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1489 - Offensive der Widder

Titel: 1489 - Offensive der Widder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Pantalon. „Wir dürfen uns keinen Fehler erlauben. Ich übernehme die Verantwortung stellvertretend für meinen Ritter. Der Matten-Willy soll die beiden Nakken weiter beobachten!"
     
    *
     
    War das Ende abzusehen? Der kleine Mann mit dem Buckel hatte sich in seine Räume tief im Felsmassiv zurückgezogen. Hier war er ungestört, hier konnte er seinen Gedanken nachhängen.
    Eine einzige Stunde nur, vielleicht auch zwei wollte er seine Ruhe haben und von den Strapazen der Wochen und Monate nichts mehr wissen. Entspannen konnte er sich in der kurzen Zeit nicht, und danach hieß es wieder zurückkehren an den angestammten Platz, an dem ihn die Verantwortung wie eine zu enge Fessel umgab.
    Das Ende einer Schreckenszeit, war es das, was er erwartete? 650 Janre hoffnungslosen Ringens hatte er hinter sich. Seit der Gründung von WIDDER schien sich jetzt mit einemmal eine wirkliche Chance aufzutun, die Herrschaft der Cantaro und ihrer Hintermänner zu brechen und dabei gleichzeitig Gewißheit darüber zu erhalten, in welcher Weise die Herren der Straßen ihre Fäden zogen.
    Die Herren der Straßen ...
    Nichts war über sie bekannt. Es gab nur Spekulationen, die man willkürlich fortsetzen konnte.
    War Ager Catomen ein Herr der Straßen?
    Handelte es sich bei den Beherrschern um eine kleine Gruppe von Archäonten, die den Kollektivsuizid ihres Volkes überstanden und die Milchstraße geknechtet hatten?
    Oder handelte es sich um Terraner, die sich zu Herrschern aufgeschwungen hatten?
    Gucky hatte Ager Catomen nicht zu Gesicht bekommen, er hatte nur seine Gegenwart gespürt. Und er hatte die Wahnsinnsimpulse der Octos empfangen und sofort erkannt, daß es sich dabei um dieselben Wahnsinnsimpulse handelte, wie sie auch die Blitzer, die kranken Archäonten, ausgestrahlt hatten und wie er sie bereits im Jahr 490 auf Olymp am eigenen Geist zu spüren bekommen hatte.
    Der Esper-Wall war die große Unbekannte in der Rechnung der Widder. Weder Adams noch ein anderer wußte zu sagen, wann und wo dieser psionische Wall des Wahnsinns errichtet werden würde. Die Zeit drängte, und die letzten Tage und Stunden hatten wie Ewigkeiten gewirkt.
    Der Zeitpunkt des Aufbruchs rückte unaufhaltsam näher, und die Stimmung des Unsterblichen wurde immer schlechter. Er teilte nicht die Euphorie der Widder, er wurde von Zweifeln geplagt, und selbst die Tatsache, daß die Verantwortung nicht allein auf seinen Schultern ruhte, ließ ihn nicht ruhiger werden.
    Immer wieder erkundigte er sich beim Servo nervös nach der Uhrzeit. Noch immer blieb ihm eine Stunde, und selbst dann war er an Heleios gebunden und an sein Schiff. Er durfte nicht weg und die Kämpfer an vorderster Front unterstützen. Er hatte etwas anderes zu tun, etwas Wichtigeres.
    Nur wenige außer ihm wußten davon. „Perry Rhodan kommt!" meldete der Servo.
    Adams richtet sich ein wenig auf. Sein Rücken schmerzte, und er schickte seinem Freund ein gequältes Lächeln entgegen. Perry verstrahlte Optimismus, aber als er ihn stehen sah, verdüsterte sich sein Gesicht ebenso. „Die HALUTA ist zurückgekehrt", begann Rhodan. „Jenseits des Walles ist alles in Ordnung. Die gesamte Flotte ist angekommen, zehntausend Fragmentraumer und zweitausend Haluterschiffe. Die BASIS ist vollständig fertiggestellt, wird den Einsatz aber nicht mitmachen. Hamiller hat es endlich eingesehen. Das Schiff ist nicht wendig genug für einen solchen Kampf. Außer Hamiller haben lediglich Enza und Notkus protestiert. Sie hätten es gern gesehen, wenn die Hybridwaffe eingesetzt worden wäre."
    „Wir benötigen die BASIS für wichtigere Dinge", stimmte Adams zu. „Wie ist die Stimmung draußen, Perry?"
    „Unvermindert gut. Die meisten Widder sind froh, daß sie endlich aus der Enge des Seriphos-Systerns hinauskommen. Keiner hält den Stützpunkt noch für besonders sicher. Die Energieentfaltungen der letzten Monate waren einfach zu groß."
    Homer schloß die Augen. Deutiich sah er die Gefahr in Form von vielen hundert Buckelschiffen auftauchen. „Laß uns aufbrechen, jetzt sofort!" sagte er unvermittelt.
    Rhodan blickte den Freund prüfend an. „Einverstanden", erklärte er. „Ob die Einsatzorte eine Stunde früher oder später erreicht werden, ändert an dem Plan nichts!"
    Sie suchten gemeinsam die Kommandose&tion des Stützpunkts auf und gaben die Anweisungen weiter.
    Eine halbe Stunde später lösten sich die vier Flotten von ihren Standorten und flogen dem Rand des Sonnensystems entgegen.
    Adams

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