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1497 - Unternehmen Exitus

Titel: 1497 - Unternehmen Exitus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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werden meine kleine SHRI nicht ernst nehmen und deshalb in Ruhe lassen", widersprach Chalda energisch. „Aber die Zeit läuft uns davon."
    „Ich befürworte den Einsatz Chaldas", sagte Tarquil. „Sie ist die mit Abstand beste Beiboot-Pilotin der ganzen Flotte."
    Die offenkundige Übertreibung ließ Adams lächeln. Doch er vergaß dabei nicht die Dringlichkeit der Sache. „Einverstanden, Chalda!" erklärte er ernst. „Ich wünsche dir und Gucky Erfolg - und eine glückliche Heimkehr!"
    Chalda senkte leicht den Kopf. „Dafür bürgt SHRI", sagte sie.
    Danach hastete sie aus der Zentrale. „SHRI ist der Name ihrer Space-Jet und in Chaldas Glauben die Göttin des Reichtums und des Glücks", erklärte Tarquil, nachdem sie verschwunden war.
    Homer G. Adams merkte erst jetzt, daß er aufgestanden war. Seufzend ließ er sich wieder auf seinen Kontursessel sinken, strich sich mit der rechten Hand über die Augen und sagte: „Das war leider alles, was wir für Gucky tun konnten. Zum erstenmal wünsche ich mir nicht die Verantwortung für die Operation Exitus zu haben."
    Er riß sich sichtlich zusammen und konzentrierte sich abermals auf die Beobachtung der im Lagetank dargestellten Schiffsbewegungen - und erschrak. „Diese Narren!" flüsterte er. „Sie müssen völlig den Verstand verloren haben!"
    „Was meinst du?" fragte Serena. „Die Haluter", antwortete Homer. „Ausgerechnet die Haluter! Sie haben an elf Frontabschnitten meinen Befehl mißachtet, keine Gegenangriffe aus dem Blockadering nach draußen zu führen. Mindestens tausend ihrer Schiffe stoßen in diesem Moment in die Aufmarschsektoren der Cantaro hinein. Mechem!"
    Er brüllte den Namen so laut, daß Mechem-Arthor heftig zusammenfuhr. Einen solchen Ton war er von Homer nicht gewohnt. „Ja?" würgte er heraus. „Hyperkomspruch mit Dringlichkeitsstufe eins sofort an alle Haluter! Gegenangriff unverzüglich abbrechen! Zurückziehen auf Blockadering. Nicht vom Feind provozieren lassen!"
    Als Mechem-Arthor bestätigt hatte, suchte Homer in seinem Lagetank die Positionsdarstellung der achtzehn Haluter-Schiffe, die den fliehenden acht Cantaro gefolgt waren. Erleichtert stellte er fest, daß sie abgestoppt hatten. Sie waren zwar noch nicht umgekehrt, sondern ließen sich im freien Fall treiben, doch das störte den Terraner nicht. Hauptsache, sie konnten keines der Schiffe abschießen, die als Aufenthaltsorte von Gucky in Frage kamen. „Space-Jet SHRI gestartet", meldete Tarquil.
    Homer G. Adams nickte und blickte zur Zeitanzeige seiner Schaltkonsole. 07.29 Uhr.
    Noch 31 Minuten bis zum Zeitpunkt Null.
     
    5. KATZ UND MAUS
     
    Als die TARFALA in den Normalraum zurückfiel, sahen Perry Rhodan und Gesil auf den Holoschirmen mehrere unregelmäßig geformte Objekte in nächster Nähe vorüberhuschen. „Asteroiden", stellte Gesil fest. „Wir sind anscheinend im Asteroidenring zwischen Mars und Jupiter."
    Perry blickte fragend zu Paunaro, der auf seinem Antigravfuß reglos vor den Kontrollen schwebte.
    Aber der Nakk reagierte weder auf Gesils Bemerkung noch auf Rhodans Blick.
    Plötzlich erfüllte ein lautes Ticken das Dreizackschiff. Es klang hart und metallisch und wurde von Sekunde zu Sekunde lauter und eindringlicher.
    Für Rhodan und Gesil wurde es schmerzhaft. „Was ist das?" fragte Rhodan. „Eine neue Art von Extremtest? Antworte, Paunaro!"
    Als der Nakk wieder nicht reagierte, stemmte Perry sich hoch, entschlossen, irgend etwas zu unternehmen, um dem Wahnsinn ein Ende zu bereiten.
    Da änderte sich die Lage von einem Augenblick zum anderen.
    Das Ticken verstummte. Die Beleuchtung innerhalb der Zentrale erlosch. Paunaro war im schwachen Flackerlicht der Holoflächen nur noch als verschwommener Schemen mit scheinbar dauernd wechselnden Konturen zu sehen.
    Plötzlich erloschen auch die Holoflächen.
    Perry spürte eine Berührung an seinem rechten Arm. Gesil war ebenfalls aufgestanden und befand sich neben ihm.
    Doch gemeinsam waren sie ebenso hilflos wie allein. Es war so finster und still, daß es ihnen vorkam, als schwebten sie im Nichts. Nur die künstliche Schwerkraft, die ihre Füße an den Boden fesselte, erinnerte daran, wo sie wirklich waren.
    Perry versuchte, über seinen SERUN etwas über die tatsächlichen Verhältnisse rings um sie zu erfahren. Vergeblich. Noch existierte Abstill und verhinderte das Funktionieren aller High-Tech-Geräte, die nicht mit der Monos-Technik ausgerüstet waren.
    Als es wieder hell wurde, geschah das mit einer so

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