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1497 - Die Gespenster-Villa

1497 - Die Gespenster-Villa

Titel: 1497 - Die Gespenster-Villa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den schwachen Luftzug gespürt, als die Tür geöffnet wurde, beging aber nicht den Fehler, mich umzudrehen.
    Dafür hörte ich Sukos Stimme. »Dieser Paul ist ganz schön schwer. Er sollte mal eine Diät machen.«
    Obwohl ich die beiden nicht sah, wusste ich genau, was mit dem Mann passiert war. Suko hatte ihn ins Reich der Träume geschickt.
    Darin war er Spezialist.
    Die zur Schau getragene Sicherheit des Glatzkopfes ging flöten. Er hatte seine Haltung nicht verändert, doch jetzt bewegte er unruhig den Kopf von einer Seite zur anderen. Es hatte ihn schon tief getroffen, dass er nicht mehr auf seinen Kumpel zählen konnte.
    Neben der Totenliege legte Suko den Bewusstlosen zu Boden und nickte zufrieden. Er selbst nahm auf einem Stuhl Platz und fragte:
    »Hast du schon mit der Fragestunde begonnen?«
    »Nein.«
    »Sehr gut.«
    Der Glatzkopf hatte sich wieder gefangen. Die kleinen Schweinsaugen in seinem Gesicht zuckten.
    »He, was soll das alles? Warum macht ihr hier diesen Scheiß? Was ist los, verdammt?«
    »Wir hätten da einige Fragen«, sagte Suko.
    »Na und?«
    »Wo finden wir Harold Fox?«
    Der Glatzkopf musste lachen. »Was fragt ihr mich das? Der Alte ist längst hinüber.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Klar.«
    Ich nickte. »Ja, ihr müsst es wissen. Ihr habt ihn ja in der Nacht abgeholt.«
    Nach dieser Bemerkung verkleinerten sich die Augen des Glatzkopfes noch mehr. »Was soll das heißen?«
    »Wo habt ihr den Toten hingeschafft?«
    Der Typ log mir glatt ins Gesicht. »Ich weiß nichts davon. Wir wissen nur, dass der Alte es nicht mehr lange machen würde. Deshalb sind wir auch hier.«
    »Ein Krankenbesuch?«
    »So ähnlich. Nur konnten wir nicht wissen, dass er schon hinüber ist und abgeholt wurde.«
    »Klar. Ihr wolltet jetzt die Gelegenheit nutzen und das Haus nach Geld durchsuchen.«
    »Nein…«
    »Keine Lügen!« Ich hatte Schärfe in meine Stimme hineingelegt.
    »Ab jetzt will ich die Wahrheit wissen, und sollten Sie sich nicht mehr erinnern können, kann dies übel für Sie beide ausgehen. Es steht fest, dass man Sie in der Nacht gesehen hat, und wir gehen davon aus, dass Sie einen Menschen abgeholt haben. Wohin wurde er gebracht?«
    Der Mann gab mir keine Antwort. Aber der Ausdruck in seinem Gesicht veränderte sich. Er sah lauernd aus. Die Blicke wirkten wissend und verschlagen zugleich.
    »He, das ist seltsam. Ich habe das Gefühl, solche und ähnliche Fragen schon mal gehört zu haben. So sprechen eigentlich nur Bullen, und ich habe mich selten getäuscht.«
    Auf den Begriff Bullen ging ich nicht ein, schüttelte den Kopf und sagte mit leiser Stimme: »Es könnte sein, dass Sie recht haben. Das sollte Sie aber nicht daran hindern, eine Antwort zu geben, die uns zufriedenstellt.«
    Der Mann überlegte. Er kannte sich bestimmt aus, und bei der Polizei zu landen und dort befragt zu werden, war wohl nicht sein Ding. Er hob die Schultern und sagte: »Es ist doch nicht schlimm, wenn man jemanden abholt, oder?«
    »War der Mann tot oder lebte er noch?«
    »Er lebte noch.«
    »Dann hätten Sie ihn auch liegen und in Ruhe lassen können, weil es jemanden gibt, der sich um ihn gekümmert hätte.«
    »Das weiß ich nicht. Wir haben ihn nur geholt und ihn auch nicht umgebracht. Das ist Fakt.«
    »Und wo habt ihr ihn abgeliefert? Habt ihr ihn in ein Leichenhaus gebracht?«
    »Nicht direkt.«
    »Aha. Wohin also?«
    »Zu einem Haus, in eine alte Villa, wo man sich um ihn kümmert.«
    Ich hob die Augenbrauen. »Wie bitte? In eine Villa?«
    »Ja sie ist zugleich ein Totenhaus. Wir haben ihn dorthin gebracht, abgestellt und fertig.«
    »Das hört sich an, als hätten Sie dort mit keinem Menschen ein Wort gewechselt.«
    »So war es auch.«
    »Und wem gehört die Villa?« fragte Suko von seinem Platz auf dem Stuhl aus.
    »Keine Ahnung. Es sollte der letzte Platz für den Alten sein. Mehr weiß ich nicht.«
    »Was danach mit ihm geschieht, wissen Sie nicht?«
    »So ist es.« Er hob die Schultern. »Ich denke, sie lassen ihn in Ruhe sterben. In diesem Haus war er ganz allein.«
    »In der Villa nicht?«
    »So ist es.«
    »Wer ist denn bei ihm?«
    »Weiß ich nicht.«
    »Bitte«, ich übernahm wieder das Wort. »Sie wollen uns doch nicht weismachen, dass Sie die nicht kennen, die sich in der Villa aufhalten.«
    »Das ist aber so. Und wenn Sie sich auf den Kopf stellen, Sie bekommen keine andere Antwort. Das interessiert uns auch nicht. Wir liefern die Leichen nur ab und fertig.«
    »Die Leichen?«
    Der Glatzkopf biss

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