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1497 - Die Gespenster-Villa

1497 - Die Gespenster-Villa

Titel: 1497 - Die Gespenster-Villa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Aber das Innere des Hauses ist unheimlich. Da lebt was, was es nicht geben sollte. Der Satan, die große Schlange, der Teufel, wie immer man ihn nennt. Ich sage noch mal: Wir haben die Menschen nur abgeliefert, mehr nicht. Und daran solltet ihr euch halten, verdammte Scheiße auch.«
    »Sehr gut, Rico, sehr gut«, lobte Suko ihn. »Jetzt musst du uns nur noch sagen, wo wir die Villa finden.«
    »Nicht hier in der Nähe. Sie liegt in einem Wald. Man muss in Richtung Windsor fahren. Ich weiß nicht, wer früher mal dort gelebt hat, aber niemand hat sich in den letzten Jahrzehnten um sie gekümmert. Sie ist nicht verfallen, aber umwachsen. Da kann man schon von einem Urwald sprechen. Mit dem Auto kann man nicht bis ganz in die Nähe heranfahren. Den Rest muss man zu Fuß gehen und sich einen Weg durch den Wald bahnen.«
    »Danke, mein Freund. Und das habt ihr alles nur für ein Dankeschön der Hölle getan?«
    »Nein.«
    »Oh, ihr habt davon profitiert?«
    »Man gab uns Geld.«
    »Wer denn?«
    Rico hob die Schultern. Ich hatte ihn in den letzten Sekunden genau beobachtet und festgestellt, dass er nicht gelogen hatte. So eine gute Menschenkenntnis besaß ich schon.
    »Aber Sie werden uns den Weg dorthin doch beschreiben können, oder?«
    Rico schaute mich an. Auf seiner blanken Kopfhaut hatten sich noch mehr Schweißperlen angesammelt. Die kleinen Augen zuckten, und er leckte mit der Zungenspitze über seine Lippen.
    »Na los…«
    »Ich werde zu einem Verräter und…«
    »Das sind Sie schon«, erklärte ich.
    »Aber man kann es auch anders sehen. Vielleicht ist das für euch die Chance, aus diesem Kreislauf des Bösen herauszukommen.«
    »Wieso?«
    »Die andere Seite kennt nur ihre eigenen Gesetze, und die enden in der Regel mit dem Tod.«
    Der Glatzkopf senkte den Blick. Er überlegte. Der Atem zischte scharf durch seine Zähne. Wir hörten auch das Stöhnen seines Kumpans, der allmählich aus dem Zustand der Bewusstlosigkeit erwachte.
    Suko saß in seiner Nähe und kümmerte sich um ihn. Er legte ihm Handschellen an.
    »Okay, ich sag euch den Weg. Was passiert dann mit uns?«
    »Wir werden sehen.«
    Meine Antwort konnte ihm nicht gefallen, aber es gab von seiner Seite keinen Protest. Seine Stimme ging schon in den Keller, und er fing an zu flüstern, als er uns den Weg beschrieb. Es ging nach Westen, aber nicht bis Windsor. Davor lag das Waldgebiet, in dem wir die geheimnisvolle Villa finden konnten.
    »Danke.«
    »Und jetzt?«
    Ich lächelte ihm kalt ins Gesicht. »Ich weiß ja nicht, wen wir da eingefangen haben. Aber für schräge Vögel gibt es Vogelhäuser, und eines ist nicht weit von hier. Wenn Sie und Paul unbescholten sind, ist ja alles in Ordnung.«
    Oh, das passte ihm gar nicht. Ich hörte, wie er mit den Zähnen knirschte. In seiner Kehle entstand ein tiefes Brummen. Er spannte sich, schielte auf die am Boden liegende Pistole und hörte meinen Pfiff, mit dem ich auf mich aufmerksam machte.
    »Ich möchte ungern abdrücken, aber es kann passieren, wenn Sie nicht auf uns eingehen. Umdrehen, die Hände auf den Rücken!«
    Er gehorchte. Ich musste mich nicht bemühen. Suko kümmerte sich um ihn, nachdem ich ihm ein Paar Handschellen gegeben hatte.
    Diese Dinger trugen wir meistens bei uns. Diesmal hatte es sich gelohnt. Die Hände der beiden Kerle befanden sich auf den Rücken, sodass ich in aller Ruhe die Kollegen anrufen konnte, denn mein Gefühl sagte mir, dass die beiden nicht so harmlos waren, wie sie taten.
    Und sie waren gierig. Wären sie das nicht gewesen, wären sie nicht zurückgekommen, um hier herumzuschnüffeln, ob es noch Bargeld zu finden gab oder andere Dinge, die sich lohnten.
    Die Ankunft der Kollegen würden wir noch abwarten. In der Zwischenzeit wollte ich mich mit Mason Fox in Verbindung setzen. Wir waren ihm schließlich eine Erklärung schuldig.
    Und dann wartete eine Villa auf uns, die wohl von Toten bewohnt wurde und einen Besitzer hatte, den Rico als den Teufel bezeichnete…
    ***
    Einraumwohnung nannte man so etwas, das Mason Fox als sein Zuhause ansah.
    Der »Unterschlupf« befand sich in einem Hochhaus, dessen eine Seite mit Balkonen bestückt war. Sie waren schräg angebracht worden und fast auf jedem malte sich der Kreis einer Satellitenschüssel ab.
    Unter dem Dach gab es einen Pool. Den hatte Mason selten benutzt. Da trieben sich zu viele »Models« herum, wie die offizielle Bezeichnung für eine bestimmte Art von Damen lautete.
    An diesem Tag wollte er jedoch schwimmen. Er

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