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1483 - Der Hollywood-Vampir

1483 - Der Hollywood-Vampir

Titel: 1483 - Der Hollywood-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sein.«
    »Okay. Ist es mit meinem Chef abgesprochen?«
    »Gewisse Herren telefonieren soeben miteinander.«
    »Noch besser. Ach ja, wie ist denn bei euch das Wetter, Abe?«
    Der G-man lachte. »Na ja, wie soll es schon sein? Eigentlich wie immer. Sonne, warm und blauer Himmel.«
    »Also trocken.«
    »Ja.«
    »Ich hörte von Waldbränden.«
    Douglas lachte. »Die ersten haben wir hinter uns. Aber keine Sorge, die Stadt der Engel steht noch.«
    »Gut, dann halte die Augen offen, Abe.«
    »Mache ich. Und guten Flug.«
    Ich legte auf und schaute Suko an, der mit gegenübersaß. Er hatte zugehört. Jetzt nickte er mir zu.
    »Du fliegst nach L.A.«
    »Ja, zu einem Hollywood-Vampir. Ist mal was Neues. Einem solchen Typen bin ich auch noch nicht begegnet.«
    »Wäre das nicht etwas für Justine Cavallo?«
    »Im Prinzip schon, aber ich fliege allein. Selbst dich können sich die Amerikaner nicht leisten.«
    Suko verzog nur kurz die Lippen. »Wie heißt es doch so schön? Die spinnen, die Amis.«
    »Das waren die Römer«, korrigierte ich.
    »Egal.«
    Ich stand auf. Der folgende Weg führte mich ins Vorzimmer, wo Glenda bereits auf mich wartete, zusammen mit der E-Mail, die soeben durchgekommen war.
    »Dann fliegst du an die Westküste?« fragte sie.
    »Ja. Nach Kalifornien.«
    »Toll.«
    »Und der Vampir?«
    »Das ist weniger toll.«
    »Finde ich auch.«
    Während die Mail ausgedruckt wurde, fragte Glenda nicht ohne Hintergedanken: »Stimmt es eigentlich, dass die West-Coast-Girls und kleinen Starlets besonders wild sind?«
    »Woher soll ich das denn wissen?«
    »War nur eine Frage.«
    Ich lächelte unsere Assistentin an. »Aber wenn ich zurück bin, kann ich es dir sagen.«
    »Darauf freue ich mich ganz besonders…«
    ***
    Es gibt Menschen, die das Fliegen mögen. Ich nahm es hin, weil ich beruflich oft unterwegs war und das Flugzeug das beste Transportmittel war, um so schnell wie möglich von einem Ort zum anderen zu gelangen.
    Nur wenn man sehr lange Strecken in der Luft ist, kann das Fliegen schon zu einer Qual werden. Und die Strecke von London nach Los Angeles ist verdammt lang, auch wenn wir einen kurzen Zwischenstopp in Chicago einlegten. Es gab Passagiere, die in der Ersten Klasse saßen und es besser hatten. Zu denen gehörte ich nicht.
    Irgendwann fühlte ich mich auch in diesem Großraumflugzeug eingequetscht, und nicht nur ich war froh, als wir endlich auf dem Los Angeles International Airport landeten.
    L.A. war für mich keine Stadt, sondern ein Moloch, der sich weit ausbreitete und sich sogar irgendwie zu schämen schien, denn über der Stadt lag eine dichte Dunstglocke, die mich an den Londoner Nebel von früher erinnerte. Es kam mir vor, als sollten all die Vorurteile bestätigt werden, die man über diese Stadt hörte.
    Die Maschine senkte sich und schwebte in die Dunstglocke hinein.
    Das Meer hatte ich im Westen nur für einen kurzen Moment sehen können. Es war wie eine Illusion gewesen, die der Smog schließlich verschluckt hatte, der auf dem Flughafen nicht so dicht war. Das Gebiet wurde von der Sonne verwöhnt. Nach dem heißen Sommer, den wir in Europa erlebt hatten, war ich alles andere als erfreut, wieder in die verdammte Hitze zu gelangen.
    Die Einreiseformulare waren bereits ausgefüllt und von den Flugbegleitern eingesammelt worden. Ich hatte darauf verzichten können, was mir von meinen Nachbarn fast böse Blicke eingebracht hatte. Dass sich in der Maschine auch ein Bewacher befand, ein so genannter Sky Marshal, stand fest. Nur hatte ich ihn nicht identifizieren können und er gab sich mir auch nicht zu erkennen.
    Gepäck hatte ich erst gar nicht mit an Bord genommen, und meine Beretta befand sich in der Obhut des Chefpiloten. Ich war gebeten worden, als Letzter die Maschine zu verlassen, was ich auch tat.
    Man gab mir die Beretta zurück, ich konnte aussteigen und wurde von zwei Uniformierten in Empfang genommen.
    Männer, die wie die berühmten Kleiderschränke wirkten und mich noch überragten. Sie waren sehr höflich. In einem Jeep fuhren wir zu einem bestimmten Gebäude auf dem riesigen Areal, über dem das Sonnenlicht flirrte.
    Bis zu einer bestimmten Tür wurde ich begleitet. Anzuklopfen brauchte ich nicht. Unsere Ankunft war bereits bemerkt worden, und als sich die Tür öffnete, stand Abe Douglas vor mir.
    »Hahaha…«, rief er nur und breitete die Arme aus. »Das darf nicht wahr sein, du alter Eisenfresser. Schrecken aller Geister und Dämonen, lass dich umarmen!«
    Das taten mir.

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