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1498 - Horrortrip des Sensenmannes

1498 - Horrortrip des Sensenmannes

Titel: 1498 - Horrortrip des Sensenmannes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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versehen.« Ich lächelte die beiden an. »Dann werde ich mal schauen, wo ich Jane und Phil finde.«
    »Nicht in seiner Bude.«
    »Was macht euch da so sicher?«
    »Gefühl«, meinte Farah.
    »Okay, da verlasse ich mich lieber auf mein Handy.«
    »Hier haben Sie einen beschissenen Empfang oder gar keinen. Das liegt wohl an den dicken Mauern.«
    »Ich versuche es draußen.« Ich lächelte den Schülerinnen zu. »War schön, dass ich euch kennen lernen durfte. Lasst es euch nicht zu langweilig werden.«
    »Ist schon klar. Sollte was sein…«, Farah deutete mit dem Finger gegen die graue Decke, »… wir wohnen in der ersten Etage.«
    »Danke.«
    Ich drehte mich von ihnen weg und ging langsam zur Tür. Dabei hörte ich, dass auch die Schülerinnen nicht länger hier unten blieben. Ihre Neugierde war gestillt worden.
    Nach der alten Mordlegende hatte ich mich nicht erkundigt. Ich wollte ihnen nicht unnötig Angst einjagen.
    Als ich an der Tür stand, warf ich einen Blick zurück. Farah und ihre Freundin waren nicht mehr zu sehen, und die letzten Geräusche ihrer Tritte verklangen über mir.
    Den Anruf bei Jane Collins verschob ich auf später. Dass sie mich nicht erwartet hatte, empfand ich schon ein wenig verwunderlich.
    Ich kannte sie. Wenn sie etwas nicht einhielt, dann gab es dafür Gründe.
    Jane war anderweitig involviert. Dass sie dem Köpf er in die Falle gelaufen war, daran sollte ich gar nicht denken. Aber wie ich sie kannte, war sie schon auf der Suche nach ihm.
    Und da hatten mich die beiden Schülerinnen auf eine Idee gebracht. Unabsichtlich. Ich hatte nicht vergessen, wohin die Tür in der Nische führte: in den Keller.
    Suchen wollte ich die Detektivin sowieso. Warum dann nicht mit dem Keller beginnen?
    Diesen Gedanken setzte ich sofort in die Tat um…
    ***
    Es war eine Umgebung, die bei Jane Collins Beklemmungen auslöste. Die lange Treppe hatten sie und Phil Bennett hinter sich gelassen, und Jane hatte auf dem Weg nach unten von ihrem Schulfreund erfahren, dass das Kellergewölbe zweigeteilt war.
    In einem Teil lag das Reich der Technik. Für den war der Hausmeister zuständig. Im anderen war das Archiv untergebracht worden.
    Es gab hier unten auch Licht. Jane hatte den Eindruck, dass ein Teil des Scheins von den Wänden geschluckt wurde, sodass nur so etwas wie eine Notbeleuchtung herrschte.
    »Wie fühlst du dich?« fragte Phil Bennett.
    »Ach, es geht.«
    »Nicht deine Welt, wie?«
    »Deine denn?«
    Bennett schüttelte den Kopf. »Gern bin ich nicht hier unten, und das trifft auch auf unsere Schüler zu, die sich lieber woanders herumtreiben. Außerdem ist es kein guter Platz für ein Archiv.«
    »Zu feucht?«
    »Genau.«
    Vor einem Gitter, das von einer Wand zur anderen reichte, blieben sie stehen. Das Hindernis bestand aus einem Maschendrahtzaun, in dessen Mitte sich eine ebenfalls mit Maschendraht bespannte Tür befand, die verschlossen war.
    Bennett holte einen Schlüssel hervor.
    »Haben alle Lehrer einen?« erkundigte sich Jane.
    »Nein, ich gehöre zu den Glücklichen. Es gibt Kollegen und Kolleginnen, die hier um keinen Preis hin wollen. Sie sind heilfroh, wenn man ihnen die Arbeit abnimmt.«
    »Bist du oft hier unten?«
    »Das ist unterschiedlich«, erwiderte Phil. »Wenn mal wieder etwas nachgesehen werden muss, schickt man meistens mich.«
    »Worum geht es dabei?«
    Bennett winkte ab. »Oft geht es darum, dass jemand eine Abschrift eines Zeugnisses haben muss. Auch für die Reden auf kleinen Jubiläen kann man hier entsprechende Informationen finden. Alles ganz harmlos. Nur die Umgebung ist etwas unheimlich. Das meinen viele. Ich sehe das jedoch anders. Das gehört eben zu einem Keller.«
    »Klar.«
    Während Phil Bennett aufschloss, nahm Jane sich die Zeit und schaute sich um. Es gab nicht viel zu sehen. Für einen Keller war dieses unterirdische Geschoss recht hoch. Hinter dem Gitter standen rechts und links die Metallregale. Sie bildeten einen Gang, der sich an seinem Ende öffnete. Dahinter lag eine freie Fläche, die ebenfalls vom Lichtschein erfasst wurde, und Jane sah sogar einen Schreibtisch oder glaubte, ihn zu sehen. Sie fragte Phil danach.
    »Du hast schon recht. Da steht tatsächlich ein Schreibtisch. Man kann sich dort hinsetzen und Unterlagen studieren.« Phil grinste sie an. »Und dort steht sogar ein Fotokopierer. Nur auf einen Computer hat man verzichtet. Davon haben wir oben mehr als genug. Hier unten würde er sowieso nur verstauben.«
    Er drückte die Tür nach

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