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1481 - Wenn alte Leichen lächeln ...

1481 - Wenn alte Leichen lächeln ...

Titel: 1481 - Wenn alte Leichen lächeln ... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gesicht, das ich erst seit kurzem kannte.
    Marc, der Pfleger, kniete neben mir und schaute auf mich nieder.
    Er hatte auch einige Male gegen meine Wangen geschlagen und sprach mit Flüsterstimme auf mich ein.
    »Sir, wie konnte das passieren? Das ist der reine Wahnsinn! Ich begreife das nicht.«
    »Ich auch nicht«, murmelte ich.
    »Dr. Sandhurst ist tot.«
    »Ich weiß.«
    »Und Sie…«
    »Mich hat man niedergeschlagen. Ebenso meinen Kollegen, aber ich weiß nicht, wer es getan hat.«
    »Ich bin es nicht gewesen!« sagte Marc erschrocken.
    »Das glaube ich Ihnen.«
    Er musste plötzlich lachen. »Es ist schon komisch, aber soll ich einen Arzt besorgen?«
    »Nein, lassen Sie mal.« Ich drückte mich in die Höhe, denn ich wollte nicht länger liegen bleiben. In der sitzenden Haltung ließ es sich aushalten, auch wenn mein Nacken schmerzte und sich das Gefühl bis in den Kopf hinein ausbreitete.
    Suko hatte es härter erwischt als mich. Er lag noch am Boden, aber er war nicht in die große Blutlache gefallen. Momentan lag er auf dem Rücken und hielt sich den Kopf.
    Ich dachte wieder wie ein Polizist. Man hatte uns überrascht und ausgeschaltet. Das war alles okay – oder auch nicht. Es kam auf die Sichtweise an.
    Aber es musste jemand gewesen sein, der wie Superman fliegen konnte, denn der Angriff war von der Decke her erfolgt. Inzwischen war diese Person über alle Berge, sodass es keinen Sinn mehr hatte, wenn ich die Ausgänge des Krankenhauses absperren ließ.
    Wer hatte uns so überraschen können? Wer war in der Lage gewesen, sich an der Decke zu halten und sich dann auf uns fallen zu lassen?
    Ich hatte keine Ahnung. Es musste jedenfalls jemand gewesen sein, der außergewöhnliche Kräfte besaß, und wenn ich nur einen Schritt weiterdachte, kam mir die Frauenleiche in den Sinn.
    Eine Leiche, die sich erhob und der es möglich war, an einer normal glatten Decke zu lauern, bis der Zeitpunkt gekommen war, um anzugreifen. So lagen die Dinge, und es gab für mich auch keine Alternative.
    Suko massierte seine Schläfen. Der Pfleger war im Büro verschwunden. Ich drehte mich nach rechts und schaute auf den toten Arzt. Mit welch einer Waffe er umgedacht worden war, sah ich erst jetzt, denn sie lag hinter seinem Kopf.
    Es war ein Messer mit sehr langer Klinge. Der Mörder hatte es weggeworfen, und dabei war es fast unter den Operationstisch gerutscht.
    Ich sah wieder auf die Wunde. Man konnte sie nur als grauenhaft bezeichnen. Von der Kehle bis zum Brustkorb reichte sie. Da hatte die Messerklinge ganze Arbeit geleistet.
    In meinem Kopf spürte ich einen Druck. Jeder Schlag des Herzen fand sich dort wieder, und als ich mich auf die Füße stellte, musste ich achtgeben, nicht in die dunkle Lache zu treten.
    Zum ersten Mal meldete sich Suko. Er fragte: »Was hast du gesehen, John?«
    »Nichts.« Ich hob die Schultern. »Oder fast nichts. Der Angriff kam von der Decke. Wir hätten beim Eintreten in die Höhe schauen sollen.«
    »Machst du das sonst immer?«
    »Nein.«
    »Eben.«
    »Wäre was für die Zukunft.« Ich winkte ab. »Es hat keinen Sinn, wenn wir uns weiter darüber unterhalten. Wir müssen uns die Frage stellen, wer in der Lage ist, sich an der Decke zu halten und auf seine Gegner zu warten.«
    »Ich nicht.«
    »Das weiß ich.«
    »Justine Cavallo vielleicht«, meinte Suko. »Der traue ich alles zu. Aber sie mischt hier nicht mit.«
    »Dann eher eine Gale Hanson.«
    Suko grinste. »Eine Tote…«
    Ich hob nur die Schultern.
    »Irgendwie passt mir das alles nicht, John. Das geht irgendwie an mir vorbei. Kann sein, dass es auch an dem Niederschlag liegt. Vielleicht war ich zu lange bewusstlos.«
    Ich winkte ab. »Sei froh, das der Killer nicht das Messer genommen hat.«
    »Stimmt. Und warum hat er den Doc gekillt?«
    »Ganz einfach. Weil der etwas herausgefunden hat.«
    »Hm. Und was hat er herausgefunden?«
    »Wäre ich Hellseher, würde ich mehr Geld verdienen. Ich weiß es einfach nicht, und deshalb rate ich.«
    Suko zog sich zunächst an dem nicht besetzten Obduktionstisch in die Höhe, glich Schwankungen aus und sagte dann mit leiser Stimme: »Möglicherweise hat Dr. Sandhurst festgestellt, dass diese tote Gale Hanson gar nicht tot ist.«
    »Perfekt.«
    »Du denkst auch so?«
    »Ich kann es leider nicht verhehlen.«
    »Dann wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben, als nach einer Leiche zu suchen, die lebt. Willkommen, Zombie. Sogar ein weiblicher Zombie, der lächelt.«
    »Wobei wir wieder mit beiden

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