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1492 - Vampir-Attacke

1492 - Vampir-Attacke

Titel: 1492 - Vampir-Attacke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einfach beseitigen. Ich habe einen fliegenden Menschen gesehen, der diese Laura einfach mitnahm. Er packte sie und zog sie in die Höhe. Beide verschwanden in der Dunkelheit, aber der Kerl hatte keine Flügel. Er schaffte es so, sich in die Höhe zu schwingen.«
    »Gut«, sagte ich und wollte weitersprechen, was Keene nicht zuließ. »Nein, nichts ist gut, verflucht. Gar nichts. Ich habe hier den verdammten Ärger, und ich weiß nicht, was noch auf mich zukommen wird. Wer kann sich schon gegen einen fliegenden Killer wehren, verflucht noch mal.«
    »Das müssen Sie gar nicht«, sagte Suko.
    »Wieso nicht?«
    »Weil Sie hier in Sicherheit sind. Ich denke nicht, dass Sie hier Besuch von einem fliegenden Menschen bekommen. Wobei mir die Frage einfällt, ob Ihnen bei diesem Mann noch etwas aufgefallen ist.«
    »Hä?«
    Suko lächelte. »Ganz langsam. Ich meine nicht, dass er in der Lage war zu fliegen. Es könnte ja sein, dass er eine weitere Anomalie an sich gehabt hat.«
    »Nein.« Keene schüttelte den Kopf. »Der sah völlig normal aus. Da gab es nichts…«
    »Gut, wenn Sie sicher sind.«
    Keene bewegte die Schultern. »Was soll es denn da noch gegeben haben? Was meinen Sie denn? Ich habe nichts gesehen. Das eine hat mir gereicht.«
    »Dann ist es okay.« Suko hütete sich davor, die Vampir-Existenz anzusprechen, denn das hätte diesen Menschen noch weiter durcheinander gebracht. Dass er hier in der Zelle sicher war, stand fest, und ich konnte mir auch vorstellen, dass die Kollegen ihn noch weiter festhalten würden, um Zeit für Recherchen zu haben, die ihn und seine Aktionen betrafen, durch die er straffällig geworden war.
    »Was wird jetzt mit mir?« Keene schaute uns fast bittend an.
    »Hier sind Sie sicher«, erwiderte ich. »Deshalb kann ich mir vorstellen, dass man Sie noch für eine Weile hier behalten wird. Ist doch nicht schlecht, oder?«
    Er senkte den Kopf und dachte nach. »Mein Kumpel ist tot«, flüsterte er. »Man wollte mir den Mord in die Schuhe schieben. Ich habe ihn aber nicht abgestochen, verstehen Sie?«
    »Das behaupten wir auch nicht.«
    »Und die anderen Bullen hier?« schrie er los. »Die brauchen doch einen Schuldigen. Einen, dem sie den Mord anhängen können, wenn sie den richtigen Täter nicht finden, verdammte Scheiße.«
    »Nicht mehr«, erklärte ich.
    Er sackte auf seiner Bank zusammen. »Es fällt mir zwar schwer, aber ich muss Ihnen wohl vertrauen.«
    »Ja, das ist so«, sagte ich.
    Keene schaute zur Seite. »Es ist alles eine große Sauerei«, flüsterte er und schüttelte den Kopf. »Was – was ist das nur, das sich da in Paddington herumtreibt? Wieso stirbt ein Typ nicht, dem ein Messer in den Rücken gestoßen wurde? Könnt ihr mir das sagen? Das ist normalerweise nicht drin.«
    »Da haben Sie schon recht.«
    »Und jetzt?«
    Suko lächelte ihn an. »Werden wir uns bemühen, den Fall aufzuklären.«
    »Wie wollt ihr das denn machen?«
    »Keine Sorge, wir haben da schon unsere Methoden, und wir werden uns dort umschauen, wo alles passiert ist. Es geht uns auch um die entführte Laura Willis. Sie hat dort gewohnt, wo es passiert ist?«
    »Ja, in diesem Hinterhaus. Man muss durch eine Einfahrt gehen und gelangt in einen Hof. Die Gegend ist scheiße, das weiß ich, aber es gibt für manche Menschen eben keine andere Chance, als in diesen Buden zu leben.«
    »Und wo wohnen Sie?« fragte Suko.
    »Ein paar Straßen weiter. In einem Keller oder Tiefparterre.« Er grinste scharf. »Kann ja sein, dass ihr ihn dort findet, weil er den Tatzeugen aus dem Weg räumen will.«
    Ich nickte. »Wir werden daran denken.«
    Er sagte uns noch, wo er hauste, dann verabschiedeten wir uns, ohne auf seine nächste Frage einzugehen, die seinen Aufenthalt in dieser Zelle betraf.
    Wir schauten noch bei Sergeant Waking vorbei, nachdem einer seiner Kollegen die Zelle wieder von außen verschlossen hatte.
    »Und, was sagen Sie?« Waking schickte einen Constabler hinaus, mit dem er gesprochen hatte.
    »Ich denke, dass er glaubwürdig ist.«
    Waking schluckte. »Sie glauben ihm jedes Wort?«
    »So ungefähr.«
    Das begriff er nicht, denn er schüttelte den Kopf. »Ich will Ihnen ja keine Vorschriften machen, aber ich habe mit den Aussagen meine Probleme.«
    »Was wir verstehen können. Nur denken Sie daran, welchen Fällen wir nachjagen.«
    »Sogar fliegenden Menschen.«
    »Sie sagen es, Sergeant.«
    Danach bedankten wir uns für seine Unterstützung und wollten noch wissen, was mit Keene geschah.
    »Er wird

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