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1498 - Rhodans Tod

Titel: 1498 - Rhodans Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Frage ist, warum sie von den Viren angegriffen wurde. Wir waren hundert Meter entfernt in Deckung gegangen, natürlich ohne Schutzschirme.
    Die anderen Versuchsanordnungen, wie Waffen, SERUNS, Syntronrechner und Hyperfunkgeräte haben positiv reagiert.
    Sie blieben unbeschädigt."
    „Du solltest auf den Projektor verzichten!" riet Adams beunruhigt.
    Tetch Wossonow schaute mich sinnend an. Er schien einen bestimmten Verdacht zu hegen. „Deine Meinung?" sprach ich ihn direkt an. „Was haben wir falsch gemacht? Ich hatte mit einer Reaktion der Syntrons gerechnet. Als Tekener damals den DAVIP arbeiten sah, gab es sie noch nicht. Was war an der Jet, das die Viren zum Freß-Angriff verlockte?"
    Die fingerlange Narbe auf Wossonows linker Wange hatte einen leicht rötlichen Farbton angenommen. Er war hochmotiviert. „Es war die falsche Jet! Viel zu modern!
    Wir hatten sie von der ODIN übernommen.
    Yart Fulgen wird herausfinden, welches Aggregat ein Feld erzeugt, das einem Paratronschirm so artverwandt ist, daß die Dabrifa-Viren ebenfalls angelockt werden."
    Ich atmete innerlich auf. Die Auskunft war logisch fundiert. „Demnach sollten wir Rhodan raten, mit einem älteren Beiboot der Tarkan-Flotte die Landung zu wagen?"
    „Mit einem uralten Beiboot!" betonte er. „Es muß auch nicht unbedingt eine überlichtschnelle Jet sein. Das Boot sollte keinen Metagravantrieb mit Hypertrop-Wandlerstrecke haben. Bei der Umformung der gespeicherten Energien kann es zu paratronähnlichen Feldbildungen kommen."
    „Kann!" fiel Adams lautstark ein.
    Sein Gesicht hatte sich gerötet. „Für einen zweiten Test haben wir keine Munition mehr. Es gibt im Strahler nur noch eine Kartusche."
    Ich kam nicht umhin, die Aussage anzuerkennen. Cisoph Tonk zeigte einen Ausweg. „Sieh dir die Videoaufzeichnung an.
    Fulgen hat in diesen Dingen große Erfahrung. Sato Ambush wird seine Resultate überprüfen. Wenn wir eindeutig feststellen können, weshalb die moderne Maschine explodiert ist, erübrigt sich ein zweiter Test. Alle anderen Geräte haben schließlich standgehalten."
    Ich nickte ihm dankbar zu. Der kräftige Impuls meines Extrahirns war nicht nur störend, sondern schon deprimierend. Er dämpfte meinen Optimismus erheblich. „Verliebt in die Idee, was? Du hast auch mal an ein Vereintes Europa unter Napoleon geglaubt."
    Adams grinste mich wissend an. Er hatte schon früher an meiner Mimik ablesen können, wenn ich von meinem Hintergrundbewußtsein gerügt worden war.
    Ich übersah geflissentlich seinen Wink und ging auf die Tür des Rechenzentrums zu. Dort konnte ich mir die Bildaufzeichnung in Ruhe ansehen.
    Die Männer folgten mir. Khemo-Massai deutete nach links, wo ich eine Bildschirmgalerie entdeckte. „Wir zerlegen die Aufnahmen in Einzelpulse", teilte er mit. „In der Jet gab es vier Überwachungskameras. Fulgen ist schon damit beschäftigt. Er wird die Quelle des Unheils entdecken und feststellen, wo das Feld entstanden ist. Wenn du mich fragst, so halte ich das alte Dabrifa-Gerät für bestens geeignet. Der Weise Herr ist derart überlegen, daß man ihn nur mit einer wirklichen Überraschung bezwingen kann.
    Wir sollten den Strahler als Notfall-Joker ansehen. Einsatz nur dann, wenn Perry in akute Lebensgefahr geraten sollte. Was meinst du?"
    „Nur deshalb bin ich überhaupt auf die Idee gekommen", pflichtete ich ihm bei. „Ich will einen Trumpf im Ärmel haben.
    Wann ist Fulgen mit der Auswertung fertig? Er hätte besser die hiesigen Großrechner verwenden sollen als ein tragbares Gerät. Außerdem ist es draußen schon ziemlich heiß. Rufe ihn zurück."
    Der Afro-Terraner sah mich verwundert an. Wortlos deutete er nach rechts. „Noch fünf Minuten!" rief jemand lautstark. „Ich habe die Ursache gefunden.
    Kein Problem!"
    Die plötzliche Blutleere in meinem Gehirn ließ mich schwindeln. Der dünne, hochgewachsene Mann saß hinter einem Eingabepult. Glühend vor Eifer und Begeisterung winkte er mir zu.
    Vor ihm leuchtete die holographische Darstellung eines Maschinenraums. Er war von Gerätschaften überfüllt.
    Yart Fulgen trug die auf Heleios beliebte Tarnkombination. Der von ihm benutzte Rechner war kein portables Gerät, sondern die Großsyntronik der Basis. „Wie lange ist Fulgen schon hier?" hörte ich mich sagen. Khemos Gesicht erschien vor mir wie ein verwaschener Fleck. „Seit dem Testende. Er flog mit uns zurück. Was ist denn los?"
    Meine in Jahrtausenden geschulten Instinkte ließen meinen Körper schneller

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