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1489 - Die Männerfalle

1489 - Die Männerfalle

Titel: 1489 - Die Männerfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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eine versteckte Tür öffnen würde, und so war es auch. Sie musste noch aufgeschlossen werden. Aber Caroline hielt sie noch zu.
    »Geh einfach gleich hindurch und über die Treppe in den Keller.«
    »In die Männerfalle also?«
    Caroline musste lachen. »Ja. Ich weiß nur nicht, ob es nicht auch eine Falle für Frauen sein kann. Aber ich gehe mal davon aus. Bei manchen spielt es keine Rolle, ob sie sich mit einem Mann oder einer Frau vergnügen.«
    »Stimmt!« sagte Jane und fügte gedanklich hinzu: Besonders, wenn es sich dabei um Vampire handelt.
    Caroline öffnete die Tür. »Du kannst jetzt gehen«, flüsterte sie und schob Jane in den kleinen, düsteren Flur hinein, als könnte sie es nicht erwarten. Danach schloss sie die Tür hinter Jane ab, die das teuflische Lächeln nicht mehr sah, das auf den Lippen der Frau lag.
    »Mich legt man so leicht nicht rein, mich nicht!« flüsterte Caroline…
    ***
    Dieses Alles oder Nichts erlebte ich in einem bestimmten Augenblick, der mir günstig erschien. Ich stand nicht weit von dem Blonden entfernt, der sich auf zwei Dinge zugleich konzentrieren musste. Er wollte sprechen, dann sah er mich plötzlich dicht neben sich.
    Er wollte noch reagieren, aber ich war schneller.
    Meine rechte Handkante fuhr von oben nach unten. Sie sollte den Waffenarm treffen, und ich traf ihn. Es war ein Schlag, der ihn voll erwischte. Ich hörte in seinem Arm etwas knacken, und der Blonde verlor nicht nur seine Waffe, sondern auch das Handy, das ebenfalls am Boden landete. Er war völlig von der Rolle, taumelte zurück und nahm so meinem Tritt in den Leib ein wenig die Wucht.
    Trotzdem fiel es ihm schwer, sich zu wehren. Er wollte die Fäuste als Deckung hochreißen, aber meine Rechte traf ihn zweimal.
    Seine Nase verwandelte sich in einen Klumpen. Blut schoss hervor, und ich schlug noch mal zu.
    Diesmal wieder mit der Handkante.
    Der Hieb, der seinen Hals erwischt hatte, säbelte ihn um. Er fiel zu Boden und blieb angeschlagen auf dem Bauch liegen. Zumindest blieb mir die Zeit, die beiden Waffen einzusammeln. Die Beretta glitt wieder zurück an ihren Platz, und den Revolver steckte ich in meinen Gürtel.
    Es war knapp gewesen, und ich konnte davon ausgehen, dass dieses Handy so etwas wie ein Lebensretter gewesen war.
    Der Blonde konnte einiges einstecken. Er lag auf dem Boden und stöhnte vor sich hin. Den Kopf hatte er zur Seite gedreht und den Mund weit geöffnet, damit er atmen konnte. Durch die Nase schaffte er das nicht mehr.
    Reichte die Aktion aus, oder musste ich ihn erst noch bewusstlos schlagen?
    Nein, es reichte. Bis er in der Lage war, sich wieder normal zu bewegen, würde Zeit vergehen. Hinzu kam, dass er die rechte Hand erst mal nicht mehr gebrauchen konnte.
    Sein Blick war recht glasig, und ich ging davon aus, dass er von seiner Umwelt nicht viel mitbekam.
    In diesem Büro hatte ich nichts mehr verloren. Vielleicht hätte ich noch auf Caroline warten sollen, aber das hätte nur Zeit gekostet.
    Ich wollte sie selbst fangen oder stellen, denn ich ging allmählich davon aus, dass sie informiert war, was Jane und mich anging, und so hatte sie sich bestimmt um die Detektivin gekümmert, denn bei mir würde sie davon ausgehen, dass Rolf mich unter Kontrolle hielt.
    Den Weg zurück kannte ich. Es war kein Problem, und als der Gang hinter mir lag und ich mich wieder in das Geschehen stürzte, da sah ich wirklich das krasse Gegenteil.
    Einige Sekunden hielt ich inne, um mich zu orientieren. Der Betrieb hatte zugenommen, das war mit einem Bück zu erkennen.
    Aber darum ging es mir nicht, denn ich suchte nach Jane Collins, und die saß nicht mehr auf ihrem Platz.
    Allerdings sah ich den Weißhaarigen, der sich inzwischen mit einer anderen Frau tröstete, die auf seinem Schoß mehr lag als saß und sich mit Champagner tränken ließ.
    Mir war es egal, ob ich die beiden störte. Deshalb blieb ich stehen und sprach den Weißhaarigen an.
    »Pardon, aber hatten Sie nicht vorhin eine blonde Begleitung?«
    Er stierte mich an. »Verpiss dich. Dieses Weib hat sich vom Acker gemacht, aber ich habe Trost gefunden.«
    »Das sehe ich.«
    »Und wenn du mich fragst, wohin sie gegangen ist, weiß ich das auch nicht. Aber sie wollte in den Dark Room. Da wird man ihr die richtigen Flötentöne beibringen, sage ich dir.«
    Ich hatte meine Informationen bekommen, die ich brauchte. Deshalb ließ ich die beiden allein zurück und machte mich auf die Suche nach Caroline, denn nur sie würde mir Auskunft geben

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