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1497 - Die Gespenster-Villa

1497 - Die Gespenster-Villa

Titel: 1497 - Die Gespenster-Villa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ihre Gesichter hatten wir nicht erkennen können, dazu waren sie zu weit von uns entfernt, und auch als sie auf das Haus zugingen, schauten wir nur auf ihre Rücken.
    Ich blieb ebenso stumm wie Suko. Erst als sich die Tür hinter den Männern geschlossen hatte, nickten wir uns kurz zu. Wir wollten die Zeit nutzen, in der sich die Eindringlinge im Haus umschauten.
    Zügig überquerten wir die freie Fläche, erreichten das Haus und stellten uns rechts und links neben der Tür, an die Mauer.
    Wir warteten ab.
    Natürlich mussten wir damit rechnen, dass die Männer uns gesehen hatten, denn eine schützende Dunkelheit konnten wir nicht herbeizaubern.
    Nachdem gut eine halbe Minute verstrichen war, nickten wir uns zu. Wir gingen weiterhin vorsichtig zu Werke.
    Jeder von uns nahm sich ein Fenster vor. Blitzblank waren die Scheiben nicht. Ich lugte durch meine in das Innere des Hauses, das uns bekannt war.
    Ich sah den Glatzkopf hin und her gehen. Der andere Typ war auch da. Er beschäftigte sich damit, die Schubladen einer Anrichte zu öffnen. Auf die Idee, zum Fenster zu schauen, kamen sie zum Glück nicht.
    Ich gab Suko ein Zeichen mit dem rechten Zeigefinger, den ich kurz in die Luft streckte.
    Er verstand die Botschaft. Es war vorbei mit lustig. Wir würden den beiden Typen einige Fragen stellen, denn sie waren in diesem Fall unsere einzige Hoffnung. Wir konnten uns gut vorstellen, dass sie auch in der Nacht hier gewesen waren, um entweder einen Sterbenden oder einen Leichnam zu stehlen.
    Wir hätten in das Haus hineinstürmen können. Darauf verzichteten wir. Einige Sekunden der Sicherheit wollten wir ihnen noch gönnen, und deshalb öffneten wir die Tür behutsam und freuten uns, dass sie nicht abgeschlossen war.
    Wir schlichen in den Flur. Suko machte den Anfang. Er wollte sich dem Wohnraum zuwenden, aber die Stimmen der Männer hielten uns davon ab.
    »Nichts, verdammt! Keine Kohle. Dabei hat man gesagt, dass der Alte Geld im Haus hat.«
    »Hör auf, Paul, such weiter. Wir haben Zeit, und über uns gibt es noch eine Etage.«
    »Gute Idee. Ich schaue mal nach.«
    Plötzlich sahen wir uns in der aktiven Rolle. Dieser Paul stand schon recht dicht an der Tür. Wenn er sie aufzog, musste er uns sofort sehen.
    Innerhalb der nächsten zwei Sekunden veränderten wir unsere Position. Wir pressten uns rechts und links neben der Tür an die Wand. Die Waffen hatten wir längst gezogen.
    Paul trat in den Flur. Er hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass hier jemand auf ihn lauern könnte. Bis er die Mündung der Waffe an seiner linken Wange spürte und die Stimme meines Freundes hörte.
    »Wag es nicht, auch nur laut zu atmen, mein Freund. Dann bist du nämlich tot.«
    Suko zog den Kerl von der Tür weg und näher zu sich heran. Er atmete auf, denn dieser Paul wagte nicht, sich zu rühren. Suko drückte ihn von der Tür weg und tiefer in den schmalen Flur hinein.
    Ich hatte freie Bahn.
    Was an der Tür passiert war, das hatte der Glatzkopf nicht gesehen. Er drehte ihr den Rücken zu, hatte die Hände in die Hüften gestemmt und schaute nachdenklich aus dem Fenster.
    Dann kam ihm offenbar in den Sinn, Paul eine Frage zu stellen.
    »Könntest du, wenn du oben bist, mal nachschauen, ob…« Weiter kam er nicht, denn er drehte sich um, und da stand nicht Paul vor ihm, sondern ich.
    Und er sah die Waffe, deren Mündung auf seine Brust zeigte.
    »Reicht das?« fragte ich.
    »Ist okay.«
    »Wunderbar. Und sollten Sie eine Waffe bei sich tragen, wäre es besser, wenn Sie sie ablegen.«
    Der Mann mit der Glatze sagte nichts. Er merkte wohl, dass es seinem Gegenüber ernst war. Die Pistole steckte in seiner rechten Manteltasche. Er fingerte die Waffe hervor und beging dabei nicht den Fehler, seine Hand in die Nähe des Abzugs zu bringen.
    »Leg sie auf den Boden.«
    »Klar, Meister, klar.« Er bückte sich mit seinem zur Seite gestreckten Arm nach rechts, und dann lag seine Walther am Boden.
    »So ist es gut«, lobte ich ihn.
    Der Glatzkopf richtete sich wieder auf. »Wer immer du bist, Meister, aber das hier ist unser Revier. Uns wurde versprochen, dass wir hier abräumen können. Du bist hier an der falschen Adresse.«
    »Bestimmt nicht.«
    »Na schön, und jetzt?«
    »Einfach nur die Hände hinter den Nacken legen.«
    »Ist aber unbequem.«
    »Ich weiß.« Mein Grinsen wurde breit. »Wir sind auch nicht hier, um es uns bequem zu machen.«
    »Was willst du?«
    »Nur einige Antworten haben. Außerdem bin ich nicht allein.« Ich hatte

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