt - was ein deutliches Zeichen für Zerfallserscheinungen war. Nur die tragenden Elemente waren noch vollkommen in Ordnung.
    Ohne diese Mindestvoraussetzung hätte sich niemand dem Schiff anvertraut.
    Der Metagrav sah äußerlich gut aus.
    Auf den wahren Zustand jedoch ließen die Meßergebnisse schließen.
    Achtzig- bis hunderttausend Lichtjahre, mehr räumte Loydel der ARCHI-BALD nicht mehr ein. Die Kraftwerke bildeten den stärksten Teil der Kette.
    Aber was half das, wenn es keine Geräte mehr gab, die vollen Energieschub aushielten?
    Nach und nach trafen die übrigen 32 Besatzungsmitglieder ein. Männer, Frauen und Extraterrestrier waren zu etwa gleichen Teilen vertreten. In weniger als drei Stunden machten sie sich mit dem neuen Zustand der AR-CHIBALD vertraut. Es gab nicht viele Unterschiede, da aus der geplanten Überholung nur Makulatur geworden war. „Verdammte Mistschüssel!" rief Guilar Maru, Spezialistin für Raumfahrttechnik. „Hier ist aber auch rein gar nichts gemacht worden!"
    „Was ist denn los?" Loydel ging zu ihr. „Na, was wohl! Sieh dir mal die Anzeigen für die

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