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1487 - Rebellion in der Gen-Fabrik

Titel: 1487 - Rebellion in der Gen-Fabrik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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oder gar zu einem der Kontinente zu fliegen, um sich dort zu erholen. Viele gingen auf die Jagd oder tauchten, mit Schutzvorrichtungen versehen, in die Tiefen der gefährlichen Gewässer.
    Andere erforschten als Ausgleich zu ihrer anstrengenden Arbeit das Tier- oder Pflanzenreich yon Aptulat oder legten sich irgendwo in der Wildnis in die Sonne, um zu faulenzen.
    Taphon umkreiste die benachbarten Inseln mit mäßiger Geschwindigkeit und in geringer Höhe. Ich machte Videoaufnahmen, die wir später auswerten wollten, falls wir mit bloßem Augen nichts entdeckten. Die Inseln waren größtenteils dicht bewaldet, doch bot das Blätterdach so gut wie keinen Schutz gegen unsere Ortungsgeräte.
    Als wir zwanzig Inseln abgeflogen hatten, die teilweise bedeutend größer waren als unsere mit der Gen-Fabrik, hatten wir noch immer nichts Ungewöhnliches entdeckt. Wir waren sicher, daß alle Inseln unbewohnt waren, und daß nirgendwo technisches Gerät lagerte. „Irgendwo muß eine Ausrüstung sein", sagte Taphon. „Auch Antis können ohne technische Hilfsmittel nichts gegen uns ausrichten."
    „Antis können Ortungsschirme verstärken", erwiderte ich. Er lächelte. „Sicher", räumte er ein. „Wir haben jedoch Ortungsanlagen an Bord, die auf die Existenz von Schutzund Ortungsschirmen reagieren. Sie schlagen an, wenn solche Schirme vorhanden sind. Und bisher haben sie geschwiegen."
    Ich verstand zu wenig von dieser Materie. Taphon war in dieser Hinsicht offenbar besser geschult. „Du kannst sicher sein", beteuerte er, „wenn irgendwo Antis sind, dann finden wir sie."
    Wir näherten uns dem größten Kontinent von Aptulat. Ihm war eine ganze Kette von Inseln vorgelagert.
    Sie waren größtenteils vulkanischen Ursprungs und boten mit ihren vielen Schluchten und bewaldeten Tälern gute Unterschlupfmöglichkeiten. „Wir müssen uns fragen, was die Antis gegen uns ausrichten können", sagte der Widder-Agent. Er hatte mir gegenüber noch nicht offen zugegeben, daß er ein solcher Agent war, ich war mir meiner Sache jedoch sicher. „Eigentlich wenig", erwiderte ich. „Die Sicherheitseinrichtungen der Fabrik sind umfassend."
    „Die einzige Möglichkeit für sie ist, hin und wieder einen von uns umzubringen und dadurch unsere Zahl zu verringern", führte er aus. „Genau das haben sie getan. Klammern wir einmal den Unfall im Antigravschacht aus. Er hat vielleicht gar nichts mit ihnen zu tun. Die anderen beiden Aktionen aber entsprechen exakt..."
    Er stockte kurz und fuhr.dann übergangslos fort: „... den Vorstellungen, die ich mir von diesen Inseln gemacht habe. Ihre Tierwelt ist faszinierend."
    Ich bemerkte, daß direkt vor ihm auf dem Monitor des Armaturenbretts die Augen von Peeroush erschienen waren. Für mich war nicht erkennbar, ob es ein Computerbild war, oder der Cantaro wirklich eine Verbindung zu uns hergestellt hatte. Taphon war sich seiner Sache jedoch absolut sicher. Er redete über die Tierwelt der Insel, als gäbe es nichts Wichtigeres auf dieser Welt. „Ich habe eine Nachricht für euch", hallte die Stimme Peeroushs aus den Lautsprechern. „Es geht um die Beurteilung der Baalol-700er, der sogenannten Octos durch das Supremkommando."
    Ich richtete mich unwillkürlich auf, und ich spürte, wie sich mein Herzschlag beschleunigte. Meine Handflächen wurden feucht. Auf eine solche Nachricht hatte ich gewartet. Ich war überzeugt, höchstes Lob vom Supremkommando ausgesprochen zu bekommen. Ich war sicher, daß wir eine hervorragende Arbeit geleistet hatten, die entsprechend gewürdigt werden würde. „Das Supremkommando ist nicht zufrieden", teilte Peeroush uns mit. „Es hat aufgrund der Testergebnisse bestimmt, daß auch die Oktober-Klone mit dem übrigen Gen-Müll in den >Zwischenbereich< geschickt werden sollen."
    Ich wollte meinen Ohren nicht trauen. Eine solche Beurteilung hatte ich weder erwartet noch verdient. Für mich war es einfach unmöglich, die Oktober-Klone mit dem Gen-Müll in einen Topf zu werfen. Ich sah gewaltige Unterschiede zwischen beiden. Mit dem „Zwischenbereich" war das Niemandsland zwischen Chronopuls- und Viren-Wall gemeint. Das Supremkommando allein mochte wissen, welches Schicksal die Klone dort erwartete. „Das kann nicht \sein", stammelte ich bestürzt. „Peeroush, das muß ein Irrtum sein."
    „Ist es nicht", antwortete der Cantaro. „Ich nehme diese Beurteilung widerspruchslos hin."
    „Aber ich nicht", lehnte ich mich auf. „Ich kann mich nicht damit abfinden, daß die

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